Grafschaft Glatz > Organisationen > Derhääme-Häusla Lerchenfeld
Die Grafschaft Glatz (Schlesien)
Arbeit und Kontaktanschriften der Einrichtungen, Organisationen
und Vereine für Grafschaft Glatzer Heimatfreunde
Gästehaus Lerchenfeld mit „Derhääme-Häusla“
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In Lerchenfeld ist durch das „Derhääme-Häusla“
wieder ein Stückchen Heimat entstanden. Hier ist Grafschafter Atmosphäre
zu spüren, wie wir sie früher erlebt haben. Es ist ein Ort, an dem auch
Brauchtumspflege und kulturelle Heimatarbeit, bei der jeder mitmachen kann, praktiziert
werden. Durch die herrliche Lage und beste Betreuung im „Gästehaus Lerchenfeld“
kann sich jeder Besucher wie „zu Hause“ fühlen und gute Erholung ist
ihm sicher.
Von dem günstigen Standort Lerchenfeld aus sind viele interessante Orte und
Kulturstätten leicht zu erreichen. Ein Aufenthalt in Lerchenfeld hat zu jeder
Jahreszeit seinen besonderen Reiz. Das zeigen diese Beispiele: |
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Ein besonderes Frühlingsereignis für die Gäste
war der Besuch der „Schlesischen Volkstanz- und Trachtengruppe Rübezahl
Hamburg von 1929“ unter der Leitung von Brigitte Behrens. |
Im Sommer zeigt sich die Grafschaft von einer besonders reizvollen
Seite, die alle Gäste und Besucher zu fröhlichem Tun anregt. |
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Die Tage im Herbst sind oft sehr stimmungsvoll und laden zu ausgedehnten
Wanderungen durch die zauberhafte Landschaft ein. Von Haus Lerchenfeld aus sind viele
Touren möglich. |
Und wer wollte es bestreiten: Die Grafschaft bietet auch im Winter
herrlichen Urlaub mit ausgedähnten Spaziergängen, Wintersportmöglichkeiten
und geselligen Abenden am Kaminfeuer. |
„Kommt och har oan satt's euch oa, ihr seid wellkomma!“
Edith Jacobs
Aus: „RUNDBRIEF des Großdechanten
und seiner Gruppen aus der Grafschaft Glatz“, Heft 1/2000, Seiten 30/31
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Aufbauhilfe für die Restaurierung des Gottwald-Hofes in Winkeldorf
In Winkeldorf, 2 km südlich des „Gästehauses
Lerchenfeld“, haben die Familien Fuglinski/Czaplinski den völlig heruntergekommenen
Gottwald-Hof erworben.
ZIEL ist es, dieses schlesische Kulturgut zu restaurieren und so der Nachwelt dauerhaft
zu erhalten. Es ist beabsichtigt, daraus ein kleines Heimatmuseum mit Freilichtmuseum
und einer Begegnungsstätte zu machen.
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Die Eigentümerfamilien können jedoch die gesamten Instandsetzungsarbeiten
nicht allein finanzieren. Zur Unterstützung dieser Aktivitäten hat sich
ein FÖRDERKREIS gebildet.
Nun geht es darum, neben Zuwendungen von öffentlichen Stellen auch die notwendigen
Spenden von Privatpersonen zu erhalten. |
Wir laden Sie ein nach Lerchenfeld
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Herzlich willkommen im Haus Lerchenfeld. |
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Nähe Bad Landeck (Lądek Zdrój) am Hang des Blauen
Berges mit schöner Aussicht auf die umliegenden Berge, Wälder und Wiesen. |
Wir bieten unseren Gästen ländliche Gemütlichkeit. |
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Auch Busreisegruppen werden im rustikalen Gästesaal mit
hausgebackenem schlesischen Kuchen bewirtet.
Ein kleines heimatliches Programm mit Musik gehört dazu.
(Gruppen bitte vorher anmelden.) |
Eine besondere Attraktion bietet das „Derrhääme-Häusla“
mit der in alter Tradition eingerichteten Grafschafter Stube.
„A Stiebla, wie's derrhääme halt asu woar“ -
Es ist ein Treffpunkt für Heimatfreunde und bietet sich als besonderes Ausflugsziel
an. |
Neben individuellem Urlaub ist hier auch die Teilnahme an Seminaren
und Aktiv-Wochen möglich, bei denen heimatliche Kultur und Tradition gepflegt
werden. Es handelt sich hierbei um intensive Beschäftigung mit jeweils einem
heimatlichen Thema aus Kultur, Natur, Geschichte, Brauchtum u.v.m. Auch fachkundig
geführte Wandertage stehen auf dem Programm. (Die Termine können erfragt
werden.) |
Lerchenfeld ist durch seine günstige Lage auch ein Ausgangspunkt
für Ausflüge in die herrliche waldreiche Umgebung und Streifzüge
auf gut markierten Wanderwegen. |
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Auch ein Winterurlaub bietet sich in Lerchenfeld an. Herrliche
Schneelandschaften kann man bei Spaziergängen und Wintersport genießen.
Unweit von hier befindet sich ein neuerschlossenes Wintersportzentrum in Heudorf
( Czarna Góra Osrodek
Narciarski) mit Liftanlagen zum Schwarzen Berg (Sesselliftbetrieb auch im Sommer). |
So finden Sie uns:
Von Glatz (Klodzko) Richtung Bad Landeck (Lądek Zrój); nach 20 km,
Nähe Bushaltestelle Reyersdorf (Radochów), Bahnübergang; danach
bei der Zipfelkapelle (steht rechts) dem Schild KĄTY BYSTRZICKIE. nach rechts
(Richtung Winkeldorf) folgen; nach 1,5 km rechts als letzte Häuser am Berg:
„Gästehaus Lerchenfeld“ und „Derrhääme-Häusla“,
(siehe Hinweisschild). |
Familienpension „Gästehaus Lerchenfeld“
Karina Fuglinska
Radochów - Skowronki 144
57-540 Lądek Zdrój, Polen
Tel. +48 - 74 - 8 14 78 02
Fax +48 - 74 - 8 14 88 08
E-Mail: skowronki (at) ladek.com.pl und info (at) domskowronki.pl
Internet: www.sudety.info.pl/skowronki und www.domskowronki.pl
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Das „Derhääme-Häusla“ in Lerchenfeld in der
Grafschaft Glatz (Schlesien)
Einzigartig in Schlesien und wohl einmalig im gesamten Vertreibungsbereich
der heutigen Republik Polen ist in der Grafschaft Glatz ein Heimathaus errichtet
worden, wo deutsches Kulturgut nicht nur museal nähergebracht wird, sondern
mit der dazugehörigen Heimatstube die Möglichkeit gegeben ist, Wohnen
in der Grafschaft zu deutscher Zeit zu erleben.
700 Jahre deutsche Vergangenheit und über 50 Jahre polnische Gegenwart haben
die Grafschafterin Edith Jacobs geb. Thieler aus Gompersdorf schon vor Jahren dazu
bewogen, im Andenken an die Vorfahren und die aus der Heimat ausgetriebene Elterngeneration
in Lerchenfeld bei Bad Landeck ein Heimathaus mit einer original eingerichteten
Glatzer Bauernstube zu erstellen, wie sie bis zur Vertreibung auf den Bauernhöfen
und in den Grafschafter Häuschen allgegenwärtig war.
Das Derhääme-Häusla wurde noch zu Zeiten besonders schwieriger
Bedingungen begonnen und erbaut. Die Errichtung mit der Grafschafter Heimatstube,
dem Derhääme-Stiebla, erfolgte ohne öffentliche Förderung,
die erforderlichen finanziellen Mittel mußten bis auf einen minimalen Prozentsatz
von Spenden ausschließlich durch Kredite und Eigenmittel bereitgestellt werden.
Das Häuschen, ein Neubau, ruht auf deutschen Grundmauern, deren Steine in einer
anderen Gegend der Grafschaft das Fundament eines deutschen Hauses bildeten, das
zum Zeitpunkt des Baus des Derhääme-Häuslas eine Ruine war.
Ziegel und Dachpfannen stammen aus Neumarkt bei Breslau und wurden von Bauern mit
ihren Treckern nach Lerchenfeld transportiert. Geplant wurde jedes kleinste Detail.
So haben die Steinstufen, die heute zum Eingang des Hauses führen, viele Grafschafter
ein- und ausgehen sehen. Die Heimatstube wurde ebenfalls mit viel Liebe und Sorgfalt
mit den üblichen Gegenständen eingerichtet wie Kachelofen, Herrgottswinkel,
Wandbemalung, Tapeten waren zu damaliger Zeit noch nicht üblich, oder auch das
Topfbrett „doas Toopbraat für Toassa on Tepplan“. Die Heimatstube
ist aber kein Museum, sondern ein Ort, in der sich Besuchergruppen aufhalten und
wohlfühlen können, beim geselligen Beisammensein oder als Teilnehmer von
Seminaren und Exkursionen. So wurden mehrere Seminare zur „Geschichte der
Grafschaft Glatz“ durchgeführt, aber auch Aktivwochen zu Themen wie
„Früheste Besiedlungsstätten Schlesiens“, „Pflanzen
unserer Heimat“, „Auf den Spuren schlesischer Mundartdichter“,
„Joseph Wittig - Leben und Werk“, „Barockbildhauer Michael
Klahr und Sohn Michael Ignaz„ und „Grafschaft Glatz - Marienland“.
Durchgeführt wurden auch zwei Kurse „Deutsch für Polen“.
Nicht unerwähnt bleiben darf das „Heimatkundliche Wandern“.
Erfahrene Wanderführer bringen den Teilnehmern die Naturschönheiten des
1459 zur Grafschaft erhobenen Glatzer Landes nahe. Für alle Kurse und Seminare
zeichnet Edith Jacobs verantwortlich, unter deren Organisation die Bildungsveranstaltungen
stattfinden.
Verbunden mit dem Derhääme-Häusla ist die Pension Lerchenfeld, deren
Inhaber, Familie Fuglinski, mit ihrem Arbeitseinsatz erheblich zur Fertigstellung
von Derhääme-Häusla und Grafschafter Stube beigetragen haben. Bei
rechtzeitiger Anmeldung ist jeder Interessent zu einem äußerst günstigen
Tagessatz für einen Urlaub oder eine Arbeitswoche, für einen kurz- oder
langfristigen Aufenthalt, ein gern gesehener Gast.
Manfred Weinold
Mitglied des Vorstands AGMO e.V.
(Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg,
Pommern, Ost- und Westpreußen)
Aus: „RUNDBRIEF des Großdechanten
und seiner Gruppen aus der Grafschaft Glatz“, Heft 2/2000, Seite 20
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