Von Ende April 2000 bis Ende September 2001 waren Tausende von Wanderern auf zehn Hauptwanderrouten in Europa, den Europäischen Fernwanderwegen, und auf zahlreichen Zuwanderstrecken unterwegs. Wanderorganisationen aus 23 europäischen Ländern beteiligten sich an der Eurorando 2001, um das Zusammenwachsen Europas und die Völkerverständigung zu fördern und das europäische Kultur- und Naturerbe zu entdecken.
Sechs Hauptstrecken führten allein in Deutschland über die Fernwanderwege.
Am 28. Juli 2001 fand die zentrale deutsche Kundgebung auf dem Großen Feldberg im Taunus statt. Alle Stafettengruppen waren herzlich eingeladen, zusammen an diesem Tag auf dem Feldberg zu feiern, sich über die Erfahrungen und vielen Erlebnisse auf den Wegstrecken auszutauschen, und eine "machtvolle Demonstration des europäischen Wandergedankens" zu zeigen, bevor es auf die letzten Etappen zum Zielort Straßburg ging. Dort fand am 30. September 2001 ein großer Umzug zum Meinau-Stadion zur Abschlußveranstaltung statt.
Der Glatzer Gebirgs-Verein e.V. (GGV) Braunschweig nahm im Januar 2001 an dem gewaltigen Projekt der Europawanderung 2001 (Euro Rando) teil, bei der sich zwischen April 2000 und September 2001 Zehntausende von Wanderern aus 23 europäischen Staaten auf einen Sternmarsch quer durch Europa begaben.
Am Sonnabend, den 13. Januar 2001 hat der Glatzer Gebrigs-Verein gegen 16:30 Uhr am Bahnhof Gifhorn Stadt die elektronische Stafette der Europawanderung 2001 von der Wandergruppe des Harzklub Zweigvereins Hannover erhalten, der an diesem Tage eine Strecke von 20 km zurückgelegt hatte.
Zuvor hatten sich um 13:40 Uhr 20 Mitglieder des Glatzer Gebirgs-Vereins am Bahnhof Gifhorn Stadt eingefunden, um bereits fünf Kilometer des Europäischen Fernwanderweges E 6 rund um Gifhorn zu begehen.
Zur Übergabe der Stafette in Gifhorn am 13. Januar sprach der Bürgermeister von Gifhorn einige Grußworte und drückte seine Freude aus, daß die Europawanderung an seiner Stadt vorbei führe. Der Vorsitzende des Glatzer Gebirgs-Vereins, Hans J. Taube, nahm anschließend die Stafette in Empfang.
Ab Sonntag, den 14. Januar 2001 ging es in insgesamt drei Etappen auf die 42 Kilometer-Distanz bis Wendhausen. An einem Tag sei das nicht zu schaffen, meint Wanderfreund Walter Cleve, zweiter Vorsitzender und Pressewart des Glatzer Gebirgs-Vereins. Immerhin läge der Altersdurchschnitt im Verein bei Mitte 60. Die erste Etappe ging von Gifhorn bis zur Schleuse Sülfeld. Am Donnerstag, den 18. Januar wurde von der Schleuse Sülfeld bis nach Großbrunsrode gewandert.
An der letzten Etappe am Sonnabend, den 20. Januar von Großbrunsrode bis zum ehemaligen Bahnhof in Wendhausen bei Braunschweig beteiligten sich zur Übergabe der Wander-Stafette ungefähr 25 Wanderer des GGV.
Die Wander-Stafette wurde am Sonnabend, den 20. Januar 2001 gegen 15 Uhr am ehemaligen Bahnhof am Ortsausgang von Wendhausen bei Braunschweig an den Harzklub-Zweigverein Braunschweig übergeben.
Der Harzklub-Zweigverein Braunschweig hatte die GGV-Wanderer mit einer eigenen großen Wandergruppe bei Glühwein, Kaffee und Schmalzbroten empfangen. Zur Übergabe der Wander-Stafette hielten die beteiligten Vereine Ansprachen über die Bedeutung der europäischen Wanderbewegung, die 1969 in Deutschland gegründet wurde und aus 53 Verbänden in 27 Ländern besteht.
Abschließend machte sich die Wandergruppe des Harzklubs auf ihre erste Etappe der "Euro-Stafetten-Wanderung 2000/2001", die zwischen Mai 2000 und September 2001 auf Fernwanderungen durch 24 Länder das Projekt mit dem Thema "Stärkt den Willen zu einem vereinten Europa, erhaltet die Wanderwege als Verbindung der historischen und kulturellen Vielfalt Europas" beinhaltet.
Am Dienstag, den 23. Januar wurde die Wandergruppe des Harzklubs mit Mitgliedern des Glatzer Gebirgs-Verein Braunschweig im Braunschweiger Rathaus von Oberbürgermeister Werner Steffens empfangen. Der Oberbürgermeister würdigte, daß die beiden Vereine durch die Teilnahme an dieser Stafetten-Wanderung den Europagedanken vertiefe und andererseits Braunschweig als weltoffene Stadt vertrete. Die Geschichte von Till Eulenspiegel samt Foto wurde als regionaltypische Sage in das "Europhon" gelegt.
Die Stafette ist mit reichlich schwieriger Elektronik ausgerüstet, in die es eigene Daten einzuspeisen gilt. Die eigentliche Wanderung findet auf dem Europäischen Fernwanderweg E 6 (Ostsee - Wachau - Adria) statt. Das Ende des Sternmarsches soll am 30. September mit einem großen Festumzug in Straßburg sein, wohin die beteiligten Stafettengruppen wandern und nach einem genauen Plan ihren die Wander-Stafette, das Europhon und Symbol des europäischen Wandergedankens, an die jeweils nächste Gruppe übergeben.
© Text und Fotos: Christian Drescher, Januar 2001
© 2001-2014 by Dipl.-Ing. Christian Drescher, Wendeburg-Zweidorf, Kontakt: Feedback-Formular.
Erste Version vom 13.01.2001, letzte Aktualisierung am 12.01.2014.