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Aktuelles zur Grafschaft Glatz im Jahr 2002

Sie finden auf dieser Seite die Meldungen aus dem Jahr 2002:

 

Grafschaft Glatzer Notizen

Aus Anlaß des 60. Todestages von Kaplan Gerhard Hirschfelder fanden vom 1. bis 3. August 2002 Gedenkfeierlichkeiten in der Pfarrkirche von Tscherbeney (Grenzeck) und am Grabe statt. Anwesend waren neben 5.000 Gläubigen auch die Bischöfe Jan Tyrawa (Breslau) und Dominik Duka (Königgrätz) sowie Nuntius Erwin Ender (Prag) und Großdechant Franz Jung. Dem Grab wurde eine Urne mit „symbolischer Asche“ aus dem KZ Dachau beigesetzt. Hirschfelder starb als Märtyrer 1942 in Dachau. Derzeit läuft sein Seligsprechungsprozeß.

In Wilhelmsthal (Kreis Habelschwerdt, Grafschaft Glatz) wurden die letzten rund 50 deutschen Grabsteine zu einem ansehnlichen Lapidarium zusammengestellt. Drei polnische Pfarrer segneten den neuen Teil des Friedhofs.

Schloß Eckersdorf, eines der schönsten Schloßanlagen in der Grafschaft Glatz, wird aufwendig restauriert und geht durch Pacht für dreißig Jahre wieder in Familienbesitz über. Bertil von Götz aus der schwedischen Linie hat das Schloß „aus sentimentalen Gründen gepachtet“. Am 6. September 2003 will er mit der gesamten Familie im Schloß das 1.000jährige Familienjubiläum feiern. Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten wird die Familie Götz einige Räume bewohnen, in anderen soll eine private Eliteuniversität untergebracht werden.

aus: „SCHLESIEN HEUTE“ Nr. 11/2002, S. 7
(Bestellanschrift: Brüderstraße 3, D-02826 Görlitz/Schlesien, E-Mail: sheute (at) poczta.onet.pl)

 


 

Grafschaft Glatzer Notizen

Die Zentralstelle Grafschaft Glatz (Brüderstraße 7, 58507 Lüdenscheid) hat ihre Neuerscheinung „Leben in der Grafschaft Glatz/Schlesien in Bildern bis 1945“ vorgestellt. Das Buch zeigt rund 500 Bilder aus der Vorkriegszeit und enthält eine Geschichtstafel sowie eine herausnehmbare Schmuckkarte der Grafschaft. Der Kaufpreis liegt bei 20 Euro zuzüglich Versandkosten.

Im westfälischen Beckum wurde am 7. September 2002 am Wehrturm im Westpark ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Vertreibung aus Altlomnitz (Grafschaft Glatz) enthüllt.

aus: „SCHLESIEN HEUTE“ Nr. 10/2002, S. 6
(Bestellanschrift: Brüderstraße 3, D-02826 Görlitz/Schlesien, E-Mail: sheute (at) poczta.onet.pl)

 


 

Grafschaft Glatzer Notizen

Glücklich und erleichtert hat am 29. Juli 2002 der Museumsdirektor von Habelschwerdt, Marek Sikorski, den größten Schatz seines Heimatortes wieder in Empfang genommen. Das „Stadtbuch“ aus dem 14. Jahrhundert war im Frühjahr 2001 aus seinem Museum gestohlen worden. Kurz darauf hatten deutsche Zöllner am bayerischen Grenzübergang Schirnding die wertvolle Handschrift in einem Auto entdeckt. Die beiden polnischen Schmuggler wurden verhaftet und mittlerweile rechtskräftig verurteilt. Gemeinsam mit dem Bürgermeister, Mieczyslaw Kaminski, war Sikroski deshalb jetzt nach Hof gekommen. Aus der Hand von Staatsanwalt Christoph Berner, der das Verfahren gegen die Schmuggler geleitet hatte, nahmen die beiden den wertvollen Band entgegen.
Das „Stadtbuch der schlesischen Stadt Habelschwerdt“ enthält 106 Blatt Pergament, die in gotischer Schrift eng beschrieben sind. Beurkundet werden in dem 35 mal 27 Zentimeter großen, in Holzdeckeln gebundenen Werk mehr als 600 Rechtsgeschäfte - vom Verkauf von Schweinen bis hin zu Pachtverträgen - von Bürgern im Zeitraum 1398 und 1497, die der Rat der Stadt Habelschwerdt als Grundlage für Steuerforderungen dokumentieren ließ. Nach einem Gutachten der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns hat das Buch einen Wert von mindestens 25.000 Euro. „Es ist das einzige erhaltene Material, die letzte echte Quelle aus dieser Zeit“, sagte Sikorski, „ein unwiederbringliches Zeugnis vom Leben einer Stadt im 15. Jahrhundert.“ Das Buch sei auch ein Symbol der jahrhundertelangen deutschen Kultur in der alten Grafschaft Glatz.
Die deutschen Ermittlungsbehörden sind davon überzeugt, daß die Diebe ganz gezielt im Auftrag eines deutschen Sammlers arbeiteten. Sie hätten sich gut vorbereitet und die Tat exakt geplant, bevor sie am hellichten Tag innerhalb von nur wenigen Sekunden die Ausstellungsvitrine im Stadtmuseum öffneten und das Buch mitgehen ließen, ohne daß die Bewachung es bemerkte.

Der Breslauer Erzbischof Henryk Kardinal Gulbinowicz hat die Katharinenkirche auf dem Allerheiligenberg bei Neurode zum „Sanktuarium der leidenden Mutter Gottes für die Grafschaft Glatz“ erhoben. Pilgeraktivitäten sind hier seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar.

In das Eulengebirge kehren immer mehr alte deutsche Denkmäler zurück. Nachdem bereits die Gedenksteine für Carl Ferche am Annaberg bei Neurode und für Richard Thamm in Steinkunzendorf wiederhergestellt wurden, konnte vor einigen Wochen der Gedenkstein für Carl Wiesen, einem Förderer des Eulengebirgsvereins, neu errichtet werden. Die neue Gedenktafel ist um den polnischen Übersetzungstext erweitert.

aus: „SCHLESIEN HEUTE“ Nr. 09/2002, S. 6-7
(Bestellanschrift: Brüderstraße 3, D-02826 Görlitz/Schlesien, E-Mail: sheute (at) poczta.onet.pl)

 


56. Jahreswallfahrt der Grafschaft Glatz zur
Gnadenmutter von Telgte am 30. und 31. August 2002

Zur diesjährigen 56. Jahreswallfahrt treffen sich auch viele Heimatfreunde aus der Grafschaft Glatz.

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Eröffnung der Ausstellung
„Landkarten der Grafschaft Glatz“ am 30. August 2002

Anläßlich der diesjährigen 56. Jahreswallfahrt der Grafschaft Glatz findet im Museum Heimathaus eine
Ausstellung der Landkarten und Veduten der Grafschaft Glatz
statt.

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Nur noch bis zum 31.08.2002:

Der Glatzer Gebirgs-Verein e.V. Braunschweig unterstützt als Mitglieds-
verein des Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. den
 
1. Bundeswettbewerb junges Wandern
der Deutschen Wanderjugend und des Deutschen Jungendherbergswerkes
vom 01.09.2001 bis 31.08.2002.

Wettbewerbsunterlagen gibt's auch im Internet unter:
www.jugendwandern.de

Weiter Nähere Informationen


Grafschaft Glatz im MDR-Fernsehen
am 6. Juli 2002 von 18.15 bis 18.45 Uhr

Wiederholung der Sendung am 11. Juli 2002 von 13.00 bis 13.30 Uhr

Die Grafschaft Glatzer Region ist am 06.07.2002 im MDR- Fernsehen zu sehen in der Sendung „Unterwegs in Sachsen“ ... bei Sachsens Nachbarn in Niederschlesien.
Innerhalb der Sendereihe „Unterwegs“ soll die 30minütige Sendung am Sonnabend, den 06.07.2002, in der Zeit von 18.15 bis 18.45 Uhr ausgestrahlt werden.
„Unterwegs“ ist eine touristisch angelegte Sendung, welche die Zuschauer anregen soll, die in der jeweiligen Folge ausgestrahlte Region zu besuchen.
So wird Beate Werner, die Moderatorin der Sendung vom 06.07.2002, u.a. Glatz mit seiner Festung besuchen, über die alten Kurtraditionen in Kudowa, Reinerz und Landek berichten und auch in Wölfelsgrund vorbeischauen. Die Kristallglashütte von Seitenberg und der Wallfahrtsort Albendorf stehen auf dem Besuchsprogramm, ein Abstecher zum Goldbergwerk Reichenstein ist geplant.
Eine Wiederholung wird gesendet am Donnerstag, den 11.07.2002, 13.00 bis 13.30 Uhr.

Weitere Informationen zur Sendung finden Sie auf den Internetseiten des mdr
mit den aktuellen Informationen zur Sendereihe „Unterwegs in Sachsen“: Unterwegs in Sachsen


II. Internautenwanderung
in der Grafschaft Glatz
am 29. und 30. Juni 2002

Am 29. und 30. Juni 2002 wird bereits die zweite Internautenwanderung in der Grafschaft Glatz veranstaltet.

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Artikel von Klaus Kabisch über
Bad Reinerz/Grafschaft Glatz:
Eine Diasporagemeinde im Fadenkreuz religiöser, historischer und politischer Veränderungen in Europa


57. Wallfahrt der Heimatvertriebenen und
Aussiedler aus der Grafschaft Glatz und
dem Sudetenland nach Werl am 26. Mai 2002

Anläßlich der Wallfahrt trafen sich viele Heimatfreunde aus der Grafschaft Glatz.

Weiter Ausführliches Programm


Jahreshauptversammlung und Fasching
des Glatzer Gebirgs-Vereins (GGV)
am 9. Februar 2002 in Braunschweig

Die alljährliche Jahreshauptversammlung des Glatzer Gebirgs-Vereins (GGV) Braunschweig mit anschließendem "Grofschoaftersch Fasching" im Saal des Schützenhauses in Braunschweig stand am Sonnabend, den 9. Februar 2002 auf dem Jahresprogramm.

Weiter Ausführlicher Bericht mit 8 Farbfotos (ca. 214 kB)


Grafschaft Glatzer Personalia

Der aus Biehals in der Grafschaft Glatz stammende und heute in Lünen lebende Willi Herden ist für seinen besonderen Einsatz für die Jugend und die Volksmusik mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. 45 Jahre war er unter anderem Tambourmajor des Spielmannzuges „Alte Kameraden“ in seinem heutigen Wohnort, meldet der "Grafschafter Bote".

aus: „SCHLESIEN HEUTE“ Nr. 02/2002, S. 13 (Bestellanschrift: Brüderstraße 3, D-02826 Görlitz/Schlesien, E-Mail: sheute (at) poczta.onet.pl)


NEUERSCHEINUNG:

Heinz Wittwer

Heimat Schlesien -
Kunzendorf bei Neurode

Zur Chronik eines schlesischen Dorfes

Nun liegt ein Nachtrag, eine Ergänzung zur Dorfgeschichte von Kunzendorf bei Neurode vor, die im Januar 1999 erschien. Manche werden sagen, warum nicht gleich etwas Umfassendes, etwas Vollständiges! Aber wer konnte denn ahnen, daß die 1. Broschüre ein solches Echo auslösen würde und sich nun manche bewußt wurden, daß sie ja auch zu diesen Erinnerungen beitragen könnten? Diese neue Ausgabe wäre daher ohne den 1. Band gar nicht möglich gewesen. Um den Inhalt beider Teile möglichst zu einem Ganzen verschmelzen zu lassen, ist bei der neuen Ausgabe weitestgehend die gleiche Gliederung verwendet worden. So können sich beide Teile ergänzen und ein Gesamtbild ermöglichen.

Weiter Ausführlicher Bericht mit Inhaltsangaben und Beschreibungen der beiden Broschüren


 

Foto von Walter Cleve

Trauer um Walter Cleve

 


Stadtrundgang
des Glatzer Gebirgs-Vereins (GGV)
am 27. Januar 2002 in Braunschweig

Der Glatzer Gebirgs-Verein e.V. (GGV) Braunschweig veranstaltet alljährlich Rundgang durch die Stadt Braunschweig. Am Sonntag, den 27. Januar 2002, besichtigten GGV-Mitglieder und Gäste unter fachkundiger Führung die Braunschweiger Innenstadt.

Weiter Ausführlicher Bericht mit 16 Farbfotos (ca. 320 kB)


Termin-Vorankündigungen:

Grafschaft Glatzer Wallfahrten im Jahr 2002

Anläßlich der alljährlichen Grafschafter Wallfahrten treffen sich auch wieder die Heimatfreunde aus der Grafschaft Glatz.

57. Wallfahrt der Heimatvertriebenen und Aussiedler aus der
Grafschaft Glatz und dem Sudetenland nach Werl am 26. Mai 2002

Weiter Ausführliches Programm

56. Jahreswallfahrt der Grafschaft Glatz zur
Gnadenmutter von Telgte 30. und 31. August 2002

Weiter Ausführliches Programm des Vorjahres

Die ausführlichen Programme der diesjährigen Grafschaft Glatzer Wallfahrten werden an dieser Stelle veröffentlicht, sobald diese dem Herausgeber vorliegen.


Ein neuer Aussichtsturm auf dem Schwarzen Berg

Auf dem 1.204 m hohen Schwarzen Berg im Glatzer Bergland wurde am 27. Juni 2001 ein etwa 13 m hoher Aussichtsturm seiner Bestimmung übergeben. Der Turm ist aus Holz erstellt und bequem zu besteigen. Er paßt sich der Landschaft an.
Seit einigen Jahren führt ein moderner Doppelsessellift von Heudorf bis dicht unter den Gipfel des Schwarzen Berges. Nach einem kurzen Fußweg erreicht man den Berggipfel und wird durch einen schönen Blick vom Aussichtsturm belohnt.
Der Schwarze Berg bietet eine hervorragende Rundsicht auf den Glatzer Kessel. Der Blick reicht vom Glatzer Schneeberg mit der Schweizerei über Mittelwalde und Umgebung im Süden weiter nach Habelschwerdt und Glatz bis hin zum Eulengebirge. Auf der Ostseite sieht man das mittlere und obere Bieletal mit dem Bielengebirge und weit hinten den Altvater. Bei guten Sichtverhältnissen grüßen hinter dem Wartha-Reichensteiner Gebirge aus der schlesischen Tiefebene der Zobten und die großen Stauseen entlang der Glatzer Neiße. Im Falle einer besonders guten Fernsicht reicht der Blick sogar bis zu der fast 100 km entfernten Schneekoppe im Riesengebirge.

Weiter Ausführlicher Bericht mit Fotos


Grafschaft Glatzer Notizen

Im Sommer 1997 schien Wölfelsdorf im Kreis Habelschwerdt am Ende zu sein. Die damalige Jahrhundertflut, die Schlesien, Tschechien und Brandenburg heimsuchte, hatte in dem Dorf verheerende Spuren hinterlassen. Felder und Straßen, Bauernhäuser und die Grundschule waren verwüstet. Heute ist von den Schäden des Hochwassers kaum noch etwas zu sehen. Besser noch, das lange zurückgebliebene Dorf habe Anschluß an die Zukunft gefunden, schrieb kürzlich die Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit", die zusammen mit ihren Lesern für den Wiederaufbau des Dorfes fast zwei Millionen Mark zur Verfügung stellte. Die Hilfe ermöglichte den Kauf von schwerem Baugerät, mit dem die gröbsten Schäden beseitigt wurden; das Geld diente zum Wiederaufbau der Grundschule und der Errichtung eines neuen Gymnasiums für die Mittelstufe, das mit seiner Ausstattung (u.a. Computer) als die modernste Polens gilt. 315 Schüler aus 30 Nachbargemeinden gehen hier zum Unterricht. Deutsch ist, vor Englisch, erste Fremdsprache. Im Heimatkundeunterricht soll auch die deutsche Geschichte der Region gelehrt werden. Diesem Ziel dienen Projekte wie die Katalogisierung kultureller oder sakraler Zeugnisse aus der deutschen Zeit Niederschlesiens.

aus: „SCHLESIEN HEUTE“ Nr. 01/2002, S. 6 (Bestellanschrift: Brüderstraße 3, D-02826 Görlitz/Schlesien, E-Mail: sheute (at) poczta.onet.pl)

 

 

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Erste Version vom 19.01.2003, letzte Aktualisierung am 12.01.2014.