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Katholische Gruppen
aus der Grafschaft Glatz

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Junge Grafschaft - Kreis Grafschafter Familien - Grafschafter Gemeinschaft

Im Leitwort zum „RUNDBRIEF des Großdechanten und seiner Gruppen aus der Grafschaft Glatz“ Heft 1/2000 schreibt Pater Josef Katzer OFI (geb. in Mittelwalde) u.a.: „Der Rundbrief enthält auf der Titelseite unter dem Emblem der Glatzer Rose die Stichworte: Junge Grafschaft, Grafschafter Gemeinschaft, Kreis Grafschafter Familien, Grafschafter Chor, Seniorenkreis. Hinter solchen Bezeichnungen verbergen sich Gemeinschaften mit den verschiedensten Aufgaben und Zielen. Ich betrachte solche Gemeinschaften als lebensnotwendig für den einzelnen, aber auch für Kirche und Gesellschaft, denn sie helfen und ermutigen, sich der Wurzeln bewußt zu bleiben, aus denen wir leben.
Nachdem es bereits seit 1947 (Listrup) im Bewußtsein dieser Wurzeln einige Grafschafter Jugendtreffen gegeben hatte, kam es 1953 auf Initiative von Großdechant Prälat Dr. Monse in Bramsche zum ersten Pfingsttreffen mit 180 Teilnehmern, das als Geburtsstunde der Gemeinschaft externJunge Grafschaft“ anzusehen ist. Das „Feuer von Bramsche“, wie der einheimische Pfarrer von Bramsche das Treffen charakterisierte, weitete sich schnell aus. Alljährlich trafen sich mehrere hundert Grafschafter Jugendliche zu den Bundestreffen und in stattlicher Anzahl auch zu den Bezirkstreffen in neun Bezirken Deutschlands. In den „Grundlinien“ vom 4. Oktober 1954 heißt es unter Punkt 1: „Der gemeinsame Glaube, das gemeinsame Schicksal und das gemeinsame heimatliche Erbe führen die katholische Jugend der Grafschaft Glatz in der Gemeinschaft der ‚Jungen Grafschaft‘ zusammen.“
Viele haben in der Jungen Grafschaft ihre Ehepartner/innen gefunden und Grafschafter Familien gegründet. Sie schlossen sich 1967 zum „Kreis Junge Grafschafter Familie“ zusammen (heute: „Kreis Grafschafter Familien“). Auf gleiche Weise entstand 1987 die „Grafschafter Gemeinschaft“.
Drei Säulen, basierend auf dem heimatlichen Erbe aus der Grafschaft Glatz, tragen die „Junge Grafschaft“ und die aus ihr hervorgegangenen Gemeinschaften: Religion, Kultur, ostpolitische Bildung. Die „Junge Grafschaft“ ist Mitglied in der Aktion West-Ost im Bund der deutschen katholischen Jugend. In diesem Dachverband arbeitet sie zusammen mit der Gemeinschaft „Junges Ermland“, der Adalbertusjugend und der „Jungen Aktion“. Die Bundessprecherin schreibt: „Die Verständigung mit unseren östlichen Nachbarn ist uns besonders wichtig, gerade weil die Wurzeln unserer Gruppe in der Grafschaft Glatz liegen.“ So pflegt die Gemeinschaft inzwischen Kontakte zu einer polnischen Partnergruppe in der Grafschaft Glatz und trifft sich jährlich mit ihr, abwechselnd dort und in der Bundesrepublik.

Junge Grafschaft 2000
Junge Grafschaft 2000

Das Feuer von Bramsche
„Das Feuer von Bramsche“, 1953

Bundestreffen in Telgte 1958
Bundestreffen in Telgte 1958

aus: „Grofschoaftersch Häämtebärnla“ Jahrbuch der Grafschaft Glatz, 53. Jahrgang 2001, S. 19 und 157

Infos aus dem Leitungsteam:
Das magische Dreieck - Die neue Bundesführung der Jungen Grafschaft

Seit dem Pfingsttreffen 2000 hat die Junge Grafschaft eine neue Bundesführung. Wir, die Stellvertreter unserer Vorgängerinnen, harten in den vergangenen 12 Monaten die Möglichkeit, einen Überblick über die Aufgaben der Bundesführung zu gewinnen, Kontakte zu den anderen Grafschafter Gruppen und den Mitgliedsverbänden der Aktion West-Ost zu knüpfen und uns mit der Verantwortung für die Gruppe vertraut zu machen.
Die heutige Situation der Gruppe ist anders im Vergleich zum Jahr 1995 unter den Bundessprechern Johannes Tondera und Sven Malten, als wir unser erstes Treffen bei der Jungen Grafschaft erlebten. Nach häufigem Wechsel in der Bundesführung innerhalb der vergangenen Jahre haben wir uns vorgenommen, diese Posten etwas länger auszufüllen. Wichtig ist uns vor allem, den begonnenen Generationswechsel im Leitungsteam fortzusetzen und vor allem Jüngere behutsam, aber gezielt und gut vorbereitet an Aufgaben heranzuführen.
Einen wichtigen Punkt in den nächsten Jahren wird die Mitgliederwerbung darstellen. Wir möchten Jugendliche und junge Erwachsene für unsere Gruppe begeistern und zur Mitarbeit bei uns motivieren.
Auch die Beziehungen zu unserer polnischen Partnergruppe in Breslau wollen wir weiter pflegen und ausbauen. In diesem Jahr bot sich in Telgte eine weitere Gelegenheit, denn die Jugendlichen des deutschen Freundeskreises aus dem Glatzer Land waren wieder für sechs Tage Gäste in Ostwestfalen und nahmen auch an der Wallfahrt teil. Nach dem Zusammentreffen mit den Jugendlichen sind wir zuversichtlich, daß wir in den nächsten Jahren weiterhin Sommerbegegnungen miterleben dürfen.
Zum Schluß möchten wir uns bei unseren Vorgängern Johannes Tondera, Sven Malten, Karin Lauterbach, Marco Malten, Katharina Voigt und Sabine Schwarz für die geleistete Arbeit bedanken, von der wir nun profitieren können.
Wir sind uns der schweren Aufgabe, die vor uns liegt, bewußt und nehmen sie an, denn mit Aufgaben wächst man, aber wir brauchen die Unterstützung der gesamten Gruppe, denn nur gemeinsam sind wir stark.

Claudia Dolle, Christian und Marcus Furche

Die neuen Bundessprecher

 

Die Vorgänger

Sorgt das magische Dreieck auch in Zukunft für magische Momente bei der JG? Claudia Dolle und Christian Furche, die neuen Bundessprecher, dazwischen Marcus Furche, stellvertretender Bundessprecher.

 

Katharina und Sabine standen nur ein Jahr gemeinsam an unserer Spitze. Der Abschied wurde ihnen daher ein wenig versüßt.

Foto: Christian Furche

 

Foto: Rainard Kunisch

Aus: „RUNDBRIEF des Großdechanten und seiner Gruppen aus der Grafschaft Glatz“, Heft 3/2000, S. 40

 

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Erste Version vom 14.09.2000, letzte Aktualisierung am 29.04.2017.