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Glatzer Passionskrippe restauriert:

Ein einzigartiges Denkmal kehrte nach Glatz zurück.

Das in Europa einzigartige Objekt wurde im Atelier von Prof. Andreas Schulze an der Akademie der bildenden Künste in Dresden restauriert.

Glatzer Passionskrippe kehrte restauriert zurück
Die einzigartige Glatzer Passionskrippe

Dank der Beteiligung von Priester Robert Mól und anderen Menschen, die die Rettung von Glatzer Denkmälern ehrenamtlich unterstützen, hat die Dresdner Werkstatt die einzigartige Darstellung der Passion mit beweglichen Schnitzszenen kostenlos wiederhergestellt.

Glatzer Passionskrippe kehrte restauriert zurück

Professor Andreas Schulze brachte am 10. März 2020 persönlich dieses wunderbare Denkmal nach Glatz zurück.

Glatzer Passionskrippe kehrte restauriert zurück
Prof. Andreas Schulze (re.) beim Ausladen der Passienskrippe

Einen großen Verdienst hatte dabei Rainer Sachs vom deutschen Generalkonsulat in Breslau.

Glatzer Passionskrippe kehrte restauriert zurück
Prof. Andreas Schulze enthüllt die Passienskrippe.

Wie von Pater Robert Mól versprochen, wird die Passionskrippe ab Juni 2020 in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Glatz ausgestellt, nachdem ein sicherer Ausstellungsort gefunden wurde.

Glatzer Passionskrippe kehrte restauriert zurück
Prof. Andreas Schulze begutachtet die Passionskrippe.
Alle Fotos: Kreisamt Glatz

Kreisamt Glatz (Starostwo Powiatowe w Kłodzku), www.powiat.klodzko.pl
Veröffentlicht von: Łada Ponikowska, Erscheinungsdatum: 10.03.2020

Unikatowy zabytek powrócił do Kłodzka

Unikatowy w skali Europy obiekt był pieczołowicie odnawiany w pracowni prof. Andreasa Schulze w drezdeńskiej Wyższej Szkole Sztuk Plastycznych. Dzięki zaangażowaniu proboszcza Roberta Mola oraz innych osób społecznie wspierających ratowanie kłodzkich zabytków drezdeńska pracownia bezpłatnie odrestaurowała jedyne w swoim rodzaju przedstawienie Męki Pańskiej w postaci rzeźbionych scen. Prof. Andreas Schulze 10 marca br. osobiście przywiózł wspaniały zabytek do Kłodzka. W przekazaniu teatru uczestniczył także prof. Rainer Sachs z konsulatu Niemiec we Wrocławiu. Jak zapowiada ojciec Robert Mól, teatr będzie prezentowany w kościele Wniebowzięcia NMP w Kłodzku od czerwca br., po znalezieniu dla niego bezpiecznego miejsca ekspozycji.

Starostwo Powiatowe w Kłodzku, extern www.powiat.klodzko.pl
Opublikował(a): Łada Ponikowska, Data publikacji: 10-03-2020

 

Glatzer Passionskrippe ausgestellt

Pater Robert Mól besichtigt die Glatzer Passionskrippe
Pater Robert Mól besichtigt die Passionskrippe.
Foto: Kreisamt Glatz

Nach der Grenzöffnung am 13. Juni ist in der Glatzer Mariä-Himmelfahrt-Jesuiten-Kirche eine wahre Rarität zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Passionskrippe aus dem 19. Jahrhundert, die nach einer gründlichen Modernisierung im März wieder in der Kirche platziert wurde. Die Krippe ist ein Schrank mit 20 beweglichen Szenen von Christi Leidensweg. Diese Art von beweglichen Krippen war in Schlesien und Mähren sehr populär. Die vergoldeten Figuren aus Pappmaché erzählen die Passionsgeschichte Jesu. Die einzelnen Szenen sind klein: jeweils circa 40 Zentimeter groß. Im Gegensatz zur berühmten beweglichen Krippe in Albendorf (Wambierzyce), die man seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bewundern kann, war die Glatzer Krippe lange in Vergessenheit geraten. Sie wurde wiederentdeckt, als das Südschiff der Kirche teilweise einstürzte, was zu einer Rettungsaktion des verstaubten Archivs führte. Anders als die Weihnachtskrippen, wie zum Beispiel in Albendorf, waren die Passionskrippen viel seltener zu finden. Bis heute gibt es wohl zwei davon: eine in Wien, eine in Glatz. Dieses historische Kunstobjekt wurde in der Werkstatt von Prof. Andreas Schulze an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste mit großer Pietät und sehr professionell renoviert. Da man im zum größten Teil protestantischem Sachsen zu wenig Kunstobjekte fand, die als Lehrmaterial für die Studenten dienen konnten, begann die deutsche Seite nach interessanten historischen Denkmälern in Europa zu suchen, um sie im Rahmen der Bildung restaurieren zu lassen. Dazu gehörte auch die Glatzer Passionskrippe. Die Arbeiten daran dauerten ein Jahr und wurden von deutscher Seite finanziert. Einen großen Verdienst hatte dabei Rainer Sachs vom deutschen Generalkonsulat in Breslau. Die renovierte Passionskrippe hätte zuerst im Grünen Gewölbe des Residenzschlosses in Dresden ausgestellt werden sollen. Nach dem spektakulären Juwelenraub in diesem Museum im November 2019 hat man jedoch auf eine Ausstellung dort verzichtet. (mi)

aus: Schlesien heute, Nr. 7/2020, S. 8

 
 

Ein mechanisches Passionstheater aus Schlesien -
Untersuchung, Konservierung und Restaurierung

Das mechanische Passionstheater aus dem 19. Jahrhundert stammt aus der schlesischen Stadt Glatz. Die beweglichen Figuren erwecken in 20 Szenen die Passion Christi zum Leben. Die Wechselwirkung der Materialvielfalt zeigt sich in komplexen Schadensbildern. Die Verschmutzung führte zum Verlust der Lesbarkeit von Farbe und Strukturen. Teile sind beschädigt oder verloren. Eine Reinigung und Festigung der Oberflächen, Ergänzung und Wiederanbringung verschiedener Ausstattungsteile, eine Abnahme der Harzüberzüge und eine Retusche erfolgten. Ausstellungsort wird die Jakobskapelle der Pfarrkirche in Kłodzko (Glatz) sein.

Zusammenfassung der Diplomarbeit von Roxanne Schindler,
Hochschule für Bildende Künste Dresden

 
 

zusammengestellt von Christian Drescher

 

 

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Erste Version vom 09.07.2020, letzte Aktualisierung am 01.10.2022.