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Die Grafschaft Glatz (Schlesien)

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Gesamtverzeichnis der Jahrbücher 1949-2020

Grofschoaftersch Häämtebärnla

Kultur und Geschichte der Grafschaft Glatz

Gesamtverzeichnis

Mit diesem Gesamtverzeichnis wird der in 72 Jahren geschaffene Fundus an Erinnerung und Wissen über die Geschichte und Kultur der Grafschaft Glatz / Schlesien auch künftigen Generationen in großen öffentlichen Bibliotheken zur Verfügung stehen. Neben deutschen Heimatforschern der ehemaligen Grafschaft Glatz ist das Verzeichnis auch polnischen Heimatforschern in ihrer neuen Heimat Ziemia Kłodzka eine nützliche Quelle.

Inhalt

  • Zum Geleit
    von Georg Jäschke
  • Vorwort: 72 Jahrbücher „Grofschoaftersch Häämtebärnla“
    von Manfred Spata
  • Kalendarien des „Häämtebärnla“ der Jahrgänge 1949–2020
    erstellt von Manfred Spata
  • Verzeichnis der Beiträge
    erstellt von Christian Drescher
  • Autorenverzeichnis
    erstellt von Christian Drescher
  • Impressum

 

Bespielseiten:

72 Jahrbücher „Grofschoaftersch Häämtebärnla“

Seite 16 Seite 19

Kalendarien des „Häämtebärnla“ der Jahrgänge 1949–2020

Seite 24 Seite 31

Verzeichnis der Beiträge

Seite 46 Seite 47

Autorenverzeichnis

Seite 184 Seite 203
 

Zum Autorenverzeichnis

In diesem Gesamtverzeichnis der Jahrbücher 1949-2020 finden Sie ein ausführliches Register der Autoren mit Angabe der Jahrgänge und Seitenzahlen.
Eine Namensliste aller Autoren ist auf der Seite Inhaltsverzeichnisse der Jahrbücher zu finden.

 

 

Rezension

Für Sie gelesen:
Kultur und Geschichte der Grafschaft Glatz –
Gesamtverzeichnis der Jahrbücher 1949–2020
„Grofschoaftersch Häämtebärnla“

Vor mir liegt eine verdienstvolle Arbeit, die – nüchtern beschrieben – ein Gesamtinhaltsverzeichnis der 72 Bändchen des Jahrbuchs der Grafschaft Glatz von 1949 bis 2020 enthält. In Wirklichkeit aber ist das Werk ein Schlüssel zu einem richtigen Schatz, der in fast einem Dreivierteljahrhundert Teilchen für Teilchen zusammengetragen worden ist – von mehr als 641 verschiedenen Autoren über ein kleines ostdeutsches Ländchen: die 1.600 km² große und 180.000 Einwohner zählende Grafschaft Glatz in Schlesien. Manfred Spata und Christian Drescher haben ihn gehoben und geöffnet. Und wer sich ihn – oder Teile davon – aneignen möchte, kann den Schlüssel verwenden, um in der Fundgrube zu wühlen und zu schmökern.
Unter den Autoren sind solche, die das Glatzer Land noch aus eigener Arbeit und Forschung kannten und ihre Leidensgenossen darüber informierten, darunter manche, die bis zur Vertreibung nur in ihrem Kirchdorf richtig zu Hause waren. Den ersten Schriftstellern folgten die, die das Glatzer Land als Kinder verlassen mußten und notierten, was sie noch erinnerten, was sie von Eltern hörten oder in deren Aufzeichnungen und in Archiven fanden. Sie berichteten auch darüber, welche Veränderungen sie bei Besuchen in der Grafschaft bemerkten und was sie dabei fühlten, wie sie halfen, Verfallendes zu erhalten – und, wie sich Beziehungen zu den nachfolgenden Bewohnern anbahnten. Die Geschichte bricht also mit dem Jahr 1946 nicht ab, doch ist sie durchwoben von Fäden der Sehnsucht und des Heimwehs.
Mit dem Jahrbuch seit 1949 knüpften die Herausgeber und ihre Autoren an Vorgänger an, über die Großdechant Monse im ersten Hirtenbrief 1946 schreibt: „Wohl nirgends im ganzen Osten waren Heimatliebe und Heimatforschung so stark verwurzelt wie gerade bei uns. Pfarrer Kögler, Schulrat Vollmer, Wehrmachtspfarrer Albert, Rechtsanwalt Boese … Ganze Bände und Bücher haben diese Heimattreuen geschrieben über Grafschafter Bräuche, Grafschafter Kapellen und Kirchen, über Burgen und Schlösser. Es gibt keine Stadt und kein Dörflein, keine alte Straßenbezeichnung, die nicht ethnographisch, geographisch, historisch durchforscht worden wären … Es war einmal,“ meinte er dann und nicht ahnend, daß die „Grafschaft Glatz“ ein zähes Leben hat und Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen weiter erforscht wird. Bedauerlich nur, daß das Jahrbuch sie nicht mehr sammeln kann und das „Häämtebärnla“ versiegt ist.
Die Jahrbuchsammlung enthält auf rund 11.000 Seiten Beiträge über alle Lebensäußerungen im Glatzer Land, die sich in 700 Jahren herausgebildet haben; darunter über die Mundart, ihre Bräuche und Sitten, ihre weltliche und kirchliche Geschichte, ihre Architektur, ihre Geologie, Fauna und Flora, ihre Landwirtschaft und Industrie, ihren Fremdenverkehr, ihre fünf Bäder, ihre Kunst, ihre bedeutenden Kulturträger … Sie ist ein wahres Kulturmosaik aus Gedichten und Geschichten und Sprüchen und Sagen in Mundart und Hochdeutsch, aus Zeichnungen und Fotos sowie aus fundierten Beiträgen zu allen Kultur- oder Wissensbereichen, die die bisherige Forschung ergänzen.
Damit man findet, was man sucht, ist das Verzeichnis in die Abschnitte KALENDARIEN, BEITRÄGE und ein AUTORENVERZEICHNIS gegliedert.
Die prägenden KALENDARIEN stehen unter verschiedenen Themen, z.B. „Mit den Bauern durchs Jahr“ (1949), „Kirchenlieder aus der Grafschaft“ (1965), „Bauden in der Grafschaft“ (1964), „Heraldik und Siegelkunde“ (1969), „Kirchenmusikpflege im Glatzer Land“ (1978, Teil I), „Bauen und Wohnen im Glatzer Land“ (1986), in dem auf zwölf Kalenderseiten z.B. Hausformen, Grund- und Aufrisse prägnant erklärt werden, ebenso „Grafschafter Bildmotive“ von Hans Franke und Andreas Pausewang (1998), „Hinterglasbilder aus Kaiserswalde“ (2014). Unter den einzelnen Jahrgängen sind alle BEITRÄGE der Reihe nach übersichtlich aufgeführt, und im AUTORENVERZEICHNIS finden sich viele bekannte Namen und Schriftsteller, die das Jahrbuch vor allem in den ersten Jahren mit ihren Texten prägten. Dem Anfangsschriftleiter allein, dem Schulrat Alois Bartsch, verdankt das Werk 405 (!) Beiträge.
Die Herausgeber und Bearbeiter des Gesamtverzeichnisses vergaßen auch nicht, auf die Intentionen und die wechselnden Adressaten der ersten Herausgeber und die Entwicklung des Jahrbuchs und seines Umschlags einzugehen. Georg Jäschke schrieb ein Vorwort dazu, Manfred Spata ein Geleitwort, die beide die kleine Handreichung abrunden.
Manfred Spata und Christian Drescher – sowie ihren Helfern – ist ein großer Dank für ihre Arbeit auszusprechen in der Hoffnung, daß sich viele Interessierte ihres Schlüssels bedienen und ihn erwerben werden. Er ist nun ein integraler Teil des Jahrbuchs.
Und wie nutzen Menschen, die in die Welt ihrer Vorfahren oder die des Glatzer Ländchens allgemein eindringen und sie vielleicht weiter erforschen wollen, aber nicht selbst über die Jahrbuchsammlung verfügen, den Öffner? Mit Hilfe des Gesamtverzeichnisses wenden sie sich per Internet an Bibliotheken, die alle Ausgaben des Jahrbuchs besitzen, z.B. an die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne oder an die Bücherei des Hauses Schlesien, und fordern das oder die entsprechende/n Jahresbändchen an. Mit der Zeit werden die Ausgaben auch digitalisiert werden, so daß die gewünschten Texte dann bequem zu Hause zu lesen sind.

Horst-Alfons Meißner

aus: Grafschafter Bote Nr. 7-8/2024

 

Herausgeber und Redaktion:
Manfred Spata, Christian Drescher

Verlag:
Zentralstelle Grafschaft Glatz/Schlesien e.V.
Friedhofstraße 3, 58507 Lüdenscheid

Paperback, 216 Seiten
zahlreiche Abbildungen
Lüdenscheid, April 2024
Preis: 15,00 € + Versand

Bestellungen richten Sie bitte an den Verlag:
Zentralstelle Grafschaft Glatz/Schlesien e.V.
Friedhofstraße 3, D-58507 Lüdenscheid
Tel.: (0 23 51) 86 00 44
Fax: (0 23 51) 86 00 11
Onlineshop: extern www.grafschafterbote.de/de/...

 

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© 2024 by Dipl.-Ing. Christian Drescher, Wendeburg
Erste Version vom 15.04.2024, letzte Aktualisierung am 20.06.2024.