In der Grafschaft Glatz hat sich am letzen Juni-Wochenende (26./27. Juni 2009) ein
neues Hochwasser ereignet und Schäden in Millionenhöhe angerichtet.
Betroffen sind die Flüsse Glatzer Neiße (Glatz-Wartha), Biele
(Landeck-Seitenberg) und Weistritz (Reinerz-Altheide) sowie einige
Nebenflüsse. Schwere Zerstörungen wurden aus Glatz, Niederhannsdorf,
Rengersdorf, Eisersdorf und Kunzendorf (Biele) gemeldet.
Beim Hochwasser kam es durch tagelange Regenfälle in der Nacht von Freitag
auf Sonnabend zu starken Überschwemmungen und einer Flutwelle. Brücken
und Straßen wurden zerstört, Häuser standen unter Wasser.
Für viele Bewohner kamen sofort Ängste und Erinnerungen an die Hochwasserkatastrophe
im Juli 1997 auf. Über 1.200 Familien sind im Glatzer Kessel von Hochwasserschäden
betroffen. Die Regierung hat unbürokratische Hilfen von 5,6 Mio. Złoty
(ca. 1,2 Mio. EUR) zugesagt und stellt jeder Familie eine Sofortzahlung von
6.000 Złoty (ca. 1.400 EUR) zur Verfügung.
Das Wasser zerstörte oder beschädigte auch die Wasserkraftanlagen in der
Region. Die Kosten für die Reparatur und den Austausch belaufen sich allein
auf insgesamt 15 Mio. Złoty (ca. 3,4 Mio. EUR).
Viele Bilder sowie Berichte und Filme (in polnischer Sprache) gibt es schon
im Internet bei der polnischen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ unter:
www.wyborcza.pl/8,75402,6768489.html
Eine Galerie mit Fotos vom Hochwasser steht unter:
miasta.gazeta.pl/wroclaw/5,35767,6764966,Zdjecia_z_powodzi_w_Kotlinie_Klodzkiej.html
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