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Die Grafschaft Glatz (Schlesien)
Bezugsmöglichkeiten für Literatur und Quellen
Bücher, Landkarten und andere Medien
über die Grafschaft Glatz
Veröffentlichungen mit ISBN, die im Buchhandel erhältlich sind
Wissenschaftlicher Verlag
Dokumentation & Buch
DOBU Verlag
Arno Herzig (Hg.)
GLACIOGRAHIA NOVA
Festschrift für Dieter Pohl
Die von Professor Arno Herzig zum 70. Geburtstag des Schlesienforschers
Dieter Pohl herausgegebene Festschrift trägt den verpflichtenden Titel „Glaciographia
Nova“ und knüpft damit an das fundamentale Werk des in Glatz wirkenden lutherischen
Geistlichen Georg Aelurius (1596-1627) an, der seine „Glaciographia“ in humanistischer
Tradition der Stadt- und Landbeschreibungen verfasste.
Die Festschrift beinhaltet eine facettenreiche und mit zahlreichen Abbildungen illustrierte
Darstellung der über 1000jährigen Geschichte des Glatzer Landes vom Mittelalter
bis in die neuste Zeit hinein.
Bis 1742 gehörte das 1459 zur Grafschaft erhobene Land zum
Königreich Böhmen. Mit dem größeren Teil Schlesiens kam auch
die Grafschaft nach der Eroberung durch König Friedrich II. an Preußen.
Unterschiedliche Einflüsse bestimmten die Geschichte und Kultur
des Landes. Unter dem Schutz der böhmischen Könige ließen sich deutsche
Siedler im 12. und 13. Jahrhundert im Land nieder und vermischten sich mit der slawischen
Bevölkerung. Durch neue Agrartechniken und Rechtsformen intensivierten sie den
Landesausbau. Kulturell war das Land auf Prag ausgerichtet, dessen erster Erzbischof
Arnestus von Pardubitz (1297-1364) Glatz besonders förderte.
In der Reformation öffnete sich das Land der lutherischen
Lehre, die unter der habsburgischen Herrschaft nach 1622 radikal unterdrückt
wurde. Durch den Barockkatholizismus, der durch die Jesuiten gefördert wurde,
gewannen die Habsburger in einem langen Prozess das Land für den Katholizismus.
Auch unter preußischer Herrschaft änderte sich daran
nichts. Berlin bestimmte zwar die Politik, doch das Land behielt seine spezifische,
katholisch geprägte Kultur, an die die polnischen Zuwanderer nach 1946 anknüpfen
konnten.
Aus dem Inhalt
Arno Herzig: Geschichte des Glatzer Landes vom Mittelalter bis zum Untergang
des Alten Reiches 1806. Darstellung und Quellen
Heinz Blaser: Polen verzichtet auf Schlesien. Der Vertrag von Trentschin vom
24. August 1335
Frank Glashoff: Quellenkritische Anmerkungen zu frühneuzeitlichen Glatzer
Chroniken
Manfred Spata: Die Landkarte der Grafschaft Glatz in der Aelurius-Chronik 1625
Angelika Marsch: Die Stadt Glatz in Ansichten aus vier Jahrhunderten
Klaus Hübner / Erika Benkler: „La Bataille de Neurode“. Zu einem französischen
„Melodrama“ von 1805
Helmut Bleiber / Hans Veit: Anton Heisig, Pfarrer in Kunzendorf 1842-1857.
Zur Haltung eines Grafschafter Geistlichen in der Revolutionszeit 1848/49
Helmut Neubach: Parteien und Politiker in der Grafschaft Glatz 1867-1918
Franz Jung: Die Kirchengeschichte der Grafschaft Glatz von 1840-1940
Gert Jahn: Hermann Stehr. Lehrer und Dichter 1864-1940
Gerhard Blaschke: „Hochland“ zwischen Rheinland und Glatzer Land. Erinnerungen
an Joseph Wittig und eine mutige Zeitschrift
Simone Laqua: Der Prozess der „Entjudung“ in der schlesischen Stadt Glatz
1933-1945
Michael Hirschfeld: Klerus als religiöser Kulturträger nach der
Vertreibung. Der Beitrag von Glatzer Priestern in Nordwestdeutschland zur Grafschafter
Identitätsbewahrung nach 1945
Dietmar Sauermann: Heimaterde - Von der Grabbeigabe zum Erinnerungszeichen
Krzysztof u. Malgorzata Ruchniewicz: Die Historiographie Polens in der Nachkriegszeit
in Bezug auf das Glatzer Land
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1. Auflage März 2004
Paperback, 360 Seiten
60 Abbildungen
(z.T. erstveröffentlichtes Bildmaterial)
ISBN 3-934632-05-X
€ 39,90
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Christian Drescher ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon Europe S.à r.l., ein Partnerwerbeprogramm, das für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu amazon.de Werbekostenerstattungen verdient werden können.
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