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Neuer Aussichtsturm auf dem Glatzer Schneeberg eröffnet

Der Bau ist umstritten, aber die Aussicht von seiner Spitze ist atemberaubend.

Die Idee zum Bau eines neuen Aussichtsturms auf dem Glatzer Schneeberg kam bereits 2013 auf, die zuvor aber immer wieder an der Finanzierung scheiterte.
Im August 2020 begonnen die Bauarbeiten mit der Räumung des Steinhaufens vom alten Kaiser-Wilhelm-Turm, den der extern Glatzer Gebirgs-Verein von 1895 bis 1899 errbaut hatte und der 1973 gesprengt wurde. Im Jahr 2021 wurde der Rohbau aus einer Metallkonstruktion errichtet, die im unteren Teil verkleidet wurde.

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Im Frühjahr 2022 wurde der Ausbau fortgesetzt.

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Am oberen Teil wurden die Verankerungen für die Verglasung angebracht und der untere Teil des Turms mit den Steinen aus der Ruine des alten Kaiser-Wilhelm-Turms verkleidet.

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Am 30. Juni 2022 waren alle Wanderweg im Umkreis gesperrt, weil die Scheiben für die Verglasung mit einem Hubschrauber auf die Bergkuppe geflogen wurden. Danach liefen dort die letzten Ausbauarbeiten.

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Der neue Aussichtsturm auf dem Glatzer Schneeberg war Anfang September 2022 schon fast fertig.

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Durch die Scheiben der Verglasung kann man schon vom oberen Teil der Treppe nach draußen blicken.

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Die Aussicht auf die umliegenden Orte und Berge ist atemberaubend.

Eröffnung am 26. September 2022 mit zahlreichen Besuchern bei Nebel

Am 26. September 2022 fand die feierliche Eröffnung des neuen Aussichtsturms auf dem Glatzer Schneeberg (poln. Śnieżnik) statt. Auf die Touristen und Einheimischen warteten zwei Begleitveranstaltungen.

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extern Plakat der Gemeinde Seitenberg (Gmina Stronie Śląskie)
zur feierlichen Eröffnung des neuen Aussichtsturms

Um 12 Uhr begrüßte Bürgermeister Dariusz Chromiec in der Konzertmuschel im Stadtpark in Seitenberg (poln. Stronie Śląskie) die Gäste. Dort hielt Prof. Dr. Wojciech Ciężkowski einen Vortrag über den historischen Hintergrund des Turms und den Verlauf der Investition. An die ersten 100 Menschen im Stadtpark wurden Andenken verteilt. Um 13 Uhr begann dann auf dem Schneeberg die feierliche Eröffnung des Aussichtsturms. Nach der Ansprache von Bürgermeister Dariusz Chromiec wurde das rot-gelbe Band durchgeschnitten und auf der oberen Plattform ein Gruppenbild mit den Beteiligten aufgenommen.

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Als um 14 Uhr der Turm für die ersten Besucher geöffnet wurde, spielte man im Inneren des Turms die Europahymne auf einer Trompete, während viele Menschen die Stufen bis zur Turmspitze erklommen.

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Zur Eröffnung waren bei wolkigem und nebligem Wetter mit schlechter Sicht zahlreiche Einheimische und Touristen auf den Schneeberg gewandert, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Auch die Presse und die regionalen Medien waren zahlreich vertreten und berichteten ausführlich über den neuen Aussichtsturm.

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Seit Ende September 2022 begrüßt der neueröffnete Aussichtsturm die Wanderer auf dem Glatzer Schneeberg. Es führen nur Wanderwege auf den Berg. Ohne Anstrengung ist der Turm nicht zu erreichen.

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Die Investition von über 4 Mio. Euro wird von der Europäischen Union mit 3,4 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Programm INTERREG V-A CZ/PL bezuschusst.

Polnische und tschechische Umweltschützer haben lange gegen den neuen Turm gekämpft, weil das Gebiet um den Schneeberg auf polnischer Seite schon seit 1965 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, das 2012 auf über 193 Hektar erweitert wurde. Die Tschechische Republik hat 1990 ein Naturreservat mit einer Fläche von 1694 Hektar ausgerufen.
Eine Beschwerde der Tschechen bei der Europäischen Kommission wurde abgewiesen. Die Kritiker nennen den neuen Turm den „Mixer“ (polnisch „blender“), weil er einem solchen Küchengerät ähnelt.

Fotos: Wieża Na Śnieżniku und von Dariusz Chromiec auf Facebook

Christian Drescher


In der Ausgabe Nr. 11/2022 der Heimatzeitung „Grafschafter Bote“ erschien dieser Artikel:

Grafschafter Bote, Nr. 11/2022, S. 1
Grafschafter Bote, Nr. 11/2022, S. 6
Grafschafter Bote, Nr. 11/2022, S. 7

Zusätzlich erschien daneben ein Artikel von Manfred Spata über die Entfernung der Gedenktafel für den alten „Kaiser-Wilhelm-Turm“.

(Der Leitartikel auf Seite 1 und der Artikel von Manfred Spata sind hier unscharf abgebildet.)

 

 

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Erste Version vom 03.11.2022, letzte Aktualisierung am 17.05.2024.