Die Grafschaft Glatz (Schlesien)

Wanderungen im Glatzer Bergland

Bereits zum 10. Male fand im Sommer 2003 eine Wanderwoche statt, zu der das "Gästehaus Lerchenfeld" in Reyersdorf bei Bad Landeck/Grafschaft Glatz eingeladen hatte. Die Familienpension ist vielen Besuchern der Grafschaft auch durch das dort befindliche "Derhääme-Häusla" bekannt. Geleitet wurde die Wanderwoche – wie stets bisher – von Michael Güttler, Hörstel/Westfalen, Mitglied des Glatzer Gebirgs-Vereins (GGV) Braunschweig e.V.. Unter seiner Führung erkundeten die Teilnehmer ausgewählte Ziele vorwiegend im östlichen und südlichen Teil der Grafschaft Glatz und darüber hinaus auch in grenznahen Gebieten Böhmens, Mährens und Österreich-Schlesiens.

Während in der schlesischen Ebene in dieser Zeit oftmals die drückende Hitze des "Jahrhundert-Sommers" herrschte, gab es in der waldreichen Mittelgebirgslage des Glatzer Berglands durchweg angenehme, gute Wanderbedingungen.

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Auf dem Paschersteg beim Adlerdurchbruch/Erlitztal
Foto: Joachim Straube

Zu den Wanderzielen zählten diesmal u.a. die "Spätenwalder Ewigkeit" mit dem "Steinernen Mann" im Habelschwerdter Gebirge, eine Kammwanderung vom Neudecker Pass nach Wartha durch das Warthagebirge entlang der historischen Grenze zwischen der Grafschaft Glatz und Schlesien sowie der "Adlerdurchbruch", eine wildromantische Felsenschlucht der Wilden Adler (Erlitz) im Adlergebirge, direkt jenseits der böhmischen Grenze bei Freiwalde. Eine weitere Wanderung führte im Bielengebirge durch die "Saalwiesen", das in über 1000 Meter Höhe gelegene geschützte Naturparadies. Von dort ging es weiter zum früheren "Schlesierhaus" (jetzt tschechisch "Paprsek") oberhalb von Mährisch-Altstadt. Diese Bergbaude, errichtet 1932 vom Mährisch-Schlesischen Sudetengebirgsverein, lud die Wanderer zur gastlichen Einkehr ein.

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Wandergruppe vor dem Schlesierhaus bei Bielendorf, oberhalb von Mährisch-Altstadt
Foto: Joachim Straube

Eine prächtige Fernsicht auf die schlesische Ebene mit u.a. dem Zobten, Frankenstein, Kamenz, Patschkau, den Stauseen bei Ottmachau und Neiße, aber auch sogar auf den Altvater bot der "Hohe Stein.", ein in ca. 700 Meter Höhe gelegener Aussichtsfelsen bei Krautenwalde im früheren Österreich-Schlesien, unweit des für Wanderer geöffneten Grenzübergangs am Landecker Pass.

Bild 3
In Neubielendorf
Foto: Joachim Straube

Was wäre eine Wanderwoche im Glatzer Bergland ohne einen Besuch von Maria Schnee, dem bekannten Wallfahrtskirchlein auf dem "Spitzigen Berg" bei Wölfelsgrund? Zur Feier des Festes "Maria Schnee" hatten sich am ersten Sonntag im August viele Wallfahrer eingefunden. Weit ging der Blick von dort oben ins schöne Glatzer Land hinein.

Einen eindrucksvollen, im wörtlichen Sinn den "Höhepunkt" der Wandertage bildete die Ersteigung des höchsten Berges der Grafschaft Glatz, des Glatzer Schneebergs (1.425 m), der die Wanderer bei angenehmen Temperaturen in herrlichem Sonnenschein empfing.

Es war eine rundum gelungene Wanderzeit, so waren sich abschließend alle Teilnehmer einig. Dazu trug neben den beeindruckenden Wanderungen ganz besonders auch die hervorragende, gastfreundliche Bewirtung durch die Familie Fuglinski und die herzliche, anheimelnde Atmosphäre ihrer Familienpension Lerchenfeld bei.

Auch für 2004 sind vom "Gästehaus Lerchenfeld" wieder drei geführte Wanderzeiten geplant. Neben Maiwanderungen auch wieder je eine Sommer- und Herbstwanderwoche.
Informationen dazu erhalten Sie bei Michael Güttler unter der Telefon-Nr. 0 54 59/13 30.

Michael Güttler

 
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Erste Version vom 27.09.2003, letzte Aktualisierung am 14.10.2007.