Grafschaft Glatz > Kultur und Geschichte > Die Grafschaft Glatz, Nummer 3, 1939

Website der Grafschaft Glatz (Schlesien)

Dokument aus der Grafschaft Glatz

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Stand: 31.01.2023 - 05.02.2023

Die Grafschaft Glatz

Illustrierte Zeitschrift des Glatzer Gebirgsvereins

Titelseite
Titelseite

34. Jahrgang, 1939, Nummer 3

Standort: © Powiatowa i Miejska Biblioteka Publiczna w Kłodzku.
© Digitisierung: Dolnośląska Biblioteka Publiczna we Wrocławiu
Quelle: Cyfrowy Dolny Śląsk, https://jbc.jelenia-gora.pl/publication/12718

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Die Grafschaft Glatz, Heft 3, 1939 (PDF, ca. 2,8 MB)
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Inhaltsverzeichnis

Die Grafschaft Glatz

Glatz (Kreisstadt mit Festung)
Rengersdorf, Eisersdorf, Ullersdorf, Kunzendorf, Reyersdorf, Bad Landeck, Seitenberg, Bielendorf, Saalwiesen, Wilhelmsthal, Klessengrund
Glasegrund, Wölfelsgrund
Habelschwerdt, Voigtsdorf, Neubrunn, Bad Langenau, Neundorf, Lauterbach, Thanndorf, Neißbach
Mittelwalde, Steinbach, Rosenthal, Seitendorf, Dreitannenberg, Sudetenstraße
Kaiserswalde, Langenbrück, Grundwald, Seefelder
Altheide, Rückers, Bad Reinerz, Hummelstadt (Lewin), Bad Kudowa
Grenzeck, Straußdörfel, Heuscheuer
Wünschelburg, Albendorf, Mittelsteine, Schlegel
Neurode

Die Grafschaft ist größer geworden / Ein Dankeswort an den Führer

Was die Grafschaft Glatz erlebte

Die Leute in der Grafschaft Glatz
EIN FRAGMENT VON JOSEPH WITTIG

Ein Wanderabend (Hermann Stehr)

Sonntich-Noochmetts (Robert Karger)

Glatzer Chronik
Von den Grafschafter Eisenbahnen

 

S. 2 (18)
S. 2 (18)
  S. 19
S. 3 (19)

 

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Luftkurort Hummelstadt (Lewin)

(zwischen Bad Kudowa und Bad Reinerz)

Die schöne Sommer- und Winterfrische in Glatzer Bergland
Herrlich in den Bergen gelegen
Seehöhe 450-800 m
Wald in unmittelbarer Nähe der Stadt
Modern eingerichtete Gast- und Logierhäuser bieten bei billigen Preisen das Beste
Modernes Schwimmbad am Ort

Auskunft und Prospekt:
Verkehrsamt des Luftkurortes Hummelstadt


Gasthof Wilhelmshöh Hummelstadt (Lewin)

Angenehmer Aufenthalt für die Gliederungen der Partei.
Betriebs- und Gesellschaftsausflüge
Fremdenzimmer
Liegewiese
Saal und Autounterkunft
Tolle Pension pro Tag: 3.50 RM.

Besitzer: J. Machatschke


Besucht das romantische Felsengebirge

Heuscheuer!

Hotel zur Heuscheuer
und Schweizerhaus

sorgen für preiswerte Verpflegung und Unterkunft

Karl Stiebler


GLATZ

Foto: Minoritenkirche mit Steinbrücke nebenstehend

Die Grafschaft Glatz

Zeitschrift des Glatzer Gebirgsvereins
Einzelheft 20 Pfg für GGV.-Mitglieder
Beiträge an Schriftleiter B. Neugebauer in Lauterbach (Kreis Habelschwerdt)
Bilder: Reinerz Ring: Adam, Freiburg: Sudetenstraße: Badeverwaltung Reinerz: Marien-Lauben Neurode und Euledörfel: Paul Kudraß, Neurode; sämtliche sonstigen Aufnahmen: Photo-Marx Glatz

Auflage 21.000 – 34. Jahrgang
Glatz, den 15. Mai 1939 / Nummer 3

Wenn ein Schlesier von der Grafschaft Glatz hört, so huscht ein wohlwollendes Schmunzeln über sein Antlitz. Er kramt aus seiner Gedächtnistruhe ein paar abgegriffene Witze vom Glatzer Natzla hervor, dem gutmütigen, urwüchsigen, etwas eckigen Gebirgler „woo doo ooba dooba, wu die gaala Pilze wachsa met da langa Stiela“. Er schaut das herrliche Land und denkt: „Von den Bergen ringsumkränzt und Höh'n, wie bist du, Glatzer Land, so schön, Ein Paradies so hehr und traut, auf das der Herrgott lächelnd schaut!“

 

S. 4 (20)
S. 4 (20)
  S. 5 (21)
S. 5 (21)

 

Fotos:

Linke Seite
Bild 1: Rengersdorf
Bild 2: Eisersdorf
Bild 3: Landeck i. Schles.

Rechte Seite
Bild 1: Bad Landeck, Kurpark
Bild 2: Landeck, Thermal-Hallenschwimmbad

Wie eine Muschel dehnt sich das Ländchen zwischen grünbewaldeten Gebirgen, von denen rauschende klare Bäche zu Tale stürzen, an denen eingebettet zwischen blühenden Wiesen und wogenden Feldern, saubere Dörfer grüßen. Idyllische Städte, heilkräftige Bäder, locken auch den Nichtschlesier an. Zahlreiche reizende Sommerfrischen bieten Erholung, Stille und Einsamkeit. Berge mit ragenden Türmen und wundervollen Fernsichten und entzückend gelegenen Bauden, laden den Wanderer zu besinnlicher Rast.
In diesem Ländchen wohnt ein Völkchen schollenecht, heimattreu, kerndeutsch bis auf die Knochen. Ringsum abgeschlossen von seinen Nachbarn, hat es seine Eigenart treu bewahrt. Mit Zähigkeit hängt es an seinen alten Sitten und Bräuchen, an seiner lautreichen Mundart.
Seit 2000 Jahren war die Grafschaft Grenzlandgau. Bis 1938 des Führers herrliche Tat sie zur Brücke werden ließ zwischen Schlesien und dem heimgekehrten Sudetenland. Und heut, nach der Einbeziehung Böhmens und Mährens in das Großdeutsche Reich, ist die Grafschaft Glatz zum Binnenland geworden.

Unter graue, wuchtige Festungsmauern schmiegen sich hochgiebelige Häuser mit roten Dächern; ein Kranz neuzeitlicher, schmucker Häuser umrahmt die Altstadt, säumt die grünen Ufer der Neiße, bildet helle, luftige Vororte. Überragt und gegliedert wird das Stadtbild durch den prächtigen Rathausturm, die beiden ungleichhohen Türme der spätgotischen kath. Pfarrkirche und die beiden Zwiebeltürme der barocken Minoritenkirche, die zum Franziskanerkloster gehört. Aus dem Efeu der Stadtmauer, den alten Heiligenfiguren auf der Steinbrücke, die an die Karlsbrücke in Prag erinnert, um die wundervolle Mariensäule auf dem Ringe, aus alten Laubengängen und Portalen, engen Winkeln und Gassen raunt und flüstert es aus längst vergangenen Zeiten.
Wildbewegt war die Geschichte des Glatzer Landes, das seit zwei Jahrtausenden sein Deutschtum in harten Kämpfen und zäher Arbeit allzeit treu bewahrte, das unverzagt Wacht hielt als einer der entlegensten deutschen Grenzlandgaue. Wildbewegt auch die Geschichte der Stadt und Festung Glatz. Von der Holzburg angefangen, wandelten sich die Wehranlagen dieses Berges bis zur Festung, der Friedrich der Große das jetzige Aussehen gab. Mit Staunen wandern wir durch ihre Bastionen, …

 

S. 6 (22)
S. 6 (22)
  S. 7 (23)
S. 7 (23)

 

… Kasematten und Gräben, durchschreiten dunkle Tore, klettern über grüne Wälle bis hinauf zum Donjon. Von hier aus streichelt unser entzückter Blick die zu unfern Füßen liegende Stadt an der Neiße, liebkost den blauen Kranz der Berge, der die mit so viel Schönheit gesegnete Grafschaft rings umschließt.

Im Mündungswinkel der Biele in die Neiße dehnt sich Rengersdorf, bekannt durch seine große Weberei und Spinnerei. Eigen wirkt der Friedhof oben auf der Berghöhe. Nun geht es die wasserreiche Biele aufwärts. Freundliche Bauerndörfer säumen den raschen Fluß: Eisersdorf, Ullersdorf, Kunzendorf und Reyersdorf, in dessen Nähe die noch wenig bekannte Tropfsteinhöhle liegt. Durch die Stadt Landeck mit ihren verträumten Lauben gelangen wir in das älteste Bad der Grafschaft, das liebliche, geschützt gelegene Bad Landeck. Es ist das stärkste Radiumbad Preußens, das einzige des Ostens. Seine sechs Quellen sind vorzügliche Kurmittel bei Gelenk-, Knochen- und Muskelerkrankungen. Vor allen gilt Landeck als Frauenbad. Friedrich der Große fand hier 1765 Heilung von der Gicht, die er sich in den Kriegen zugezogen hatte. Preußens Königin Luise legte 1800 den Grundstein zum Gesellschaftssaale (Kurhaus).
Vom fleißigen Seitenberg mit seiner großen Glashütte unternehmen wir einen Abstecher nach dem Quellgebiet der Biele. Eine Stunde von Bielendorf entfernt träumt das Natuschutzgebiet der Saalwiesen mit seinem herrlichen „Paradiese“. Von Seitenberg gelangen wir in das ehemalige Bergstädtlein Wilhelmsthal. Wuchtig reckt sich vor uns: der breite, turmgekrönte Glatzer Schneeberg zu 1425 m Höhe empor. Durch das im Waldtal eingebettete Klessengrund klimmen zu ihm hinan. Vom Kaiser Wilhelm-Turme …

Fotos:

Linke Seite
Bild 1 Wilhelmsthal mit Glatzer Schneeberg
Bild 2 Kreis Bielendorf

Rechte Seite
Bild 1: Glasegrund
Bild 2: Klessengrund
Bild 3: Sommerfrische Lauterbach

 

S. 8 (24)
S. 8 (24)
  S. 9 (25)
S. 9 (25)

 

Fotos:

Linke Seite
Bild 1: Wölfelsfall
Bild 2 Kreis: Bad Langenau
Bild 3: Wölfelsgrund

Rechte Seite
Bild 1: Habelschwerdt
Bild 2: Steinbach
Bild 3: Voigtsdorf b. H.
Bild 4: Dintershöh

… des Glatzer Gebirgsvereins, hart an der ehemaligen Grenze, taucht unser Blick hinein in die Zaubernähen und Märchenfernen der ragenden Bergwelt der Grafschaft und des Sudetenlandes. Wohl niemand vergißt dieses Erlebnis sein Leben lang. Dem lieblichen Spitzigen Berge, an den sich im Norden das idyllische Glasegrund schmiegt, statten wir einen Besuch ab. Dann steigen wir in das von Bergwänden umhegte Wölfelsgrund hinab. Hier fesselt uns der Wölfelsfall. Tosend und schäumend stürzen die klaren ungestauten Wasser 23 m hinunter in den fichtenumrauschten, brodelnden Felsenkessel.

Das Postauto bringt uns nach dem „Glätzischen Rothenburg“, der Kreisstadt Habelschwerdt. Auf steilen und schmalen Straßen klettern die Häuser zur Höhe. Alte Wehrtürme recken sich trotzig über graue Stadtmauerreste. Habelschwerdt ist die Geburtsstadt des großen Dichters Hermann Stehr, die Stadt der Zündholzfabriken und des herrlichen Bergbades. Lohnende Wanderungen führen ins Habelschwerdter Gebirge. Vom Hammertal zieht sich Voigtsdorf die Lehne hinauf. Vom Rande des Lomnitzer Kammes schaut Dintershöh in die nördliche Grafschaft. Darunter sprudeln die Mineralquellen von Neubrunn. Neißeaufwärts, im grünen, windgeschützten Waldtale, ladet Bad Langenau zum Besuche. Drei kohlensäurehaltige Quellen werden mit Erfolg bei Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße, bei Bleichsucht und Nervenleiden angewendet. Der große Reichtum an radiumhaltigen Moor macht das Bad gesucht bei Frauenleiden, Gicht, Rheuma. Unser nächstes Ziel ist die Obere Grafschaft. Eine große, zweitürmige Kirche ruft uns an die Bergwand des Schneegebirges, nach Neundorf. Südlich davon hüten zwei Bergwächter das entzückende Lauterbach, früher Mittelpunkt der Hausweberei, jetzt eine der bedeutendsten Sommerfrischen der Grafschaft. Steigen wir die Vorberge hinauf, dann durchschreiten wir in den fünf Quellgräben der Neiße Thanndorf und Neißbach, zwei in einsamen, prächtigen Schneeschuhgelände träumende Dörfer in 600 bis 800 m Höhe. Oberhalb Neißbachs, unter den Klappersteinen, liegt …

 

S. 10 (26)
S. 10 (26)
  S. 11 (27)
S. 11 (27)

 

Fotos:

Bild 1 oben links: Steinberg bei Bad Altheide
Bild 2 unten links: Bad Altheide
Bild 3 rechts oben: Reinerz
Bild 4 rechts: Reinerz, alte Papiermühle
Bild 5 rechts: Rückers
Bild 6 rechts unten: Reinerz, Ring

… die bekannte Wasserscheide zwischen drei Meeren. Auch die Umgebung von Mittelwalde, der südlichsten Stadt der Grafschaft, durch die jetzt der Verkehr nach dem Sudetenlande, nach Mähren und Böhmen kräftig pulst, bietet vor allem bei Steinbach ideales Skigelande. Ein Abstecher führt uns zum hochromantischen Durchbruch der Wilden Adler durch das Felsengebirge. Dann wandern wir auf der „preußischen“ Seite des Habelschwerdter Gebirges, oberhalb der schönen Dörfer Rosenthal und Seitendorf zum Dreitannenberge, einem der schönsten Aussichtspunkte der Grafschaft. Hier beginnt die Sudetenstraße, eine der herrlichsten Mittelgebirgsstraßen im Reiche Adolf Hitlers. 14 Kilometer zieht sie sich am Osthange des Heidelberges hin, wundervoll der Blick auf das dörferreiche Neißetal und das wuchtige Schneegebirge. An der Brandbaude vorbei gelangen wir wieder ins Erlitztal. Zuerst grüßt uns Kaiserswalde mit der ältesten Glashütte der Grafschaft. Durch Langenbrück und Kronstadt wandern wir nach dem höchstgelegenen Kirchdorfe Preußens, Grunwald, einem weitbekannten Wintersportplatze. Entzückt schweift unser Blick von der vom Glatzer Gebirgsverein erbauten Hindenburgbaude über die Seefelder hinweg einem seltsamen Hochmoor- und Naturschutzgebiet zu den waldgrünen Kuppen und Höhen des Adlergebirges und des Glatzer Berglandes. Meilenweite Wälder des Habelschwerdter Gebirges durchwandern wir auf dem Wege nach unseren herrlichen, heilkräftigen Bädern.

Altheide, das weit über Schlesiens Grenzen berühmte Herzbad, besitzt eine der stärksten Kohlensäure-Quellen des Reiches. Auch Moor- und elektrische Bäder werden verabreicht.

 

S. 12 (28)
S. 12 (28)
  S. 13 (29)
S. 13 (29)

 

Der Altheider Sprudel ist als schlesisches Tafelgetränk weit bekannt. Altheide ist das jüngste, aber eins der neuzeitlichsten Bäder der Grafschaft. Durch das romantische Höllental, unter der Burg Waldstein dahin, wandern wir an der rauschenden Weistritz entlang nach dem Glasindustrieorte Rückers. Unweit, eingebettet in windgeschützte, waldumrauschte Täler, ruft Bad Reinerz. Hier bringen fünf kohlensäurereiche Eisenquellen, darunter der einzige alkalische Thermalsprudel des Ostens, sowie Gebirgsmineralmoor Genesung von Herz- und Nervenleiden, Rheuma, Magen-Darm- und Blasenkrankheiten. Herrliche Ausflüge führen von Reinerz ins Gebirge. Als wunderschönes Wintersportgelände erfreut sich dieses Gelände zunehmender Beliebtheit. In zahllosen Windungen, durch Tunnels und über Viadukte führt die „Schlesische Semeringbahn“, vorbei an Hummelstadt (Lewin), ins Tal der Mettau, nach Bad Kudowa. Auch hier sprudeln fünf kohlensaure Mineralquellen. Die Eugenquelle ist mit einem Gehalt von 4,4 mg Arsen im Liter Wasser die stärkste Arsen-Eisen-Quelle Deutschlands. Berühmt ist Kudowa vor allem durch die vor 50 Jahren noch unbekannte Heilwirkung kohlensaurer Bäder bei Herzleiden und zur Bekämpfung der Basedowschen Krankheit geworden. Durch weit gedehnte, prächtige Kuranlagen geht es nach Grenzeck und Straußdörfel. Weiter dringen wir vor in das eigenartige Gebiet der Felsenstadt der Heuscheuer.

Fotos:

Bild 1 links oben: Blick auf Grunwald
Bild 2 mitte: Sudetenstraße
Bild 3 links unten: Hummelstadt (Lewin)

Mächtig ist der Eindruck dieser wirren, riesigen Felsbrocken. Es gibt kein deutsches Mittelgebirge, das die Wildheit und die abenteuerlichen und verrückten formen der Heuscheuerfelsen, die Mutter Natur in schalkhafter Schöpferlaune erschuf, überträfe.

Fotos:

Bild 1 oben: Bad Kudowa
Bild 2 mitte: Passendorf
Bild 3 unten: Felsen auf der Heuscheuer (Beladenes Kamel)

 

S. 14 (30)
S. 14 (30)
  S. 15 (31)
S. 15 (31)

 

An den rauschenden Wasserfällen der Posna entlang, oder auf der an mächtigen Steinbrücken sich vorbeiwindenden Heuscheuerstraße, kommen wir nach dem kornbrennenden Wünschelburg, das infolge seiner reizenden Lage und durch sein unvergleichlich schön gelegenes Strandbad am Fuße der Berge als Sommerfrische einen starken Aufschwung nimmt. Unweit zieht Albendorf, das „Schlesische Jerusalem“, jährlich tausende frommer Waller an. Die Eulengebirgsbahn bringt uns nach Mittelsteine, das mit seinem riesigen Bahnkraftwerk die schlesischen Gebirgsbahnen und viele Orte mit elektrischem Strom versorgt. Am Allerheiligenberge mit seinem Moltketurme zieht sich das freundliche Dorf Schlegel hin, die Heimat der „Kroatzbeere“. Von Bergen umsäumt, grüßt uns das „Altenroda“ des schlesischen Dichters Paul Keller, Neurode.

Fotos:

Bild 1 oben: Albendorf
Bild 2 unten: Wünschelburg mit Heuscheuer

Bild 1 rechts oben: Schlegel
Bild 2 mitte: Neurode i. Eulengebirge
Bild 3 rechts unten: Neurode, Kunzendorfer Lauben

Neurode, in dieser, im Kohlen- und Industriegebiet der Grafschaft wunderschön gelegenen Stadt, rumort der Pulsschlag des Bergbaues und der Textilindustrie. Alte Laubengänge, enge Gassen erzählen aus der Zeit, da Neurode als Tuchmacher- und Potschenstadt einen Ruf hatte. Rings um die Stadt reden zahlreiche schmucke Neubauten die kräftige Sprache der Gegenwart. Lohnende Fußwanderungen und Fahrten nach dem Eulen- und Waldenburger Gebirge lassen sich von hier aus unternehmen.

 

S. 16 (32)
S. 16 (32)
   
 

 

Foto:

Bild oben: Das romantische Euledörfel

Nach den Südhängen des Eulengebirges zu ziehen sich die fünf sogenannten Königsdörfer hin: Volpersdorf, Hausdorf, Kunzendorf, Ludwigsdorf und Königswalde, fleißige, volkreiche Industrie- und Bauerndörfer. Wir aber wandern weiter durch das Eulendörfel nach der hohen Eule. Hier, auf dem Bismarckturme, schauen wir noch einmal über das Ländchen und nehmen Abschied von den Glatzer Bergen. In uns keimt die Erkenntnis: Es lohnt sich wahrhaftig, dieses Fleckchen Erde mit seinem reizvollen Aufbau, seiner wechselvollen, kerndeutschen Geschichte, seiner Volkstumseigenart, seinen biederen Menschen zu besuchen; man muß es lieben. Wir aber lenken die Schritte nordwärts und steigen hinab in anderes schönes Schlesierland.

Bruno Neugebauer.

 

S. 17 (33)
S. 17 (33)
   

 

Vorbemerkung:
Dieser Text wurde im Zeitgeist des Jahres 1939 geschrieben. Die euphorischen Formulierungen aus dem Frühsommer 1939 sind im politischen Zusammenhang zu sehen. Der Text wird hier aus historischen Gründen wiedergegeben. (Es handelt sich nicht um eine Verherrlichung des Nationalsozialismus oder die Meinung des Herausgebers dieser Website.)

Die Grafschaft ist größer geworden

Ein Dankeswort an den Führer

Am 50. Geburtstag des Führers gedachte die Bevölkerung der Grafschaft Glatz mit besonderer Verehrung und Dankbarkeit des Mannes, durch dessen geschichtliche Taten im Herbst des vergangenen und im Frühjahr dieses Jahres die feindliche Umklammerung gelöst worden ist, in der sich das südmittelschlesische Bergland seit den Friedensverträgen von Versailles und St. Germain befand. Zwei Jahrzehnte lang verhinderten die kanonenbespickten Forts, mit denen die Benesch-Aera die Gipfel der Sudeten jenseits der Schlagbäume des Altreichs „gekrönt“ hat, das deutsches Volk zu deutschem Volk komme. Auf welchen Wegen der friedliche Wanderer auch immer emporstieg zu den Gipfeln der Grafschafter Berge, stets hinderten ihn die widernatürlichsten Grenzen der Welt daran, seiner Sehnsucht in die blaue Ferne freien Lauf zu lassen. Erst durch die im Herbst 1938 erfolgte Heimkehr des Sudetenlandes wurde das mit einem schlage anders.
Gleichsam über Nacht fielen die unsinnigen Schlagbäume zwischen Deutschen und Deutschen. Die Grafschaft Glatz wurde endlich das grüne Herz Schlesiens, das sie eigentlich schon seit Jahrhunderten hätte sein müssen. Berge standen wieder neben Bergen, ohne das barbarische Stacheldrahtverhaue noch länger ihre Rücken zerfurchten. Täler liefen wieder in Täler über, ohne das dieses gottgewollte friedliche Ineinander noch länger von künstlich errichteten Schlagbäumen zerrissen wurde. Und Bruder kam wieder zu Bruder, ohne das er auf heimlichen Bergpfaden die tückischen Gewehrläufe fremder Grenzer zu umgehen brauchte.
Aber noch immer nicht war die Grafschaft Glatz restlos befreit von dem Druck der fremden Grenze. Erst die Errichtung des Reichsprotektorats Böhmen-Mähren schleifte im Vorfrühling dieses Jahres auch noch ihr letztes Stück. Wie die ersten wuchtenden Takte eines choralartigen Dankgebets stiegen in diesem historischen Augenblick die Jubelrufe der Grafschafter Bevölkerung gegen den blauen Berghimmel empor: „Wir danken unserem Führer.“
Der 50. Geburtstag Adolf Hitlers gab der Grafschafter Bevölkerung dann noch einmal willkommene Gelegenheit, dem Führer ihren Dank für seine befreienden Taten auszusprechen. so festlich wie an diesem Freudentag der ganzen Nation hatte sich das schlesische Bergland noch niemals hergerichtet. Städte und Dörfer waren in ein einziges wogendes Meer von Fahnen, Girlanden und Lichtern eingetaucht. Auf allen Gipfeln jenseits der Grenzen des Altreichs, auf denen noch vor wenigen Monaten Geschütztürme gen Himmel ragten, flatterten die leuchtenden Hakenkreuzbanner im frischen Frühlingswind. Zu Hunderten stiegen die Wanderfreunde am Morgen dieses Tages zu den befreiten Gipfeln empor und gedachten, hoch oben über den gerade in der ersten Frühlingsblüte stehenden Tälern, dankerfüllten Herzens des Mannes, der ihnen ihre in den Jahrzehnten des Weimarer Systems bereits mehr als einmal verloren geglaubte Heimat wiedergeschenkt hatte.
Und diese Heimat ist unsagbar schön! sie gehört zweifellos zu den mit landschaftlichen Reizen am reichsten ausgestatteten Gegenden Deutschlands. Denn sie vereint in ihrem Landschaftsbild ebensosehr die Lieblichkeit Thüringens mit der herben Schönheit des Schwarzwaldes wie etwa die stille Verträumtheit des Alpenvorlandes mit der erhabenen Monumentalität alpiner Hochgebirgslandschaften.
Daher mag es auch kommen, daß man sich in der Grafschaft Glatz – woher man auch kommen mag – immer am schnellsten zu Haus fühlt, eben weil man in ihr so viel Anklänge an die verschiedensten deutschen Landschaften findet, die man irgendwo und irgendwann einmal kennen gelernt hat. Aber nicht genug, das die Natur die Grafschaft mit ganz besonderen landschaftlichen Reizen ausgestattet hat, hat sie ihren Boden zu allem Ueberfluß auch noch mit einer selten reichen Fülle natürlicher schätze gesegnet, deren medizinische und hygienische Werte schon im Mittelalter weit über die heimatlichen Grenzen hinaus bekannt und hochgeschätzt waren. Das ist sicherlich mit einer der vielen Gründe dafür, das der Kreis der Freunde der Grafschaft Glatz in den letzten Jahren immer größer geworden ist. Freilich, viele, die herkamen, störte immer noch die Nähe der Grenze, wieder andere wurden durch sie sogar ganz davon abgehalten, ihren Ferienaufenthalt im grünen Herzen Schlesiens zu nehmen. Nun, die Grenzen sind für immer gefallen. Ganz Deutschland ist durch die historischen Taten des Führers in den letzten vierzehn Monaten größer geworden. Größer aber ist insbesondere die Grafschaft Glatz geworden! Nun kann man wieder tage-, ja wochenlang in ihrer wundervollen Bergwelt wandern, ohne durch lästige Schlagbäume am beglückenden Streifen in die blaue Ferne gehemmt zu werden. Freunde der Grafschaft Glatz aus nah und fern: Dafür danket mit uns zusammen dem Führer Großdeutschlands, der hier ein Werk vollbracht hat, nach dessen Vollendung sich Jahrhunderte vergeblich sehnten und an dessen nunmehrigem Gelingen noch Jahrtausende ihre helle Freude haben werden.

Dr. Reinhold Kolarczyk

Aufnahme: Presse-Illustration Hoffmann

 

S. 18 (34)
S. 18 (34)
   

 

Vorbemerkung:
Dieser Text wurde im Zeitgeist des Jahres 1939 geschrieben. Die euphorischen Formulierungen aus dem Frühsommer 1939 sind im politischen Zusammenhang zu sehen. Der Text wird hier aus historischen Gründen wiedergegeben. (Es handelt sich nicht um eine Verherrlichung des Nationalsozialismus oder die Meinung des Herausgebers dieser Website.)

Was die Grafschaft Glatz erlebte

Heimaterde!
Wem rinnt beim Klange dieses Wortes nicht süßer Schauer seliger Freude durchs Herz? Wer hört da nicht das dunkle Rauschen des Bergwaldes, das helle Schäumen und Murmeln des Wildbachs, den Sang der Sense? Wer schaut da nicht frischgebrochene, braune Schollen, blühende Wiesen, goldene Getreidefelder, Bauten und Menschen unserer Art? Um wen flüstert da nicht ein Raunen aus alten Zeiten von jenen Geschlechtern, deren Blut in unsern Adern uns verpflichtet, die durch zwei Jahrtausende hindurch schafften und werkten, kämpften und stritten, siegten und litten?
Grafschaft Glatz – Heimatland – Grenzlandgau – nun Binnenland!
Ich grüße dich mit der ganzen heißen Inbrunst meines Glatzer Herzens!
Wildbewegt war deine Geschichte!
Im Tertiär brach der Neißegraben ein, der den Glatzer Kessel von Süd nach Nord durchzieht und Ost- von Westsudeten scheidet. Während dieser Erdentwicklungszeit, die dem Glatzer Lande das vielgestaltige Aussehen gab, das es so wunderbar reizvoll macht, stürzten noch andere Landstriche in ewige Finsternis, vor allem die sogenannte innersudetische Mulde. Die wuchtigen Randgebirge, aus Gneis aufgebaut, über dem Glimmerschiefer lagert, blieben stehen, so das Eulengebirge, Reichensteiner Gebirge, das mächtige Schneegebirge, das Habelschwerdter und Adlergebirge. Die kreidige Heuscheuer quoll als jüngstes Gebirge empor. Auch sonst noch hat das Kreidemeer Ablagerungen hinterlassen. Kristalline Kalke werden vor allem im Bieletal zur Gewinnung von Marmor und Kalk abgebaut. Im Senkungsgebiet südlich der Eule breitet sich auf den Steinkohle führenden Karbonschichten das Rotliegende aus, das dem Neuroder Industriegebiet das charakteristische Gepräge gibt.
Aus den Funden in zwei Höhlen des Bieletales, der Dietrich-Eckart-Höhle bei Wolmsdorf und der Reyersdorfer Höhle, haben Forscher festgestellt, das bereits in der letzten Zwischeneiszeit Altsteinzeitjäger die Glatzer Täler durchstreiften. Funde erzählen, daß das Land auch in der jüngeren Steinzeit und in der Bronzezeit besiedelt war. Als germanische Stämme die Kelten verdrängten, nahmen die Markomannen von Böhmen und der Grafschaft Glatz Besitz. Markomannen, Männer der Mark, der Grenze, hießen unsere Vorfahren. „Niuwie siozza“, „Nizza“, „Neiße“, also neuer Sitz, neue Heimat nannten die Markomannen den Fluß des neubesetzten Landes. Noch manche Flur- und Ortsnamen, freilich verstümmelt und oft schwer erkennbar, erinnern an die Frühbesiedlung des Glatzer Landes durch die Markomannen. Die Glatzer Landschaft war eines jener großen Völkertore, durch das südliche Kuliur nach Norden vorstieß, germanische Kraft dem Süden zuströmte.
Das Glatzer Land war seitdem immer Grenzland. Nach der Völkerwanderung blieben ansehnliche germanische Reste zurück. Zu innig war die Verbindung mit der jetzt alten Heimat geworden, mit der Heimat, die sie sich mit dem Schwerte erkämpft hatten und die durch Jahrhunderte hindurch, Wurzel- und Nährboden ihrer Stammeseigenart und Volksgemeinschaft war.
Aber an den Flanken siedelten Slawen. Die meisten Grafschafter Burgen, Wachttürme, Verhaue entstanden vor rund 1000 Jahren, als Tschechen und Polen ihren 100jährigen Grenzkampf führten.
Im 13. und 14. Jahrhundert stießen neue deutsche Siedler zu den alten des Glatzer Landes. Der Wald wich vollends fruchtbaren Ackerbreiten und blühenden Wiesen. Alte Dörfer vergrößerten sich. Neue Dörfer – Waldhuben- und fränkische Reihendörfer – entstanden. In diese blühende Aufbauzeit leckten die Flammen des tschechischen Vernichtungskrieges über das ganze Land, loderten über brennenden Orten und Burgen, fraßen Land und Leute. Nur ein Fels stand ragend und unbezwungen in der hussitischen Flut: die Stadt Glatz.
Der Hussitenkrieg zielte dem Deutschtum ins innerste Mark. Doch starke deutsche Zähigkeit richtete die zertretene Heimat wieder auf. Neue deutsche Kraft strömte herzu, die zerstörten Ortschaften erstanden aus Schutt und Trümmern, 80 neue Dörfer wurden gegründet.
In den blühenden Wohlstand gellten 1618 aufs neue die Kriegsdrometen. Das Glatzer Ländchen, das kaum 60.000 Bewohner zählte, hielt ungeachtet dessen, das sich Böhmen, Mähren und Schlesien dem Kaiser unterwarfen, trotzig zu dem Schwächling Friedrich von der Pfalz und trat mannhaft für ihn ein. Es hat namenlos gelitten. Sengen und Brennen, Martern und Morden, Schinden und Schänden nahmen kein Ende. Als die Friedensglocken läuteten, blutete das Land aus tausenden von Wunden. Und doch hat die trutzige Zähigkeit der deutschen Grenzlandbewohner, die inzwischen durch die Gegenreformation wieder katholisch geworden waren, den krampfhaften Weg des Aufstiegs gefunden.
Hauptsächlich im Jahrhundert nach dem Kriege entstanden die vielen Wegekapellen und Bildstöcke, die für das Land auch heut noch charakteristisch sind. Nach den zahlreichen mittelalterlichen Kirchen wuchsen neue Gotteshäuser im sogenannten sudetendeutschen Barockstil empor. Kohle und Erze wurden geschürft. Die erste Glashütte (Kaiserswalde) entstand. In der österreichischen Zeit weitete sich der Großgrundbesitz aus. Zahlreiche Häuslerstellen wurden gegründet, die sich typisch in die Bauerndörfer einschalteten.
Im Frieden zu Hubertusburg 1763 kamen Schlesien und die „Grafschaft Glatz“ endgültig zu Preußen. Grade auf der Herausgabe dieser natürlichen, vorgeschobenen Bergfeste hatte Friedrich zähe bestanden. Der erdkundlichen Zugehörigkeit zu Norddeutschland war die politische gefolgt. In den letzten Jahren der Regierung des großen Königs kam es zur Gründung zahlreicher Kolonistendörfer und Bergmannskolonien. Bergbau und Glasindustrie blühten auf, vor allem aber die Leinenindustrie (Hausweberei).
1807 trotzten Glatz und Silberberg unter Graf Götzen und blieben preußisch. 1866 zogen die schlesischen und posenschen Regimenter der Armee des Kronprinzen durch die Pässe der Grafschaft nach Böhmen. Tschechischer Landhunger und die grenzenlose Ungewißheit Wilsons in europäischen Dingen forderten 1919 den Anschluß des kerndeutschen Landes an die Tschechei. Ein Sturm der Entrüstung brauste durch das Bergland. Leidenschaftlich wehrten wir uns gegen dieses unerhörte Ansinnen.
Bis zum großen deutschen Schicksalsjahre 1938 hatte die Grafschaft unter dem Wahnsinn der unnatürlichen Grenzziehung zu leiden, die Deutsche von Deutschen trennte und von der rund 200 Kilometer langen Grenze nur 30 Kilometer an reichsdeutsches Gebiet anstoßen ließ. Unvergeßlich werden die Septembertage bleiben, an denen die Grafschaft unter den Mündungen der tschechischen Kanonen lag und Tausende von Flüchtlingen über die Grenze kamen. Bis die geniale Großtat des Führers das Sudetenland heimholte und die Grenzen nach Süden schob. Unvergeßlich bleiben auch die ersten Oktobertage, als die deutsche Wehrmacht in das Sudetenland einrückte.
Am 5. Dezember hatte die obere Grafschaft die Freude, den Führer in jubelnder Dankbarkeit begrüßen zu dürfen.
Durch die Errichtung des Protektorates Böhmen und Mähren ist die Grafschaft nun vollends zum Binnenlande geworden. Das markante Bild des auf der Spitze stehenden Rechtecks wird von den Landkarten verschwinden.

Bruno Neugebauer.

 

S. 19 (35)
S. 19 (35)
  S. 20 (36)
S. 20 (36)

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Die Leute in der Grafschaft Glatz

EIN FRAGMENT VON JOSEPH WITTIG

Der Magister Georg Aelurius schrieb vor 320 Jahren seine „Glaciographia oder Glätzische Chronica, das ist gründliche historische Beschreibung der berühmten und vornehmen Stadt, ja der ganzen Grafschaft Glatz nach allen vornehmsten Stücken“. Dabei kam er auch auf die Frage zu sprechen: „Welches der Glätzer fürnehmste Eigenschaften sein“. Und er gibt darauf folgende Antwort:
„Erstens sein die Glätzer gar arbeitsame Leute und nähren sich im Schweiß ihres Angesichts durch ihrer Hände Arbeit aufrichtig und ohne Betrug. Diese Eigenschaft ist ihnen fast natürlich (d. h. fast angeboren) und kann ihnen wohl auf Grund der Wahrheit zugeschrieben werden.“
„Zweitens sein die Glätzer streitbare Leute und zum Kriege wohl geschickt und abgericht, denn sie sein nicht Zärtlinge und weiche Leute, sondern harte, unverdrossene und zum Streit wohl tüchtige Menschen, wie dergleichen in den Gebirgen gemeiniglich zu finden sein.“
„Drittens sein die Glätzer auch barmherzige Leute. Barmherzig aber sein sie gegen die Armen, denen sie mit Almosen gern zu Hilfe kommen. Darnach erzeigen sich die Glätzer auch barmherzig gegen die Toten, mit denen sie gern zu Grabe gehen. Letztlich erzeigen sich die Glätzer gerne barmherzig gegen ihr treues Gesinde. Denn wenn sie ihnen Treu und Fleiß erzeigen tun, helfen sie dieselben ehrlich ausstatten und sein ihnen öfters beförderlich, daß sie in den Ehestand gelangen können.“
„Viertens sein die Glätzer fröhliche und kurzweilige Leute. Dannenhero wohnen sie gerne ehrlichen Conviviis und Hochzeiten bei und erzeigen sich allda fröhlich und lustig.“
„Fünftens sein auch die Glätzer feine beredte und erfahrene Leute, also daß sie ihre Herzensgedanken fein ordentlich und geschickt mit Worten herfür bringen können, welches an einer Stadt eine besondere Zierrat ist. Ja, wer in Glatz bekannt ist, der muß es bezeugen, daß sich das Bürgervolk nicht über ihren Stand herausbrechen tut, in Worten und Reden aber wohl geschickt und geübt sei.“
Bei diesem fünften Punkten fällt mir ein, was mir ein süddeutscher Buchbesprecher über die Bauern in meinen Büchern schrieb, daß sie nämlich so merkwürdig gescheit daherreden. Das täten, meint er, die bayerisch-österreichischen Bauern nicht. Ja das tun sie sicher vor so gelehrten Herren nicht. Aber unter sich! Ich habe jahrzehntelang fern von der Heimat unter feinen, hochgebildeten und gelehrten Menschen gelebt, habe da aber nie so witzige und geistreiche Gespräche gehört wie unter den Leuten meiner Glatzer Heimat. Vor mir genieren sie sich nicht, gescheit zu sein. Dreitausend Redensarten, die von Geist nur so sprühen, hat unser Friedrich Graebisch in den einzelnen Jahrgängen des Feierobend-Kalenders gesammelt. Wenn ich ein einziges Dutzend davon erfunden hätte, würde ich mir schon etwas einbilden. Dabei bin ich selbst Grafschafter, nachweislich schon seit dem Dreißigjährigen Kriege, muß freilich gestehen, daß sich in Breslau eine ganze gelehrte Körperschaft, der ich angehörte, vor meinen Bemerkungen fürchtete, weil sie sie nicht immer rasch genug parieren konnte; oft erinnerte ich mich gar nicht, daß ich etwas gesagt haben sollte. Manchmals wundert es mich, daß man draußen im Reiche oft soviel hermacht mit meinen Büchern, da ich darin doch meist nur von den einfachen Leuten meiner Heimat erzähle, was sie so im Lauf meines langen Lebens zu mir gesprochen haben und was ich ihnen antwortete. Aber da schon der alte Aelurius anno 1624 schreibt, daß die Glatzer Leute ihre Herzensgedanken fein und geschickt mit Worten herfür bringen können, ist das also eine alte Erbschaft und sicherlich etwas Echtes. Und ich denke mir, die bayrischen und österreichischen Bauern können dies auch, wenn sie unter sich sind.
Schon Aelurius spürte, daß man über die Eigenschaften der Glatzer Leute eigentlich nicht anders schreiben kann, als indem man Geschichten von ihnen erzählt. So hat er jenen fünf Thesen von der Arbeitsamkeit, Streitbarkeit, Barmherzigkeit, Fröhlichkeit und Wohlberedtsamkeit der Glatzer Leute meist ein Exemplum beigefügt. Das ist ihm freilich zum Teil etwas daneben gelungen. Um zu zeigen, wie arbeitsam die Glatzer sind, schreibt er:
„Ich will allhier eine lächerliche (d. h. zum Lachen reizende) Historiam erzählen, die sich anno 1591 zu Glatz zugetragen hat: Es beredete sich eine Mutter, eine Tuchmacherin bei der Obermühle, mit ihrer Tochter, wie mit dem Tochtermann zu verfahren wäre, welcher sein Weib nicht ernähren konnte, unangesehen daß er ein Goldschmied war. Sie stellen ein Bad an. Da nun Mann und Weib in der Badstuben sein und das Weib dem Manne das Haupt waschen wollte, hat sie ihm das Gesicht mit Seife zum dicksten beschmieret. Indem kömmt die Schwiegermutter nach vorgetaner Verabredung ins Bad, tut behende das kalte Wasser auf die Seiten, nimmt darnach eine Rute zur Hand und hat ihren Eidam zum übelsten gestrichen, wohin sie ihn nur treffen konnte, und sprach immerdar zu ihm: Siehe zu und lerne vorerst ein Weib ernähren, eh du heiratest! – Also widerfuhr ihm. Und hätte sie ihm ein Stücke Geld verehret, würde sie ihm einen größeren Wohl gefallen getan haben. – Also, sage ich nun, sein die Glätzer sehr auf die Arbeit beflissen!“ Diese Geschichte beweist zwar nicht, was sie beweisen soll, aber sie beweist doch manches andere, zum Beispiel, daß die Goldschmiede in Glatz soviel verdienten, daß sie nach entsprechender Erziehung durch ihre Schwiegermütter ganz gut Weib und Kind ernähren konnten. Daß die Leute in der Grafschaft Glatz sehr arbeitsam sind, kann man in allen Werkstätten und Fabriken, in allen Bergwerken und Steinbrüchen, auf allen Zimmerplätzen und Bauplätzen beobachten. Aber die Weiber müssen immer dahinter sein, und in besonderen Notfällen müssen tatsächlich die Schwiegermütter nachhelfen. Die Männer würden auch ohnedies nicht den ganzen Tag auf der Bärenhaut liegen; sie lieben ihre Arbeit, wollen sich aber nicht an die Arbeit verknechten lassen; sie wollen dann und wann einmal einen Tag für sich haben; sie wollen Könige und nicht Knechte sein. Nicht, daß sie sich dessen bewußt wären oder daß sie es gar in Worten so ausdrücken möchten. Seines tiefsten Wesens ist sich kein Mensch bewußt. Es steht auch nicht dauernd auf ihrem Gesicht geschrieben und liegt nicht immerwährend über ihrer Haltung; es ist eher wie ein Wetterleuchten am fernen Horizont, das kaum einen sichtbaren Schein über das Gesicht wirft; es ist wie eine kaum vernehmbare und kaum mehr glaubliche Kunde von einem ursprünglichen Königtum der Menschen, die noch nachklingt in dem Spruche eines heiligen Buches, das so zu den Menschen spricht: „Ihr seid ein königliches Geschlecht!“
Man könnte jedem Grafschafter Manne, wenn sein tiefstes Wesen zum Durchbruch kommt, eine Krone aufs Haupt setzen; ich bin gewiß, sie stände ihm wohl. Sicherlich war auch jener Glatzer Goldschmied eine Weile seinem innersten Königtum verfallen. Ich weiß noch, wie meine Großmutter schimpfte, wenn der Großvater im Winter manchmal die Werklade seines Webstuhls stillstehen ließ, um rasch ein wenig an den heiligen drei Königen für die Weihnachtskrippe zu schnitzen. Aber so schlimm wie die Glatzer Schwiegermutter machte es meine Großmutter nicht. Es hat auch Zeiten gegeben, in denen die meisten Grafschafter Männer die Dreikönigsnamen Kasper, Melcher und Balzer trugen, bis die Jesuiten den Namen ihres Ordensstifters Ignatius mit der kosenden Abwandlung Naz einführten. Seitdem sind wir im ganzen Reich als „Glatzer Nazlan“ belächelt. Aber das tut dem innerlichen Königtum nichts an. Man achte nur, wie der Grafschafter Mann nach vollendetem Lebenskampfe auf dem Sterbebette liegt! Wie ein König!
Volkstum hat seine Wurzeln nicht allein in den Menschen, die ein Volk oder Völklein bilden; seine stärksten Wurzeln liegen in der Landschaft. Darum werden auch die Zuzügler, wenn sie sonst ordentliche Menschen sind, innerhalb weniger Jahre Grafschafter Volk. Und gerade ihnen verdanken wir, daß wir uns unseres Volkstums und seiner gestaltenden Kraft deutlicher bewußt worden sind. Denn aus ihnen gingen die Männer hervor, die das Grafschafter Volkstum durch Wort und Schrift besonders tapfer vertreten haben. Man denke nur an die großen und verdienstvollen Arbeiten von Franz Albert, dessen Urheimat Bayern, dessen Geburtsheimat Elsaß und dessen Schicksalsheimat erst die Grafschaft Glatz wurde!
Die Grafschafter Berge bilden zusammen wirklich eine Königskrone. Es wird immer wahrscheinlicher, daß der erste germanische Stamm im Glatzer Lande, das Volk der Markomannen, in diesem Quellgebiet der Neiße, in das dieses Volk aus dem Mainfränkischen eingewandert ist, nicht nur seine kriegerische Kraft, sondern auch sein Königtum begründet hat. Der Führer Marbod wurde König über das ganze Sudetenland, Böhmenland, Mährenland. In der Grafschaft wird man innerlich ein König, gekrönt von der Krone der Berge!
Es gibt schon eine ganze Anzahl von Schilderungen des Grafschafter Wesens, auch aus der Feder großer Dichter, hinter denen ich mich gern verstecken möchte. Da lese ich manches von „getoppeltem Wesen“, von „Hintersinnigkeit“, von „Mystik“ und „Sinniererei“. Auch meine Mutter sprach oft von „Simmulieren“. Ich denke, damit ist gemeint, was ich von dem verborgenen und nur selten aufleuchtenden Königtum dieses Wesens gesagt habe. Ich sehe noch meine Tante Lene, die Schwester meiner Mutter, wie diese eine außerordentlich tüchtige Arbeiterin und Wirtschafterin und innerlich eine wahrhaft königliche Frau, wie es ihr gelungen war, die weiten Grashaue des Oberberges durch Pacht an sich zu bringen. Da stand sie wie verklärt auf der Bergeshöhe und rief jubelnd: „Jetzt bin ich Königin über dieses ganze Reich!“
Die Leute in der Grafschaft Glatz - jetzt, da es gerade am schönsten ist, muß ich abbrechen und meine Arbeit als Fragment abgeben. Unser Bruno Neugebauer, der König dieser Zeitschrift, schrieb mir, daß er nicht mehr Platz für mich habe. Er hatte mir das Thema freilich anders gestellt, gewissermaßen vornehmer: „Der Grafschafter Mensch und sein Volkstum“. sollte es heißen. Aber Grafschafter Menschen gibt es gar nicht; es gibt nur Grafschafter Leute. Wir haben in unserer Grafschafter Muttersprache, im Neuroder oder Glatzer oder Habelschwerdter Dialekt, nicht einmal ein eigenes Wort für Mensch; wir müssen es dem Hochdeutschen entlehnen. Aber „Loite“, das haben wir, und das sind wir. Ist das etwas anderes als „Menschen“? Etwas mehr oder weniger als „Menschen“? Ich meine, etwas mehr! „Leute“ kommt nämlich von dem uralten Worte „Liut“, und das heißt „Volk“. Leute sind also volkgewordene Menschen, und das sind wir, und darein legen wir unsere Ehre. Ich habe mich schon oft geärgert, daß die „Leute“ immer mehr aus der hochdeutschen Sprache und ihrer Literatur verschwinden. Sie gelten dort offenbar nicht als vornehm genug. Dabei sagt man auch dort: „Kleider machen Leute“, in dem Sinne, daß manche Menschen nur durch ihre Kleidung vornehm und wichtig erscheinen. Also sind „Leute“ etwas Vornehmes und Wichtiges! Und das sind wir, aber nicht durch Kleidung, sondern von Geburt und Verfassung. Und das ist vielleicht das Wichtigste, was ich zu dem Thema sagen kann!

 

 

Ein Wanderabend

Im späten Herbst – im Abendgrau,
die Tannen verschlang ein Rauschen,
durch schimmermüdes Himmelsblau
schwamm streifig rotes Hauchen –

Da gingen wir im tiefen Wald,
du, stumpf und wandergrillig,
trugst die verbröselte Gestalt
den Weg hin widerwillig.

Bergauf und -ab, durch Tal und Schluft,
mißmutig unzufrieden.
Hat dir der Herrgott Sonnenluft
und Glanz umsonst beschieden?

Ein rechtes Ekel, keist und spinnt
ruhlos am Bitterfaden,
drückt ihn auch gnäd'ger Gotteswind
fast um mit Goldlichtfladen.

 

 

Stehn Wald und Schlucht und Gipfelschwung
in bunten Kronenflammen:
Sein Herz, ein einz'ger Scherbensprung,
pocht Splitter bloß zusammen.

Mir zuckte junge Wanderlust
heiß unter grauen Haaren,
und manchmal ist mir unbewußt
ein Jauchzer selbst entfahren.

Zu Hause… Gott, ich wußt' kaum wo…
lebt Weib und Kind und Kummer,
und ich geh abenteuerfroh
entgegen fremdem Schlummer.

Jawohl, mir gaukle andern Traum
die Nacht vor fremden Fenstern;
es steig' durch halb entlaubten Baum
ein sonnenhaft Gespenstern!

So gingen wir ins Grau hinein,
du knurrend und ich heiter,
und so wirds dann im Leben sein,
du gehst und ich komm weiter.

Hermann Stehr (1913)

 

S. 21 (37)
S. 21 (37)
   

 

Sonntich-Noochmetts

Robert Karger

Sonntich-Noochmetts! Eim Därfla ees Ruh.
Der Kärchvoater schleußt de Kärchtiere zu.
A ließ blooß die Becka-Kalliene nooch raus,
wie um a Dreie der Säächn wor aus.
Om längsta batt die jo stets
Sonntich-Noochmetts.

Etz watt a n Groosl zum Nockwer nem sahn,
datt künn woll a klaine Teschkure woan;
denn reem kemmt bestemmt nooch der Seipel Schmeed,
daar brängt immer 's Neuste aus oller Welt meet
on reißt moncha guuda Weetz
Sonntich-Noochmetts.

Der Needrgutt-Pauer ofs Fald naus geht:
A weel amool sahn, wie de Gaaschte steht.
Naisatt och, wie doas Zeug sich raus hoot gemacht
War hätt doas gedoocht, 's ees de raine Pracht!
Do dosse gefällts daam etz
Sonntich-Noochmetts.

Woas sie ees, die setzt hinderm Tesche on fleckt
sei Laaderhoosa. Metonder do neckt
se derbeine a Groosl ganz sachte ei
on stecht ei de Luft a poar Lächer nei,
eb zu wärd da lange Reetz
Sonntich-Noochmetts.

Vom Posche datt komma zwee Hoasa raus
on macha flink of am Raine lang naus.
Es ees m Getue nooch Weib on Moan,
de wessa 's genau, daß se Schonzeit hoan.
Bei daan aa veel Froeda getts.
Sonntich-Noochmetts.

Beim Schenka hoots Muusich: Der Soal ees vool
on Pärschla on Jempfala fiehla sich wohl.
Se drehn sich wie narrsch em die Saule rem
on stooßa sich schier bei der Theeke em.
Vom Zusahn eech blooß schonn schwetz
Sonntich-Noochmetts.

Der Herrgoot guckt ronder ei oller Ruh –
a moi woll m Stella lacha derzu,
wie jeder senn Sonntich feian tutt
on neue Kroft sucht on frescha Mutt.
A weel halt aa hoan senn Wetz
Sonntich-Noochmetts.

 

Glatzer Chronik

Von den Grafschafter Eisenbahnen

Im Oktober 1875 wurde die Strecke Glatz - Mittelwalde dem Verkehr übergeben. Bereits 1856 tauchte zum ersten Male der Plan des Bahnbaus Breslau - Mittelwalde und von hier bis Wildenschwerdt zum Anschluß an die Eisenbahnen nach Wien und Prag auf.
Am 15. Oktober 1879 fährt der erste Zug von Glatz nach Neurode. Genau ein Jahr später wird die Strecke Neurode - Dittersbach dem Verkehr übergeben.
1888 im Oktober wird die Bahn Mittelsteine - Braunau eröffnet.
Am 15. November 1890 fährt der erste Zug von GIatz nach Rückers. Diese Strecke wird 1902 bis Reinerz und 1905 bis Kudowa-Sackisch weitergeführt.
Am 14. November 1897 wird die Bieletalbahn eröffnet und die Haltestelle „Glatz-Stadt“ eingerichtet.
Der 1899 begonnene Bau der Kleinbahn Reichenbach - Silberberg - Mittelsteine (von Silberberg-Stadt über Silberberg-Festung bis Volpersdorf Zahnradbahn) wird 1902 vollendet und die Bahn am 4. August dem Verkehr übergeben. Die Verlängerung dieser Strecke bis Wünschelburg wird im Oktober 1903 dem Verkehr übergeben.
1907 wird die Strecke Camenz - Glatz zweigleisig ausgebaut und die Haltestelle Glatz-Stadt verbreitert und vergrößert.
1913 wird der zweigleisige Ausbau der Bahnlinie Glatz - Dittersbach vollendet.

 

Dieser Artikel ist auch in polnischer Sprache verfügbar:

polski Tłumaczenie:

Str. 1

Die Grafschaft Glatz
Hrabstwo Kłodzkie

Str. 2

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Karl Stiebler

Str. 3

KŁODZKO [GLATZ]

Kościół MB Różańcowej [niem. Minoritenkirche (dosł. Kościół Minorytów) z Mostem Gotyckim nad Młynówką [niem Steinbrücke (dosł. Most Kamienny)] w pobliżu.

Die Grafschaft Glatz [pol. Hrabstwo Kłodzkie]

Periodyk Kłodzkiego Towarzystwa Górskiego [Glatzer Gebirgs-Verein (GGV.)]. 20 fenigów za egzemplarz dla członków GGV.
Artykuły do redaktora B. Neugebauer w Goworów [Lauterbach] (powiat Bystrzyca Kłodzka [Habelschwerdt])
Zdjęcia:
Duszniki Zdrój Rynek [Reinerz Ring]: Adam, Świebodzice [Freiburg]: Droga Sudecka (Autostrada Sudecka) – droga wojewódzka nr 389 [Sudetenstrasse]: Administracja Uzdrowiska Duszniki Zdrój [Badeverwaltung Reinerz]: Arkady Maryi Nowa Ruda [Marien-Lauben Neurode] i Sowa (obecnie Sokolec) [Euledörfel]: Paul Kudraß, Nowa Ruda [Neurode], pozostałe zdjęcia: Fot. Marks Glatz
Nakład 21000 – 34. rok
Kłodzko [Glatz], 15 maja 1939 / nr 3

Kiedy Ślązak słyszy o Hrabstwie Kłodzkim [Grafschaft Glatz], na jego twarzy pojawia się życzliwy uśmiech. Ze swojej skrzyni pamięci wydobywa kilka dobrze znanych dowcipów o Glatzer Natzla, dobrodusznym, ziemistym, nieco kanciastym góralu "woo doo ooba dooba, wu die gaala Pilze wachsa met da langa Stiela". Patrzy na piękny kraj i myśli: "Otoczona górami i wyniosłościami, jakże jesteś piękna, Ziemio Kłodzka [Glazer Land], Raju tak majestatyczny i przytulny, na który Pan Bóg patrzy z uśmiechem!"

Str. 4

Lewa strona:
Zdjęcie 1: Krosnowice [Rengersdorf]
(Jak zauważył Hubert Krech, ta informacja jest błędna. Zdjęcie 1 nie przedstawia Krosnowic. Stanisław Magiera dopowiedział, że to kościół w Starym Wielisławiu. - przyp. tłum.)
Zdjęcie 2: Żelazno [Eisersdorf]
Zdjęcie 3: Lądek [Landeck i. Schles.]
Prawa strona:
(prawa strona nie została opublikowana w tym poście. - przyp. tłum.)
Zdjęcie 1: Lądek Zdrój, Park Zdrojowy [Bad Landeck, Kurpark]
Zdjęcie 2: Lądek, kryty basen termalny [Landeck, Thermal-Hallenschwimmbad]

Kraik rozciąga się jak muszla między zalesionymi zielenią górami, z których rwące, czyste strumienie spływają do doliny, gdzie witają Cię czyste wioski położone między kwitnącymi łąkami i polami. Sielskie miasteczka, lecznicze uzdrowiska, przyciągają nawet nie-Ślązaków. Liczne urocze letniska oferują relaks, spokój i samotność. Góry z górującymi wieżami widokowymi i wspaniałymi dalekimi widokami oraz zachwycająco położone budynki zapraszają wędrowców na kontemplacyjny odpoczynek.
W tym małym kraju żyje lud wierny swoim korzeniom, wierny swojej ojczyźnie, niemiecki do szpiku kości. Odcięty od sąsiadów ze wszystkich stron, wiernie zachował swoją wyjątkowość. Trzyma się kurczowo swoich starych zwyczajów i tradycji, swojego bogatego fonetycznie dialektu.
Przez 2000 lat Hrabstwo było regionem pogranicza. Aż do 1938 roku, kiedy to chwalebnym czynem Führera uczyniono z niego pomost pomiędzy Śląskiem a przywróconym do Macierzy Sudetenland. A dziś, po włączeniu Czech i Moraw do Wielkiej Rzeszy Niemieckiej, Hrabstwo Kłodzkie stało się wnętrzem kraju.

Str. 5

Wysokie, dwuspadowe domy z czerwonymi dachami gnieżdżą się pod szarymi, zarośniętymi murami Twierdzy; pierścień nowoczesnych, schludnych domów obramowuje Starówkę, ciągnie się wzdłuż zielonych brzegów Nysy i tworzy jasne, przewiewne przedmieścia. Krajobraz miasta jest zdominowany i uporządkowany przez okazałą wieżę ratuszową, dwie nierównej wysokości wieże późnogotyckiego katolickiego kościoła parafialnego [obecnie Kościół Wniebowzięcia NMP na pl. Kościelnym] i dwie cebulaste kopuły barokowego kościoła MB Różańcowej [niem. Minoritenkirche, czyli kościoła Minorytów], należącego do klasztoru Franciszkanów [Franziskanerkloster]. Bluszcz murów miejskich, stare figury świętych na kamiennym moście, przypominające Most Karola w Pradze, wokół cudownej Kolumny Maryjnej na PL. B. Chrobrego [niem. Ringe], stare arkady i portale, wąskie zakamarki i uliczki szemrzą i szepczą o czasach dawno minionych.

Historia Ziemi Kłodzkiej [Glatzer Land], która przez dwa tysiąclecia wiernie zachowywała swoją niemiecką tożsamość poprzez ciężkie walki i ciężką pracę, która niezmordowanie stała na straży jako jeden z najbardziej odległych niemieckich regionów granicznych [Grenzlandgaue], była szalenie poruszająca. Historia miasta i twierdzy Kłodzko jest również szalenie poruszająca. Począwszy od drewnianego zamku, fortyfikacje tej góry zmieniały się, aż stały się Twierdzą, której Fryderyk Wielki nadał obecny wygląd. Wędrujemy po jej bastionach w zachwycie, …

Str. 6

… kazamaty i fosy, przechodzimy przez ciemne bramy, wspinamy się po zielonych wałach aż do Donżonu. Stąd nasz zachwycony wzrok pieści miasto leżące nad Nysą w oddali, pieści błękitny pierścień gór, który otacza obdarzone tak wielkim pięknem Hrabstwo.

Krosnowice [Rengersdorf], znane z dużej liczby tkalni i przędzalni, rozciąga się przy ujściu Białej Lądeckiej [Biele] do Nysy. Cmentarz na szczycie wzgórza ma wyjątkowy wygląd. Teraz bogata w wodę Biała Lądecka [Biele] ciągnie się w górę. Nad wartką rzeką rozciągają się przyjazne wioski rolnicze: Żelazno [Eisersdorf], Ołdrzychowice Kłodzkie [Ullersdorf], Trzebieszowice [Kunzendorf] i Radochów [Reyersdorf], w pobliżu którego znajduje się jeszcze mało znana jaskinia stalaktytowa [Tropfsteinhöhle] (obecnie: Jaskinia Radochowska - przyp. tłum/red.). Przez miasto Lądek [Landeck] z jego sennymi arkadami docieramy do najstarszego uzdrowiska [Bad] w Hrabstwie [Grafschaft], uroczego, osłoniętego Lądka Zdroju [Bad Landeck]. Jest to najsilniejsze uzdrowisko radowe w Prusach, jedyne na Wschodzie (czyli ówczesnych Niemiec Wschodnich - przyp. tłum.). Jego sześć źródeł to doskonałe lekarstwo na choroby stawów, kości i mięśni. Przede wszystkim Lądek jest uważany za uzdrowisko dla kobiet. Fryderyk Wielki znalazł tu w 1765 roku uzdrowienie dla swojej podagry (artretyzmu - przyp. tłum.) której się nabawił w czasie wojen. Pruska królowa Luise położyła kamień węgielny pod Salę Towarzyską (Dom Zdrojowy) [Gesellschaftssaale (Kurhaus)] w 1800 roku.

Z pracowitego Stronia Śląskiego [Seitenberg] z wielką hutą szkła jedziemy objazdem do źródeł Białej Lądeckiej [Biele]. Godzinę drogi od Bielic (Stronie Śląskie) [niem. Bielendorf] znajduje się rezerwat przyrody Puszcza Śnieżnej Białki [Saalwiesen] ze swoim wspaniałym "Rajem". Ze Stronią Śląskiego [Seitenberg] docieramy do dawnego górskiego miasteczka Bolesławowa [Wilhelmsthal]. Przed nami szeroki, zwieńczony wieżą Kłodzki Śnieżnik [Glazer Schneeberg] (Kłodzki Śnieżnik był rzeczywiście zwieńczony wieżą, kamienną wieżą Cesarza Wilhelma, ale wieża ta została zburzona w latach 1970-ych gdyz zagrażała bezpieczeństwu. W ostatnich latach na jęz miejscu wybudowano nowa wieżę widokową o nowoczesnym wyglądzie nie nawiązującym do starej wieży. - przyp. tłum.) wznosi się na 1425 m. Wspinamy się na nią przez Kletno [Klessengrund] osadzone w leśnej dolinie. Z wieży Cesarza Wilhelma [Kaiser-Wilhelm-Turm] …

Str. 7

Lewa strona
Zdjęcie 1 Bolesławów [Wilhelmsthal] z Kłodzkim Śnieżnikiem [Glatzer Schneeberg]
Zdjęcie 2 (okrągłe): Bielice [Bielendorf]
Prawa strona
Zdjęcie 1: Szklary [Glasegrund]
Zdjęcie 2: Kletno [Klessengrund]
Zdjęcie 3: Letnisko Goworów [Sommerfrische Lauterbach]

Str. 8

Lewa strona
Zdjęcie 1: Wodospad Wilczki [Wölfelsfall]
Zdjęcie 2 (okrągłe): Długopole Zdrój [Bad Langenau]
Zdjęcie 3: Międzygórze [Wölfelsgrund]
Prawa strona
Zdjęcie 1: Bystrzyca Kłodzka [Habelschwerdt]
Zdjęcie 2: Kamieńczyk [Steinbach]
Zdjęcie 3: Wójtowice [Voigtsdorf b. H.]
Zdjęcie 4: Opoczka (nie istnieje, teren włączony do Nowej Łomnicy) [Dintershöh]

… Kłodzkiego Towarzystwa Górskiego [Glatzer Gebirgsverein (GGV)], blisko dawnej granicy, nasze spojrzenie zanurza się w magicznych krainach i baśniowych odległościach wznoszącego się górskiego świata Hrabstwa i Sudetenlandu. Chyba nikt nie zapomni tego przeżycia na resztę życia. Odwiedzamy uroczą Górę Igliczną [Spitziger Berg], do której na północy przylegają idylliczne Szklary (obecnie wyludnione - przyp. tłum.) [Glasegrund]. Następnie schodzimy do Międzygórza [Wölfelsgrund], otoczonego górskimi ścianami. Tutaj urzeka nas Wodospad Wilczki [Wölfelsfall]. Grzmiące i pieniące się, czyste, niezamulone wody zanurzają się 23 m w dół do otoczonego szumiącymi świerkami, bulgoczącego kotła skalnego.

Str. 9

Samochód pocztowy zabierze nas do "Kłodzkiego Rotenburga" ["Glätzische Rothenburg"], miasta powiatowego Bystrzyca Kłodzka [Habelschwerdt]. Na stromych i wąskich drogach domy wspinają się ku górze. Stare wieże obronne wystają ponad szare pozostałości murów miejskich. Bystrzyca Kłodzka to miasto, w którym urodził się wielki poeta Hermann Stehr (poeta Hermann Stehr jest trochę kontrowersyjny, przynajmniej z polskiego punktu widzenia, ze względu na jego nie do końca czyste związki z narodowym socjalizmem. - przyp. tłum.), miasto fabryk zapałek i wspaniałe górskie kąpielisko [Bergbad]. Warte zachodu wędrówki prowadzą w Góry Bystrzyckie [Habelschwerdter Gebirge]. Od Młotów [Hammertal] ciągną się Wójtowice [Voigtsdorf] do góry. Ze skraju Łomnickiej Grani [Lomnitzer Kamm] Opoczka (nie istnieje, teren włączony do Nowej Łomnicy - przyp. tłum.) [Dintershöh] spogląda na północne Hrabstwo. Poniżej wytryskują źródła mineralne Szczawiny [Neubrunn]. W górę Nysy, w zielonej, osłoniętej wiatrem dolinie leśnej, Długopole-Zdrój [Bad Langenau] zaprasza do odwiedzenia. Trzy źródła węglowodanowe są z powodzeniem stosowane w chorobach serca i naczyń krwionośnych, w białaczce i chorobach nerwowych. Wielkie bogactwo błota zawierającego rad sprawia, że kąpiel jest poszukiwana przy kobiecych dolegliwościach, dnie moczanowej, reumatyźmie. Naszym następnym celem jest górne Hrabstwo [Obere Grafschaft]. Duży, dwuwieżowy kościół wzywa nas na szczyt Śnieżnika [Schneeberg], do Nowej Wsi [Neundorf]. Na południe od niej dwóch górskich strażników pilnuje uroczego Goworowa [Lauterbach], dawnego centrum tkactwa domowego, obecnie jednego z najważniejszych letnisk [Sommerfrische] w Hrabstwie. Wspinamy się na góry, a następnie przechodzimy przez pięć rowów źródłowych Nysy Kłodzkiej [Neiße], Jodłów [Thanndorf] i Potoczek [Neißbach], dwie wymarzone wioski w odosobnionych, pięknych terenach narciarskich [Schneeschuhgelände] na wysokości od 600 do 800 metrów. Powyżej Potoczka, poniżej Trójmorskiego Wierchu (do 1946 r. Klepacz - przyp. tłum.) [Klappersteine], znajduje się …

Str. 10

Zdjęcie 1 górne po lewej: Kamienna Góra [Steinberg] koło Polanicy Zdrój [Bad Altheide]
Zdjęcie 2 dolne po lewej stronie: Polanica Zdrój [Bad Altheide]
Zdjęcie 3 u góry po prawej: Duszniki Zdrój [Reinerz]
Zdjęcie 4 po prawej: Duszniki Zdrój, stara papiernia [Reinerz, alte Papiermühle]
Zdjęcie 5 z prawej: Szczytna [Rückers]
Zdjęcie 6 dolne prawe: Duszniki Zdrój, Rynek [Reinerz, Ring]

… znany dział wodny między trzema morzami. Również okolice Międzylesia [Mittelwalde], najbardziej wysuniętego na południe miasta w Hrabstwie, przez które pulsuje teraz ruch do Sudetenlandu, Moraw i Czech, oferują idealne tereny narciarskie, szczególnie w okolicach Kamieńczyka [Steinbach]. Objazd prowadzi nas do bardzo romantycznego przełomu rzeki Dzika Orlica [Wilde Adler] przez Góry Orlickie [Felsengebirge]. Następnie wędrujemy po "pruskiej" stronie Gór Bystrzyckich [Habelschwerdter Gebirge], ponad pięknymi wioskami Różanką [Rosenthal] i Gniewoszowem [Seitendorf] na Jedlnik [Dreitannenberge], jeden z najpiękniejszych punktów widokowych w Hrabstwie. To początek Autostrady Sudeckiej (DW389) [Sudetenstrasse], jednej z najwspanialszych niskogórskich dróg w imperium Adolfa Hitlera. Rozciąga się na długości 14 kilometrów wzdłuż wschodniego zbocza Wrzosówki [Heidelberg], skąd rozciąga się wspaniały widok na dolinę Nysy z licznymi wioskami i potężny Masyw Śnieżnika (krótko po 1946 r. Góry Śnieżne - przyp. tłum.) [Schneegebirge]. Mijając schronisko "Jagodna" [Brandbaude], wracamy na prawy brzeg w dolinie Dzikiej Orlicy [Erlitztal].

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Najpierw Lasówka [Kaiserswalde] wita nas najstarszą hutą szkła w Hrabstwie (Dawne Kaiserswalde miało kiedyś wielką hutę szkła i szlifiernię kryształów, obecnie to Lasówka, zapomniana wioska, posiadająca kościół i zaledwie kilka domów. - przyp. tłum.). Wędrujemy przez Mostowice [Langenbrück] i [obecnie czeski] Kunštát [Kronstadt] do Zieleńca [Grunwald], najwyżej położonej wsi z kościołem w Prusach i znanego ośrodka sportów zimowych. Nasz wzrok pada z zachwytem na zbudowaną przez Kłodzkie Towarzystwo Górskie [Glatzer Gebirgsverein (GGV)] schronisko Hindenburgbaude (budynek schroniska Hindenburgbaude spłonął w 1948 r. - przyp. tłum.), przez podmokłe łąki [Seefelder], Torfowisko pod Zieleńcem [Hochmoor] - niezwykłe torfowisko i rezerwat przyrody, aż do zielonych lasem grzbietów i wyżyn Gór Orlickich [Adlergebirge] i Hrabstwa Kłodzkiego [Glatzer Bergland, zwany także Grafschaft Glatz]. Przemierzamy kilometry lasów Gór Bystrzyckich [Habelschwerdte Gebirge] w drodze do naszych wspaniałych, leczniczych uzdrowisk. Polanica Zdrój [Altheide], uzdrowisko leczące choroby sercowe, znane daleko poza granicami Śląska, posiada jedno z najsilniejszych źródeł gazowanej wody mineralnej w Rzeszy. Serwowane są również kąpiele borowinowe i elektryczne.

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Altheide Sprudel (Polanicka woda mineralna, obecnie "Staropolanka" - przyp. tłum.) jest powszechnie znana jako śląski napój stołowy. Polanica Zdrój [Altheide] to najmłodsze, ale jedno z najnowocześniejszych uzdrowisk w Hrabstwie. Przez romantyczną Piekielną Dolinę [Höllental], pod Zamek Leśna Skała [Burg Waldstein], wędrujemy wzdłuż rwącej rzeki Bystrzycy Dusznickiej [Weistritz] do miasteczka przemysłu szklarskiego Szczytna [Rückers] (miasteczko przemysłu szklarskiego Szczytna, niem. Rückers - przemysł szklarski w Szczytnej został zlikwidowany a huta szkła krystalicznego zburzona w 2014 r. - przyp. tłum.). Niedaleko, w osłoniętych od wiatru, zalesionych dolinach, leżą Duszniki Zdrój [Bad Reinerz]. Tutaj pięć bogatych w żelazo źródeł wody mineralnej, w tym jedyne na Wschodzie alkaliczne źródło termalne, a także górski torf mineralny przynoszą wyleczenie z chorób serca i nerwów, reumatyzmu, chorób przewodu pokarmowego i pęcherza. Z Dusznik [Reinerz] w góry prowadzą wspaniałe wycieczki. Jako piękny teren do uprawiania sportów zimowych, teren ten cieszy się coraz większą popularnością. "Śląska Semeringbahn" prowadzi niezliczonymi zakrętami, tunelami i wiaduktami, obok Lewina Kłodzkiego [Hummelstadt (Lewin)], w dolinę (obecnie czeskiej) Metuji [Tal der Mettau], do Kudowy Zdrój [Bad Kudowa]. Tutaj również bije pięć gazowanych źródeł wody mineralnej. Źródło Eugenquelle [obecnie Jędrzeja Śniadeckiego] jest najsilniejszym źródłem arsenowo-żelazowym w Niemczech, zawiera 4,4 mg arsenu na litr wody. Kudowa zasłynęła przede wszystkim z leczniczego działania kąpieli mineralnych w chorobach serca i w zwalczaniu nieznanej przed 50 laty choroby Gravesa.

Zdjęcie 1 górne po lewej: Widok na Zieleniec [Grunwald]
Zdjęcie 2 środkowe: Droga Sudecka (DW389) [Sudetenstraße]
Zdjęcie 3 dolne po lewej: Lewin Kłodzki [Hummelstadt (Lewin)]

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Trasa prowadzi przez rozległe, wspaniałe obiekty uzdrowiskowe do Czermnej [Grenzeck] i Pstrążnej [Straußdörfel]. Dalej wchodzimy w osobliwy obszar Skalnego Miasta [Felsenstadt] Gór Stołowych [Heuscheuer].

Wrażenie tych splątanych, ogromnych głazów jest potężne. Nie ma niemieckiego niskiego pasma górskiego, które przewyższałoby dzikością oraz przygodą i szalonymi kształtami skały Gór Stołowych [Heuscheuer], które Matka Natura stworzyła w psotnym nastroju twórczym.

Zdjęcie nr 1 powyżej: Kudowa Zdrój [Bad Kudowa]
Zdjęcie 2 środkowe: Pasterka(Radków) [Passendorf]
Zdjęcie 3 dolne: Skały na Strzelińcu Wielkim [Heuscheuer] (obładowany Wielbłąd)

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Wzdłuż rwących wodospadów Posny (Posna – potok, prawy dopływ Ścinawki o długości 13,72 km. - przyp. tłum.) lub na ul. 1 Maja [Heuscheuer Strasse] (Heuscheuer Strasse w Bad Kudowa to dzisiejsza ul. 1 Maja w Kudowie Zdroju. - przyp. tłum.), wijącej się obok potężnych kamiennych mostów, dochodzimy do destylującego zboże Radkowa [Wünschelburg] (Znaczenie gospodarcze zyskało "Wünschelburger Korn" ["Radkowskie zboże"], które było destylowane od 1756 roku. - przyp. tłum.), który dzięki swojemu uroczemu położeniu i nieporównywalnie pięknemu kąpielisku u podnóża gór przeżywa silny rozkwit jako letni kurort. Niedaleko znajdują się Wambierzyce [Albendorf], "śląska Jerozolima", która co roku przyciąga tysiące pobożnych pielgrzymów. Eulengebirgsbahn (ówczesna Kolejka Sowiogórska - przyp. tłum.) prowadzi nas do Ścinawki Średniej [Mittelsteine], która ze swoją ogromną elektrownią kolejową [Bahnkraftwerk] zasila w prąd śląskie koleje górskie i wiele miast. Przyjazna wioska Słupiec [Schlegel], ojczyzna "Kroatzbeere" ["Jeżynówki"] (W Słupcu poza piwem produkowano jeżynówkę "Echte Kroatzbeere" - słynną na cały Śląsk. Zaczeto ją wyrabiać w Słupcu w roku 1907. Po wysiedleniu Thienelt, właściciel fabryki, przeniósł produkcję do Holzbüttgen obok Düsseldorfu. Likier ten produkuje się tam do dziś [Waldenburger]. - przyp. tłum.) rozciąga się wzdłuż Góry Wszystkich Świętych [Allerheiligenberg] z piękną Wieżą Widokową [Moltketurm, dosł. Wieżą Moltke'go]. W otoczeniu gór wita nas "Altenroda" śląskiego poety Paula Kellera (Altenroda - Bergstadtgeschichten [Altenroda - Opowiadania o górskich miasteczkach] – Keller, Paul – Wydane przez Bergstadtverlag Breslau / Leipzig / Vienna 1921 - przyp. tłum.) Nowa Ruda [Neurode].

Zdjęcie nr 1 powyżej: Wambierzyce [Albendorf]
Zdjęcie nr 2 poniżej: Radków [Wünschelburg] i Góry Stołowe [Heuscheuer]

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Zdjęcie 1 górne po prawej: Słupiec [Schlegel]
Zdjęcie 2 środkowe: Nowa Ruda w Górach Sowich [Neurode i. Eulengebirge]
Zdjęcie 3 dolne po prawej: Nowa Ruda, Arkady przy ul. Nadrzecznej [Neurode, Kunzendorfer Lauben]

Nowa Ruda [Neurode], miasto pięknie położone w węglowo-przemysłowej części Hrabstwa, jest rojem aktywności w przemyśle górniczym i tekstylnym (Nowa Ruda kiedyś była "rojem aktywności górniczej i włókienniczej", ale niestety już nim nie jest. - przyp. tłum.). Stare arkady i wąskie uliczki opowiadają o czasach, kiedy Nowa Ruda cieszyła się opinią miasta sukienników i garncarzy. W całym mieście liczne szykowne nowe budynki przemawiają mocnym językiem współczesności. Można stąd podjąć warte uwagi wędrówki i wycieczki w Góry Sowie [Eulengebirge] i Góry Wałbrzyskie [Waldenburger Gebirge].

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Zdjęcie powyżej: Romantyczna Sowa, Sokolec [Euledörfel]

W kierunku południowych stoków Gór Sowich [Eulengebirge] rozciąga się pięć tzw. "wsi królewskich" [Königsdörfer]: Wolibórz [Volpersdorf], Jugów [Hausdorf], Drogosław [Kunzendorf], Ludwikowice Kłodzkie [Ludwigsdorf] i Świerku [Königswalde], pracowite, ludne wsie przemysłowo-rolnicze. Kontynuujemy jednak naszą wędrówkę przez Sokolec [Eulendörfel] na Wielką Sowę [Hohe Eule]. Tutaj, na Wieży Widokowej [Bismarckturm, tj. wieża Bismarcka], jeszcze raz spoglądamy na krajobraz i żegnamy się z kłodzkimi górami [Glatzer Berge]. Pojawia się w nas świadomość, że naprawdę warto odwiedzić ten mały zakątek świata z jego urokliwą strukturą, burzliwą, kwintesencją niemieckiej historii, ludowymi tradycjami, szczerymi ludźmi; trzeba go pokochać. My jednak kierujemy swoje kroki na północ i schodzimy do kolejnej pięknej śląskiej krainy.

Bruno Neugebauer.

 


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Ludzie Hrabstwa Kłodzkiego

[Die Leute in der Grafschaft Glatz]

FRAGMENT AUTORSTWA JOSEPHA WITTIGA

Przed 320 laty magister Georg Aelurius napisał swoją "Glaciographię lub Glätzische Chronica, czyli dokładny opis historyczny słynnego i szlachetnego miasta, a właściwie całego hrabstwa Glatz z uwzględnieniem wszystkich jego najbardziej charakterystycznych cech" ["Glaciographia oder Glätzische Chronica, das ist gründliche historische Beschreibung der berühmten und vornehmen Stadt, ja der ganzen Grafschaft Glatz nach allen vornehmsten Stücken"]. W ten sposób odpowiedział również na pytanie: "Jakie są najbardziej wyróżniające się cechy (ówczesnego - przyp. tłum.) kłodzczanina [Glätzer]?" I udziela następującej odpowiedzi:
"Przede wszystkim [ówcześni] kłodzczanie są ludźmi pracowitymi i żywią się w pocie czoła poprzez pracę swoich rąk, uczciwie i bez oszustwa. Cecha ta jest dla nich niemal naturalna (tj. niemal wrodzona) i może być im przypisana na zasadzie prawdy."
"Po drugie, kłodzczanie są ludźmi spornymi i dobrze wyszkolonymi do wojny, bo nie są to ludzie o czułym sercu i miękcy, ale twardzi, niezachwiani, którzy dobrze potrafią walczyć, bo takich ludzi powszechnie spotyka się w górach."
"Po trzecie, kłodzczanie to także ludzie miłosierni. Są miłosierni dla ubogich, którym chętnie pomagają jałmużną. Zgodnie z tym kłodzczanie okazują też miłosierdzie zmarłym, z którymi chętnie idą do grobu. W końcu kłodzczanie lubią okazywać miłosierdzie swoim wiernym sługom. Jeśli bowiem okazują im wierność i pracowitość, pomagają uczciwie ich zaopatrzyć, a nierzadko pomagają im wyjść za mąż."
"Po czwarte, kłodzczanie są weseli i zabawni. Zatem chętnie uczestniczą w bankietach i weselach i pokazują się tam wesoło i radośnie."
"Po piąte, kłodzczanie to także ludzie szlachetni, elokwentni i doświadczeni, dzięki czemu potrafią zgrabnie i umiejętnie wyrażać słowami myśli swojego serca, co jest szczególną ozdobą dla miasta. Tak, każdy, kto jest znany w Glatz, musi zaświadczyć, że mieszczanie nie wyolbrzymiają swojego statusu, ale są sprawni i doświadczeni w słowach i przemowach."
Ten piąty punkt przypomina mi to, co napisał mi południowoniemiecki recenzent książek o chłopach w moich książkach, a mianowicie, że tak dziwnie mądrze mówią. Uważa, że chłopi austriaccy tego nie robią. Tak, na pewno nie robią tego przy tak uczonych panach. Ale między sobą! Mieszkałem przez dziesiątki lat z dala od domu wśród ludzi szlachetnych, wysoko wykształconych i uczonych, ale nigdy nie słyszałem tak dowcipnych i błyskotliwych rozmów, jak wśród mieszkańców mojej kłodzkiej ojczyzny. Nie wstydzą się być mądrymi przede mną. Nasz Friedrich Graebisch zebrał w poszczególnych rocznikach kalendarza Feierobend [Feierobend-Kalender] trzy tysiące powiedzeń, które mienią się dowcipem. Gdybym wymyślił choć jeden tuzin, to byłbym już z tego dumny. A przecież ja sam pochodzę z Hrabstwa Kłodzkiego, od wojny trzydziestoletniej, na co są dokumenty, ale muszę wyznać, że we Wrocławiu całe uczone ciało, do którego należałem, bało się moich uwag, bo nie zawsze potrafiło je odpowiednio szybko odparować; często nawet nie pamiętałem, że coś powiedziałem. Dziwię się czasem, że ludzie szerzej, w kraju, robią często takie zamieszanie wokół moich książek, bo w nich zwykle opowiadam tylko o prostych ludziach z moich ojczystych stron, co mi powiedzieli w ciągu mojego długiego życia i co ja im odpowiedziałem. Ale skoro stary Aelurius napisał w 1624 roku, że mieszkańcy Kłodzka potrafią finezyjnie i umiejętnie wyrażać słowami myśli swojego serca, to jest to stara spuścizna i na pewno coś autentycznego. I myślę, że bawarscy i austriaccy chłopi też to potrafią, gdy są między sobą.
Aelurius już wtedy czuł, że o charakterystyce mieszkańców Kłodzka nie można pisać inaczej niż poprzez opowiadanie o nich. W ten sposób do pięciu tez o pracowitości, sporności, miłosierdziu, pogodzie ducha i życzliwości mieszkańców Glatz dodawał zwykle przykład. Co prawda pod pewnymi względami to mu się nie do końca udało. Aby pokazać, jak pracowici są mieszkańcy Kłodzka, pisze:
"Chcę tu opowiedzieć śmieszną (tzn. rozśmieszającą) historię, która wydarzyła się w Kłodzku w 1591 roku: Pewna matka, sukienniczka w Górnym Młynie [Obermühle], dyskutowała z córką, jak postępować z córki mężem, który nie potrafił utrzymać żony, niezależnie od tego, że był złotnikiem. Napełniają wodą wannę. Teraz, gdy mąż i żona byli w łaźni, a żona chciała umyć mężowi głowę, namyśliła mu twarz najgrubiej jak to było możliwe. Wtedy teściowa, umówiwszy się, weszła do wanny, zwinnie odstawiła na bok zimną wodę, po czym wzięła do ręki rózgę i zaczęła zięcia chłostać gdzie popadło, mówiąc mu przy tym: "Patrz i ucz się karmić żonę, zanim się ożenisz! - Tak też się stało w jego przypadku. A gdyby oddała mu szacunek dając mu trochę pieniędzy, uczyniłaby mu większe dobro. - Dlatego, mówię teraz, kłodzczanie są bardzo chętni do pracy!".
Ta historia nie dowodzi tego, co powinna dowodzić, ale dowodzi wielu innych rzeczy, na przykład tego, że złotnicy w Kłodzku zarabiali tak dużo, że, po odpowiednim wykształceniu przez teściowe, byli w stanie całkiem dobrze utrzymać swoje żony i dzieci. To, że mieszkańcy Hrabstwa Kłodzkiego są bardzo pracowici, widać we wszystkich warsztatach i fabrykach, we wszystkich kopalniach i kamieniołomach, na wszystkich stolarniach i budowach. Ale żony zawsze muszą stać za nimi, a w szczególnych sytuacjach teściowe faktycznie muszą pomagać. Mężczyźni i tak nie leżą cały dzień na niedźwiedziej skórze; kochają swoją pracę, ale nie chcą być jej niewolnikami; chcą mieć dzień dla siebie od czasu do czasu; chcą być królami, a nie sługami. Nie dlatego, że są tego świadomi, albo że nawet chcą to wyrazić słowami. Żaden człowiek nie jest świadomy swojej najgłębszej istoty. Nie jest ona też trwale wypisana na ich twarzach, ani nie leży wiecznie nad ich postawami; jest raczej jak pogodne światło na odległym horyzoncie, które rzuca ledwie widoczny blask na twarz; jest jak ledwie słyszalna i ledwie już wiarygodna wieść o pierwotnej królewskości ludzi, która wciąż rozbrzmiewa w powiedzeniu świętej księgi, która w ten sposób mówi do ludzi: "Jesteście królewskim rodem!".
Można by włożyć koronę na głowę każdego mężczyzny z Hrabstwa, kiedy jego najgłębsze jestestwo przełamuje się na pierwszy plan; jestem pewien, że pasowałaby mu. Z pewnością nawet ten kłodzki złotnik przez jakiś czas utracił swoją najgłębszą wewnętrzną królewskość. Pamiętam, jak babcia pomstowała, gdy dziadek czasem zatrzymywał krosno w zimie, by szybko wyrzeźbić trzech króli do bożonarodzeniowego żłóbka. Ale moja babcia nie robiła tego tak nieładnie jak ta teściowa z Kłodzka. Były też czasy, kiedy większość mężczyzn z Hrabstwa nosiła imiona od trzech króli, Kasper, Melcher i Balzer [Kacper, Melchior i Baltazar], dopóki jezuici nie wprowadzili imienia swojego założyciela Ignacego [Ignaz] z pieszczotliwą odmianą Nac [Naz]. Od tego czasu jesteśmy wyśmiewani w całym imperium jako "Kłodzkie Nacki" ["Glatzer Nazlan"]. Ale to nic nie robi z wewnętrzną królewskością. Spójrzcie tylko, jak mieszkaniec Hrabstwa leży na łożu śmierci po stoczeniu ostatniej bitwy życia! Jak król!
Etniczność ma swoje korzenie nie tylko w ludziach tworzących naród czy grupę ludzi; jej najsilniejsze korzenie tkwią w krajobrazie. Dlatego nawet nowi przybysze, jeśli są skądinąd porządnymi ludźmi, w ciągu kilku lat stają się hrabstwie ludem [Grafschafter Volk]. I to właśnie dzięki nim staliśmy się bardziej świadomi naszej narodowości i jej siły formacyjnej. To z nich bowiem wyłonili się mężczyźni, którzy szczególnie dzielnie reprezentowali Narodowość Hrabstwa [Grafschafter Volkstum] poprzez mowę i pismo. Pomyślcie tylko o wielkich i zasłużonych dziełach Franciszka Alberta, którego pierwotnym ojczystym domem była Bawaria, ojczystym domem urodzenia Alzacja, a dopiero ojczystym domem przeznaczenia Hrabstwo Kłodzkie!
Góry Hrabstwa tworzą razem naprawdę królewską koronę. Staje się coraz bardziej prawdopodobne, że pierwsze plemię germańskie w Ziemi Kłodzkiej, lud Markomanów, założył nie tylko swoją wojenną siłę, ale i swoją królewskość w tym obszarze źródłowym Nysy, do którego lud ten migrował z Frankonii w okolicach Menu [Mainfränkisch]. Wódz Marbod został królem nad całym Sudetenlandem, Czechami i Morawami. W Hrabstwie człowiek staje się wewnętrznie królem, ukoronowanym koroną gór!
Opisów istoty mieszkańca Hrabstwa jest już całkiem sporo, także spod piór wielkich poetów, za którymi chętnie chciałbym się schować. Czytam niejedno o "podwójnej istocie" ["getoppelte Wesen"], o "subtelności" ["Hintersinnigkeit"], o "mistycyzmie" ["Mystik"] i "zmysłowości" ["Sinniererei"]. Moja mama też często mówiła o "symulowaniu" ["Simmulieren"]. Myślę, że oznacza to to, co powiedziałem o ukrytej i tylko z rzadka świecącej królewskości tej istoty. Wciąż widzę moją ciotkę Lene, siostrę mojej matki, jak była niezwykle zdolną pracownicą i gospodynią, a wewnętrznie prawdziwie królewską kobietą, jak udało jej się nabyć w drodze dzierżawy rozległe trawiaste łąki Nagóry [Oberberg]. Tam stanęła na górskich szczytach jakby przemieniona i zawołała radośnie: "Teraz jestem królową nad całym tym królestwem!".
Die Leute in der Grafschaft Glatz [Ludzie Hrabstwa Kłodzkiego] - teraz, właśnie wtedy, gdy jest najpiękniej, muszę przerwać i oddać swoje dzieło jako fragment. Nasz Bruno Neugebauer, król tego pisma, napisał mi, że nie ma już dla mnie miejsca. Oczywiście dał mi inny temat, bardziej elegancki: "Der Grafschafter Mensch und sein Volkstum" ("Człowiek z Hrabstwa i jego narodowość"). Ale przecież nie istnieją "Menschen" Hrabstwa jako zbiór pojedynczych jednostek ludzkich w Hrabstwie; są tylko "Leute" Hrabstwa jako zbiorowość ludzka Hrabstwa. W naszym języku ojczystym Hrabstwa [Grafschafter Mutter Sprache], w dialekcie noworudzkim [Neurode] lub kłodzkim [Glatzer] lub bystrzyckim [Habelschwerdter], nie mamy nawet własnego słowa dla "Mensch" jako pojedynczego człowieka; musimy je zapożyczyć z języka wysokoniemieckiego. Ale "Loite" to jest to, co mamy i to, czym jesteśmy. Czy to coś innego niż "jednostki ludzkie" ["Menschen"]? Coś więcej czy mniej niż "jednostki ludzkie" ["Menschen"]? Uważam, że coś więcej! Bo "Leute" pochodzi od starożytnego słowa "Liut", a to oznacza "lud". Tak więc Leute to pojedynczy Menschen, którzy stali Leute, czyli zbiorowością ludzką, ludem, a my właśnie nim jesteśmy i to jest nasz zaszczyt. Często denerwowało mnie, że słowo "Leute" ["ludzie jako pewna zbiorowość"] coraz bardziej znika z języka wysokoniemieckiego i jego literatury. Najwyraźniej "ludzie jako pewna zbiorowość" nie są tam uważani za wystarczająco dystyngowanych. Ale nawet tam mówią: "Kleider machen Leute" [czyli "Ubiór czyni człowieka"], w tym sensie, że niektórzy ludzie wydają się wyróżnieni i ważni tylko poprzez swój ubiór. A więc "Leute" są czymś wyróżnionym i ważnym! I tacy właśnie jesteśmy, ale nie przez ubranie, lecz z urodzenia i konstytucji. I to jest chyba najważniejsza rzecz, jaką mogę powiedzieć w tym temacie!
Autor: Joseph Wittig

Źródło:
Die Grafschaft Glatz: Illustrierte Zeitschrift des Glatzer Gebirgsvereins, Jr 34, 1939, nr 3.
Powiatowa i Miejska Biblioteka Publiczna w Kłodzku.
https://jbc.jelenia-gora.pl/dlibra/publication/12718/edition/12283

Übersetzung von William Charles Plebanek
in Facebook-Gruppe "Kłodzko przed rokiem 1945."

 

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Erste Version vom 31.01.2023, letzte Aktualisierung am 17.02.2023.