Städte, Dörfer, Sehenswürdigkeiten, Flüsse und Gebirge

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Falkenberg / Sokolec (610-680 m)
9 km n Neurode, 813 E./276 E.
Das Dorf am Südhang der Hohen Eule, vom Grafenstein/Grabina (943 m) überragt, ist der nördlichste Ort der Grafschaft. Er wurde 1578 erstmals erwähnt und war früher ein Weberdorf, das sich immer mehr zu einem Erholungsort und Wintersportplatz (mit großer Sprungschanze) entwickelt hat.
Die Filialkirche "St. Martin", von 1786, deren Turm statt der ursprünglichen Zwiebel vor 1973 eine schlichte Dacheindeckung erhielt, birgt im barocken Innern an einem Seitenaltar eine wertvolle barocke Pieta in einem schönen Schrein.
Falkenberg ist Ausgangspunkt für Wanderungen zur Hohen Eule und ins weitere Eulengebirge.
(Pfarrei Ludwigsdorf)
Gemeinde Neurode/Nowa Ruda

Falkenhain / Sokołówka (564 m)
8 km ö Reinerz, 971 E./1.441 E.
Der 1584 gegründete Ort profitiert von seiner räumlichen Nähe zum nördlich angrenzenden Kurort Altheide und ist zu einem Erholungsort am Rand des Habelschwerdter Gebirges geworden.
1927 errichtete hier die "Genossenschaft von den hl. Herzen Jesu und Mariä" das Missionshaus "Christus Rex" als Schule für den Ordensnachwuchs. Es gehört noch heute dem Orden, der hier u.a. in einem Museum Sammlungen aus der Mission zeigt. Die Klosterkirche ist die Pfarrkirche der 1947 gebildeten Pfarrei "Christus König".
In den letzten Jahren wurde ca. 300 m westlich der Straße Altheide-Habelschwerdt und ca. 300 m südlich der Bahnlinie für die neue Pfarrei Bad Altheide-Falkenhain die Kirche "Königin des Friedens" erbaut. Der moderne Zentralbau hat ein hochaufragendes Dach, dessen Träger in einer Krone mit dem Kreuz in der Mitte auslaufen. Das weite, kreisrunde Innere wird durch Lichtbänder im Zeltdach beleuchtet.
(Früher Pfarrei Altwilmsdorf)
Stadt Altheide/Polanica Zdr.

Freiwalde / Lesica (600 m)
5 km w Mittelwalde, 398 E./91 E.
Das Bauerndorf wurde zusammen mit anderen Orten im Erlitztal gegen Ende des 16. Jahrhunderts vom kaiserlichen Oberwaldmeister von Veldhammer angelegt.
Hoch über dem Ort liegt die Filialkirche "St. Martin" von 1706. Im barock gestalteten Innern mit einem großen Deckengemälde erinnert das Leonhardusbild auf dem Seitenaltar, gemalt von Hieronymus Richter, an die hier 1841 eingeführte Leonhardus-Wallfahrt, als in der südlichen Grafschaft eine Viehseuche herrschte. Die Wallfahrt fand bis 1946 am 5. Sonntag nach Pfingsten statt, verbunden mit einer Kirmes.
Im Dorf sind ein steinernes Dreifaltigkeitsbild (18. Jh.) und die Ruinen der ehemaligen Freirichterei zu finden.
(Pfarrei Rosenthal)
Stadt Mittelwalde/Międzylesie

Friedersdorf / Łężyce (600 m)
4 km nw Reinerz, 823 E./374 E.
Das am Südfuß der Heuscheuer gelegene Dorf, 1330 erstmals erwähnt, trägt den Namen seines Lokators. Die Filialkirche "St. Maria Magdalena" von 1694 ist geschmackvoll renoviert und hat schöne barocke Altäre und eine Pieta-Gruppe. Das Hochaltarbild wurde von dem berühmten Peter Brandel aus Prag gemalt.
Nördlich des Ortes liegt ein großer Sandsteinbruch.
(Pfarrei Reinerz)
Gemeinde Rückers/Szczytna

Friedrichsgrund (Kr. Glatz) / Batorów (590 m)
5 km nö Reinerz, 395 E./276 E.
Das Dörfchen wurde 1770 von Meister Rohrbach als Glashütte am waldreichen Heuscheuerfuß angelegt. Die Glashütte ist nach wie vor in Betrieb.
Vom Ort führt ein Kreuzweg in südlicher Richtung zur kleinen St.-Anna-Kapelle.
(Pfarrei Rückers)
Gemeinde Rückers/Szczytna

Friedrichsgrund (Kr. Habelschwerdt) / Piaskowice (735 m)
12 km w Habelschwerdt, 285 E./1 E.
Wie im gesamten Erlitztal sind auch in diesem kleinen Örtchen, in dem früher eine kleine Fabrik für künstliche Edelsteine angesiedelt war, die meisten Häuser verschwunden, selbst die Ortsschilder fehlen.
(Pfarrei Langenbrück, heute Pfarrei St. Franziskus und Leonhardus Reinerz)
Stadt Habelschwerdt/Bystrzyca Kł.

Friedrichswartha / Boguszyn (434 m)
5 km nö Glatz, 659 E./517 E.
Im Dorf am Südrand des Reichensteiner Gebirges, gegründet 1776, steht eine kleine achteckige Kapelle mit Kuppel und Laterne (1732).
Nördlich des Ortes stand in alter Zeit eine Grenzwarte, bereits 1068 genannt, jedoch schon seit 1365 Ruine. Am Fuße des Berges lag, wie Funde ergaben, früher eine Ansiedlung, die man später "Burgstädtel" nannte. An einer Seite des Berges ist das Burgstädtelloch, ein wohl bei Bergbauversuchen nach Silber entstandener Stollen.
(Seelsorgebezirk Scheibe, heute Pfarrei Hassitz-Scheibe)
Gemeinde Glatz/Kłodzko

 

 

© 2002
Text by Junge Grafschaft
Layout by Dipl.-Ing. Christian Drescher, Wendeburg-Zweidorf, Kontakt: Feedback-Formular.
Erste Version vom 03.07.2002, letzte Aktualisierung am 03.07.2002.