Aktuelles zur Grafschaft Glatz

Sendung "Alte und neue Heimat" soll schlechten Sendeplatz erhalten

Leserbriefe an den Intendanten schreiben

Die beliebte WDR 5 - Rundfunksendung "Alte und neue Heimat", die einzige ihrer Art in Deutschland, soll nach Informationen des DOD von ihrem bisherigen guten Sendeplatz am Sonntagvormittag um 9.20 Uhr auf die ausgesprochen ungünstige Sendezeit abends um 19 Uhr verlegt werden.
Um 19 Uhr laufen die Fernsehnachrichten. so dass nachgewiesenermaßen wenig Leute um diese Zeit Radio hören. Dagegen hören um 9.20 Uhr morgens sehr viele Menschen das angebotene Radioprogramm.
Wie der DOD erfuhr, soll mit der Umstellung schon im Juli begonnen werden. Allerdings müssen die zuständigen WDR-Gremien noch zustimmen.
Die seit über 47 Jahren existierende Sendung, die von der bekannten und beliebten Redakteurin Gudrun Schmidt geleitet wird, erfreut sich beim Publikum hoher Beliebtheit. Die täglich ankommenden zahlreichen Briefe und Anrufe unterstreichen dies.
Sie ist die einzige Sendung in Deutschland. die sich regelmäßig mit Themen zu den deutschen Aussiedlern und Heimatvertriebenen befasst, aber auch gezielt Nichtvertriebene anspricht. Sie ist zudem ein wesentlicher Beitrag zur Verständigung mit unseren östlichen Nachbarstaaten (DOD berichtete). Unter dem Thema "Heimat ist Zukunft" hatte die Redaktion gerade erst zu einem Erzählwettbewerb aufgerufen.
Unverständlich ist. warum der WDR sich gerade jetzt zu einem solchen Schritt entschließt. wo das Thema Vertreibung zu einer dreiteiligen Serie in der ARD geführt hat, die mit drei Millionen Zuschauern die höchsten Einschaltquoten seit langem zu verzeichnen hatte. Noch unverständlicher ist es, eine so beliebte Sendung, die seit fast fünfzig Jahren von vielen Hörern regelmäßig verfolgt wird und eine entsprechende Einschaltquote bringt, ohne triftigen Grund von ihrem guten Sendeplatz zu nehmen.
Es sieht geradezu so aus, als wolle man den Willen des Hörers missachten. Schon einmal hatte der WDR in den vergangenen Jahren versucht, diese beliebte Sendung zu kippen. Zahlreiche Proteste, Anrufe und Briefe von Vertriebenen hatten ihn dann seinerzeit davon abgehalten, die bundesweit einzige Vertriebenensendung aus dem Programm zu nehmen.
Man kann aus dem ganzen Vorgang nur den Schluss ziehen, dass es wieder darauf hinausläuft und die Verlegung auf 19 Uhr nur der erste Schritt ist.
Noch scheint aber im WDR darüber das letzte Wort nicht gesprochen zu sein. Wir empfehlen denjenigen, denen etwas an der Sendung liegt. direkt an den Intendanten zu schreiben und Ihren Willen deutlich zu machen.

Die Adresse lautet:
An den Intendanten des WDR
Westdeutscher Rundfunk
Appellhofplatz 1
50600 Köln
 
Tel.: 0221/220-0
Fax: 0221/220-4480

Die einzige Sendung für Vertriebene und Spätaussiedler darf durch einen ungünstigen Programmplatz nicht unwirksam gemacht werden. Das wäre im übrigen auch ein Armutszeugnis für die größte europäische öffentlich-rechtliche Medienanstalt.

WALTER STRATMANN (DOD)

 

aus: DOD Nr. 15 vom 12. April 2001 (Herausgeber: Bund der Vertriebenen)

 


 

Großdechant Franz Jung
Apostolischer Protonotar
Visitator
für Priester und Gläubige
aus der Grafschaft Glatz

 

48143 Münster
Krumme Str. 9 (Büro)
Telefon (02 51) 4 61 14
Telefax (02 51) 4 61 14

 

Liebe Landsleute,
sehr geehrte Damen und Herren!

Ende Mai fällt die Entscheidung, ob die Sendung "Alte und neue Heimat" auf 19.00 Uhr sonntags verlegt wird. Das kann nur verhindert werden durch persönliche Briefe mit kurzer Begründung (Information, Brücke zwischen Ost und West, Heimat auch im Radio usw.)

Ich bitte Sie und Euch herzlich darum, einen Brief als Protest zu schreiben. Adresse ist angegeben, Intendant ist Fritz Pleitgen.

Persönliche Briefe sind besser als Sammelbriefe.

Mit Dank und Gruß

Ihr und Euer
Franz Jung
Franz Jung

 

 

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Erste Version vom 24.05.2001, letzte Aktualisierung am 12.01.2014.