Grafschaft Glatz > Kultur und Geschichte > Lieder > Kirchenlieder
Website der Grafschaft Glatz (Schlesien)
Lieder aus der Grafschaft Glatz
Katholische Kirchenlieder:
OFFERTORIUM Sehr langsam
Du gabst o Herr mir Sein und Leben
1. Du gabst o Herr mir Sein und Leben, und Deiner Lehre
himmlisch' Licht. Was kann dafür, ich Staub, Dir geben? Nur danken kann ich,
mehr doch nicht, nur danken kann ich, mehr doch nicht.
2. Wohl mir! Du willst für Deine Liebe ja nichts als
wieder Lieb' allein; und Liebe, dankerfüllte Liebe soll meines Lebens Wonne
sein, soll meines Lebens Wonne sein.
3. Mich selbst, o Herr, mein Tun und Denken und Leid und
Freude opf'r ich Dir; Herr nimm durch Deines Sohnes Opfer dies Herzensopfer auch
von mir, dies Herzensopfer auch von mir.
aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 10, S. 11 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
|
GLORIA Majestätisch
Ehre sei Gott in der Höhe
1. Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe! singet der Himmlischen
selige Schar. Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe! stammeln auch wir, die die Erde
gebar.
:,: Staunen nur kann ich und staunen mich freu'n; Vater der Welten, doch stimm
ich mit ein: Ehre sei Gott in der Höhe! :,:
2. Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe! Kündet der
Sterne strahlendes Heer. Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe! Säuseln die Lüfte,
brauset das Meer.
:,: Feiernder Wesen unendlicher Chor jubelt im ewigen Danklied empor: Ehre sei
Gott in der Höhe! :,:
1. aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 9, S. 10 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
2. aus: „Projekt Gutenberg-DE“, SPIEGEL ONLINE, 2006
|
Erbarme dich unser
1. Erbarme dich unser, allmächtiger Gott, erbarme dich,
Herr, der Sünder; Gott Vater im Himmel, wir flehn zu dir: Erbarme dich deiner
Kinder!
2. Erbarme dich unser, Herr Jesus Christ, der du wohnest
bei uns hienieden; erbarme dich unser, erbarme dich, und schenke uns deinen Frieden.
3. Erbarme dich unser, Gott Heiliger Geist, du Tröster
in kampf und Leiden; erbarme dich unser, erbarme dich, laß selig uns einstens
scheiden!
aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 41, S. 41 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
|
SANCTUS Langsam
Heilig ist der Herr!
1. Heilig, heilig, heilig, heilig ist der Herr!
Heilig, heilig, heilig, heilig ist nur Er,
Er, der nie begonnen, Er der immer war,
ewig ist und waltet, sein wird immer dar.
2. Heilig, heilig, heilig, heilig ist der Herr!
Heilig, heilig, heilig, heilig ist nur Er.
Allmacht, Wunder, Liebe, Alles ringsum her!
Heilig, heilig, heilig, heilig ist der Herr!
aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 11, S. 12 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
|
AGNUS DEI Mäßig
Mein Heiland, Herr und Meister
1. Mein Heiland, Herr und Meister! Dein Mund so segensreich,
sprach einst das Wort des Heiles: „Der Friede sei mit Euch!“
O Lamm, das opfernd tilgte der Menschheit schwere Schuld,
send' uns auch Deinen Frieden durch Deine Gnad' und Huld!
2. In dieses Friedens Palmen erstirbt der Erdenschmerz,
sie wehen Heil und Labung in's sturmbewegte Herz;
und auch der Erdenfreude, durch Ihn geheiligt blüht
entzückender und reiner dem seligen Gemüt.
3. Herr, uns're Lieben alle, die nun bereits von hier
ins Land des Friedens gingen, nimm sie, nimm sie zu Dir!
Lass' einst sie dort uns finden! O seliger Verein,
wenn wir des Himmelsfrieden zusammen uns erfreu'n!
4. Mein Heiland, Herr und Meister, o sprich erbarmungsreich
zu uns das Wort des Heiles: „Der Friede sei mit Euch!“
Send' uns den Himmelsfrieden, den nie die Erde gibt,
der nur dem Herzen winket, das rein und treu Dich liebt!
1. aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 12, S. 13 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
2.-4. aus: „Projekt Gutenberg-DE“, SPIEGEL ONLINE, 2006
|
Segne du, Maria
1. Segne du, Maria, segne mich, dein Kind,
daß ich hier den Frieden, dort den Himmel find!
Segne all mein Denken, segne all mein Tun,
laß in deinem Segen Tag und Nacht mich ruh'n!
Laß in deinem Segen Tag und Nacht mich ruh'n!
2. Segne du, Maria, alle die mir lieb,
deinen Muttersegen ihnen täglich gib;
deine Mutterhände breit auf alle aus,
:,: segne alle Herzen, segne jedes Haus. :,:
3. Segne du, Maria, die mir wohlgetan,
laß für ihre Treue sie den Lohn erfahr'n.
Was sie mir erwiesen, o vergilt es du.
Jede Gnadengabe wende ihnen zu.
4. Segne du, Maria, die so weh mir tun,
die so tief mich kränken und verwunden nun.
Bringe sie zum Frieden und zum wahren Heil,
gib am ew'gen Leben einst auch ihnen Teil.
5. Segne du, Maria, alle die voll Schmerz,
gieße Trost und Frieden in ihr wundes Herz.
Sei mit deiner Hilfe nimmer ihnen fern;
sei durch Nacht und Dunkel stets ein lichter Stern.
6. Segne du, Maria, jeden der da ringt,
der in Angst und Schmerzen dir ein Ave bringt.
Reich ihm deine Hände, dass er nicht erliegt,
dass er mutig streite, bis er endlich siegt.
7. Segne du Maria unsre letzte Stund,
süße Trostesworte flüst're dann dein Mund;
deine Hand, die linde, drück das Aug uns zu,
:,: bleib (sei) im Tod und Leben unser Segen du. :,:
8. Segne du, Maria, Mutter Gottes mein,
lass mich hier auf Erden dir befohleln sein.
Führe mich zu Jesus, deinem Sohne hin,
dass in seiner Liebe ich geborgen bin.
1.-2. und 7. aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 56, S. 54 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
3.-6. und 8. aus: „Texte zur Lourdes-Wallfahrt“, Bistum Mainz, 2006
|
Triumph, der Tod ist überwunden
1. Triumph, der Tod ist überwunden! / Zum Leben der
Unsterblichkeit / ist selbst durchs Grab der Weg gefunden; / Bekenner Jesu, singt
erfreut: Alleluja, Alleluja!
2. Zersprengt sind nun des Todes Ketten / auf Jesu mächtiges
Gebot; / uns von des Todes Macht zu retten, / besiegte Jesus selbst den Tod. Alleluja,
Alleluja!
3. Verschwunden sind des Grabes Schrecken, / wir rufen:
„Tod, wo ist dein Sieg?“ / Auch uns wird Jesus auferwecken, / der siegend
seinem Grab entstieg. Alleluja, Alleluja!
4. Heil uns zu diesem hohen Glauben; / auch wir, wir werden
auferstehn. / Wer kann des Himmels Trost uns rauben, / verherrlicht einst hervorzugehn?
Alleluja, Alleluja!
T und M: J.F. Wolf, 1842 als Domorganist
zu Breslau.
aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 35, S. 35 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
|
Über die Berge schallt
1. Über die Berge schallt / lieblich durch Flur und Wald, /
Glöcklein, dein Gruß! / Bringe der Mutter mein / über der Sterne Schein /
auch meinen Gruß!
2. Ja, sie ist gnadenvoll; / Himmel und Erden soll / danken
dem Herrn. / Will auch ihr Glöcklein sein, / ihr mich zum Dienste weihn / nahe
und fern.
3. Wie du gesegnet bist, / ganz unaussprechlich ist, / Mutter,
dein Kind! / Selig dein heil'ger Leib, / sel'ger, denn je ein Weib, / du ohne Sünd.
4. Gott, der Allmächtige, / ewig Dreieinige, / er ist mit
dir. / Himmlische Königin, / sei unsere Mittlerin, / sei auch mit mir!
aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 24, S. 24 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
5. Lüftchen, so milde weht, / trage mein still' Gebet
/ himmelwärts fort! / Steh mir, Maria, bei, / lebend und sterbend sei / Schirm
mir und Hort!
6. Glöcklein, so hell und rein, / läut mich zum
Himmel ein, / wie jetzt zur Ruh! / Und wie ich grüße dich, / grüße,
o Mutter, mich / dann einst auch du!
aus: „Kirchen-Lieder vom Muttergottes-Berg
bei Grulich“, Nr. 21, S. 20 (ohne Hrsg.)
|
Was führt den Pilger dieser Erde
1. Was führt den Pilger dieser Erde / zum Ziele seiner
Wanderschaft? Was gibt, daß er nicht müde werde, / ihm hohen Mut und
Heldenkraft? Herr, dieses Lebens dunkle Pfade erhellet deines Wortes Licht. / Hier
lehrst du selbst voll Huld und Gnade uns, deine Kinder, unsre Pflicht.
2. Hier winkt dem reuevollen Sünder / dein Vaterblick
Vergebung zu, und jedem deiner treuen Kinder / gewährt dein Wort des Himmels
Ruh. Wir lernen hier von deinem Sohne / geduldig tragen manche Last, und blicken
hin nach jenem Lohne, den du dafür bereitet hast.
3. O mach zu deines Wortes Lehre, / Herr, eines jeden Herz
bereit; gib, daß der Sünder sich bekehre, / stärk' alle zu der Tugend
Streit. Laß uns in deinem Heiligtume als Hörer deines Wortes stehn /
und uns von hier zu deinem Ruhme als Täter deines Wortes gehn.
T: Joseph Hübner. Saganer Gsgb. 1806.
M: Christian Friedrich Richter. Gsgb. von Joh. Anastasius Freylinghausen. 1704.
aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 38, S. 37-38 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
|
EINGANG Mäßig
Wohin soll ich mich wenden
1. Wohin soll ich mich wenden,
wenn Gram und Schmerz mich drücken?
Wem künd' ich mein Entzücken,
wenn freudig pocht mein Herz?
Zu Dir, zu Dir, o Vater,
komm' ich in Freud' und Leiden
Du sendest ja die Freuden,
Du heilest jeden Schmerz.
2. Ach, wenn ich dich nicht hätte,
was wär' mir Erd' und Himmel?
Ein Bannort jede Stätte,
ich selbst in Zufalls Hand!
Du bist's, der meinen Wegen
ein sich'res Ziel verleihet
und Erd' und Himmel weihet
zu süßem Heimatland.
3. Doch darf ich dir mich nahen,
mit mancher Schuld beladen?
Wer auf der Erde Pfaden
ist deinem Auge rein?
Mit kindlichem Vetrauen
eil' ich in Vaters Arme,
fleh' reuerfüllt: Erbarme,
erbarm', o Herr, dich mein!
4. Süß ist dein Wort erschollen:
Zu mir, ihr Kummervollen!
Zu mir! Ich will euch laben,
Euch nehmen Angst und Not.
Heil mir! Ich bin erquicket!
Heil mir! Ich darf entzücket
Mit Dank und Preis und Jubel
Mich freu'n in meinem Gott.
T: Johann Philipp Neumann, 1774-1849.
M: Franz Schubert (1797-1828), 1827. Eingangschor aus der „Deutschen Messe“
(D 872).
1.-3. aus: „Kath. Kirchenlieder aus der Grafschaft Glatz“,
Nr. 8, S. 9-10 (hrsg. von Großdechant Franz Jung)
4. aus: „Projekt Gutenberg-DE“, SPIEGEL ONLINE, 2006
|
Aus urheberrechtlichen Gründen dürfen die Noten
an dieser Stelle leider nicht veröffentlicht werden.
|
|
Diese Rubrik ist laufend im Aufbau!
Es werden noch weitere Lieder hinzugefügt. |
|
|