Städte, Dörfer, Sehenswürdigkeiten, Flüsse und Gebirge

T

Talheim / Leśna (600 m)
6 km w Reinerz, 36 E./14 E.
Die Siedlung südlich des Ratschenbergs wurde 1937 von Löschney in Talheim umbenannt.
(Pfarrei Lewin)
Gemeinde Lewin/Lewin Kł.

Tanz / Dańczów (430 m)
8 km w Reinerz, 238 E./125 E.
1477 erwähnt, war dieses Dorf einst eine beliebte Sommerfrische. Im Ort steht noch ein hölzerner Glockenturm von 1849.
(Pfarrei Lewin)
Gemeinde Lewin/Lewin Kł.

Tassau / Taszów (610 m)
8 km sw Reinerz, 189 E./8 E.
Auch dieser 1477 erwähnte Ort direkt an der Grenze ist fast menschenleer, die kleine Wegkapelle von 1891 steht noch.
(Pfarrei Lewin)
Gemeinde Lewin/Lewin Kł.

Thanndorf / Jodłów (690 m)
6 km ö Mittelwalde, 498 E./110 E.
Das sich am Südhang des Schneegebirges hochziehende Dorf wurde 1572 von den damaligen Besitzern von Mittelwalde, David und Michael Tschirnhaus, angelegt, war ein Zentrum der Hausweberei und entwickelte sich zu einem beliebten Erholungsort und Wintersportplatz (10 km lange Skiabfahrt vom Kleinen Schneeberg). Heute ist der Ort stark entvölkert, viele Häuser fehlen.
Die barocke Pfarrkirche "St. Johannes der Täufer" wurde 1756 erbaut und hat dreiseitig umlaufende Emporen. Die Deckengemälde aus dem Leben des Pfarrpatrons schuf 1908/09 Ludwig Richter aus Landeck, den Hochaltar gestaltete Alois Schmidt (Landeck) um 1895, das Bild ist von Simon (Neisse).
Stadt Mittelwalde/Międzylesie

Tscherbeney / Czermna (400 m)
12 km nw Reinerz, 2.118 E./1.480 E.
Der 1937 in Grenzeck umbenannte Ort liegt direkt an der Grenze zu Tschechien. 1354 wurde er unter dem heutigen slawischen Namen erwähnt. Er besitzt einen Wehrturm von 1603, der als Glockenturm der Pfarrkirche "St. Bartholomäus" dient. Daneben steht die von Pfarrer Tomaschek 1776 errichtete Schädelkapelle, in der die Wände, die Decke und der Altar mit gebleichten Schädeln und Knochen bedeckt sind. Es sind die Gebeine von etwa 3.000 Gefallenen des Siebenjährigen Krieges und von Bewohnern der Umgebung.
Auf dem Friedhof ist am Hauptweg das Grab von Kaplan Gerhard Hirschfelder, dem Jugendseelsorger des Generalvikariats Glatz, der als Märtyrer im Konzentrationslager Dachau an völliger Entkräftung am 01.08.1942 starb und dessen Urne hier beigesetzt wurde.
Im Pfarrhof wohnte im Juni 1816 König Friedrich Wilhelm III. mit seiner Familie und verabredete hier die Allianz mit Österreich gegen Napoleon.
Seit 1999 steht im Oberdorf ein "Drei-Kulturen-Denkmal", das an den deutschen, tschechischen und polnischen Einfluß in dieser Region erinnern soll.
Stadt Bad Kudowa/Kudowa Zdr.

Tuntschendorf / Tłumaczów (350 m)
6 km sw Neurode, 906 E./652 E.
1348 wurde das Dorf im Steinetal an der Grenze erwähnt, schon 1384 die Pfarrkirche genannt, die im Dreißigjährigen Krieg 1621 von kaiserlichen Truppen in Brand gesteckt wurde, wobei über 200 Menschen ums Leben kamen. 1717 wurde das heutige barocke Gotteshaus "St. Peter und Paul" errichtet, eine einschiffige gewölbte Halle mit wertvoller Ausstattung im Barock- und Rokokostil.
Nördlich des Ortes befindet sich ein großes Schotterwerk, westlich liegt ein internationaler Grenzübergang.
(Pfarrei Mittelsteine, seit 1999 Pfarrei Walditz)
Gemeinde Wünschelburg/Radków

 

 

© 1995-2003
Text by Junge Grafschaft
Layout by Dipl.-Ing. Christian Drescher, Wendeburg-Zweidorf, Kontakt: Feedback-Formular.
Erste Version vom 03.07.2002, letzte Aktualisierung am 13.04.2003.