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Aktuelles zur Grafschaft Glatz im Jahr 2019

Sie finden auf dieser Seite die Meldungen aus dem Jahr 2019:

 

Helmut Goebel erhielt den 43. Kulturpreis Schlesien

43. Kulturpreis Schlesien
an Helmut Goebel verliehen

Zweiter Hauptpreis geht nach Bad Altheide

Der 43. Kulturpreis Schlesien (Nagrodą Kulturalną Śląska) des Landes Niedersachsen wurde am Samstag, den 28. September 2019, im Lessingtheater in Wolfenbüttel an den ehrenamtlichen Denkmalpfleger Helmut Goebel aus Niederschwedeldorf in der Grafschaft Glatz (Schlesien) verliehen.
Der zweite Hauptpreis geht indirekt auch in die Grafschaft Glatz. Er wurde an den Breslauer Künstler und Glasdesigner Professor Zbigniew Horbowy verliehen.
[Bericht mit Fotos: Hier weiterlesen ...]

 

AGG-Logo

Gut besuchte AGG-Tagung 2019

18. AGG-Jahrestagung am 27./28. April 2019

Wiederum gut besucht war die diesjährige Tagung der Arbeitsgemeinschaft Grafschaft Glatz (AGG) vom 27.-28.4. in Münster, rund 50 Teilnehmer konnte ihr Leiter, Prof. Dr. Klaus Hübner, zu einem interessanten und variantenreichen Programm begrüßen.
[Ausführlicher Bericht: Hier weiterlesen ...]

 

Weihbischof Dr. Stefan Zekorn segnete die Wallfahrer
Vollbesetzte Wallfahrtskirche in Telgte

“WOHIN SOLLEN
WIR GEHEN“

Jo. 6.68

73. Jahreswallfahrt
der Grafschaft Glatzer
zur Gnadenmutter von Telgte
30. und 31. August 2019

mit Kurzbericht und Fotos

 

Joseph Wittig

Zum 140. Geburtstag und
70. Todestag von Joseph Wittig

Joseph Wittig war Herausgeber der
Zeitschrift „Die Kreatur“ und Verfasser
zahlreicher Bücher und Aufsätze.

Beide Gedenktage lenken auf Joseph Wittigs Lebenslauf:
Er wird am 22. Januar 1879 in Neusorge bei Schlegel in der Grafschaft Glatz geboren. Am 22. August 1949 stirbt Joseph Wittig und wird vier Tage später in Meschede beerdigt.

 
Ausführlichen Bericht hier lesen ...

 

Vorerst keine Hochwasserstaubecken
in Wölfelsdorf und Umgebung

Der geplante Bau eines Hochwasser-Auffangbeckens in Wölfelsdorf, für den nach ersten Schätzungen 60-80 Häuser abgerissen und die Bewohner umgesiedelt werden sollten, wird aufgrund vieler Bürgerproteste vorerst gestoppt.
Betroffen wäre nach ersten Informationen das halbe Oberdorf links der Wölfel (und z.T. auch rechts bis zur Dorfstraße), vom Gelände der ehemaligen Frostfabrik aus bis weit ins Dorf hinunter, womöglich fast bis zum ehemaligen Oberhof.
Für weitere Auffangbecken wurden eine Empfehlung in Oberlangenau, Wilhelmstal, Gompersdorf, Reyersdorf, Konradswalde, Obersteine und Heinzendorf ausgesprochen.
Weitere Infos unter: extern www.woelfelsdorf.info

Hochwasserstaubecken in Wölfelsdorf geplant

 

Ausstellung im Gottwaldhof

Die Ausstellung „Besiedlung des Glatzer Landes durch deutsche Bauern im 13. und 14. Jahrhundert“ wurde Ende Mai 2019 im Gottwaldhof in Winkeldorf (Kąty Bystrzyckie) bei Bad Landeck (Lądek Zdrój) eröffnet und zeigt die Besiedlung des Glatzer Landes (Ziemia Kłodzka) durch deutsche Siedler. Das Leitmotiv stammt von Georg Kabst aus dem Kalender „Ostdeutsche Heimat – Kultur und Geschichte der Grafschaft Glatz“ von 2017. Zu dieser Ausstellung wurden Zeichnungen des bekannten, aus dem Glatzer Land stammenden Malers und Grafikers Joseph Andreas Pausewang ausgewählt. Sie zeigen Szenen des bäuerlichen Lebens im Glatzer Bergland.

Gottwaldhof in Winkeldorf
Gottwaldhof in Winkeldorf

Der Gottwaldhof wird von Familie Fuglinski/Czaplinski aus Reyersdorf (Radochów) im „Dom Skowronki“/Haus Lerchenfeld betreut.

aus: Schlesien heute, Nr. 6/2019

 

Bad Landeck auf der Route historischer Thermalstädte

Mit knapp 800 Jahren Geschichte ist Bad Landeck (Lądek Zdrój) einer der ältesten Kurorte Europas und der älteste im Glatzer Bergland. Seit Februar 2019 gehört es als erste polnische Gemeinde der Europäischen Route historischer Thermalstädte an. Als Mitglied dieser Europäischen Bäderstraße wird Bad Landeck an internationalen Vorhaben und Kulturveranstaltungen teilnehmen, die auf die Popularisierung der Badekultur sowie des kulturellen und architektonischen Erbes der Thermalstädte abzielen. Im Fokus der Gemeinschaft stehen auch Forschung rund um das Thema Thermalwasser sowie die Förderung des kulturellen und touristischen Potentials der Mitgliedsstädte. Träger der Europäischen Route historischer Thermalstädte ist die 2009 gegründete European Historic Termal Towns Association (EHTTA). Unter den Gründungsmitgliedern waren u.a. das französische Vichy und das belgische Spa. Aktuell besteht die Organisation aus knapp 40 Mitgliedern aus ganz Europa. (aat)

Bad Landeck
Marienbad in Bad Landeck
(Foto: Jacek Halicki, CC BY-SA 3.0 pl)

aus: Schlesien heute, Nr. 5/2019

 

Die Kammweg-Reihe ist jetzt komplett

Band 3 – Vom Riesengebirge zum Altvater erschienen

Angelegt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt der Kammweg vierzig Jahre lang als Glanzstück in den nordböhmischen Grenzgebirgen, geriet aber mit der Neuordnung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit.
Heute ist die Strecke längst nicht mehr markiert. Doch das Nebeneinander von Natur und Historie machen den Alten Kammweg auch noch über einhundert Jahre nach seiner Entstehung zu einem unvergleichlichen Erlebnis.
Eine ausführliche Wegbeschreibung leitet den Kammwanderer durch den vielleicht abwechslungsreichsten Teil der gesamten Strecke. Historische Ansichten und zahlreiche geschichtliche Exkurse ergänzen die Touren um Ausflüge in frühere Jahrhunderte.

Band 3 – Vom Riesengebirge zum Altvater
Zum Vergrößern klicken

Der dritte Band dürfte für unsere Leser und Heimatfreunde aus der Grafschaft Glatz besonders interessant sein: Die Weitwanderroute des Alten Kammwegs durchquert die Grafschaft in der Gegend um die Heuscheuer und umrundet sie von der Hohen Mense im Adlergebirge über Grulich, der Wasserscheide dreier Meere an den Klappersteinen und über das Glatzer Schneegebirge bis zum Drei-Grenzen-Pass am Fichtlich im Bielengebirge, dem östlichsten Punkt der Grafschaft.
Einige Ausflüge von den eigentlichen Etappen erschließen die historischen Sehenswürdigkeiten im Glatzer Bergland. Das emsige Wirken des „alten“ Glatzer Gebirgs-Vereins (G.G.V.) in Schlesien ist an verschiedenen Stellen mehrmals erwähnt.

 
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Arno Herzig:
900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien

Arno Herzig: 900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien
Zum Vergrößern klicken

232 S., 28 farb. Abb.
ISBN 978-3-935330-44-2
22,90 Euro.
extern Senfkorn Verlag Alfred Theisen, Görlitz, 2018

Der älteste erhaltene Grabstein Schlesiens aus dem Jahre 1203 gilt Rabbi David, Sohn des Rabbi San-Shalom, und belegt damit eine jüdische Gemeinde in Breslau. Die Geschichte der Juden in Schlesien reicht jedoch rund 100 Jahre weiter zurück. Und sie ist tragisch, gekennzeichnet von Duldung und Ablehnung, von Verfolgungen und Pogromen bis hin zur Vernichtung, wie fast überall. Arno Herzig, profunder Kenner jüdischen Lebens in Schlesien, hat dieses in einem lesenswerten Buch in sechs Kapiteln nachgezeichnet, die Zeit des Mittelalters (ca. 1150-1500), die Habsburger Ära (1526-1742), die friderizianische Epoche (1740-1812), das Zeitalter der Akkulturation (1812-1918), Niedergang und Vernichtung (1918-1945) und die Zeit nach 1945. Beschrieben werden die politischen Rahmenbedingungen mit ihren Auswirkungen auf die Juden und die jüdischen Gemeinden, die jüdische Sozialstruktur und jüdisches Alltagsleben. Bemerkenswert sind die Gemeinden im mittelalterlichen Schweidnitz, in Zülz und Glogau. Nach 1933 kam es zum Rechts- und Schutzverlust jüdischer Bürger, der Beraubung, zum Novemberpogrom von 1938 und zum Untergang. Und auch die Jahre nach 1945 waren schwer, viele Breslauer Juden wanderten nach Israel aus, auch nach der polnischen antisemitischen Kampagne von 1968/69. Nach der Wende neues Leben und – so die Überschrift des letzten Abschnitts – Hoffnung.

in: Schlesischer Kulturspiegel 54, 2019 (Heft 2/19), S. 32

 

Einladung zur Christkindl-Messe
am 13. Januar 2019 in Osnabrück

Gastgebende Kirche unserer traditionellen Christkindl-Messe am Sonntag, 13.01.2019, ist diesmal St. Johann in Osnabrück, Johannisfreiheit 12. Der Beginn ist um 14:00 Uhr.
Der Grafschafter Chor singt wie gewohnt unter der Leitung von Georg Jaschke. Das Orchester führt Frau Mona Veit. Zur Aufführung kommt die Pastoralmesse in C „Christkindlmesse“ von Ignaz Reimann. Grafschafter Priester zelebrieren den Festgottesdienst.
Wir laden alle Heimatverbundenen und Interessesierten zu diesem Festgottesdient ein, der aus dem Leben der Grafschafter gar nicht mehr wegzudenken ist.
Die Kollekte wird herzlichst empfohlen, damit wir die Kosten einigermaßen decken können. Wir bitten daher um eine hochherzige Spende und danken sehr dafür.

WICHTIGE INFORMATIONEN:
Treffpunkt für Chor und Orchester: Restaurant/Café im Marienhospital (Neuer Eingang!) gegenüber von St. Johann
Bahnverbindung bis Hbf. Osnabrück im Stundentakt aus allen Richtungen, ca. 10 min. zu Fuß bis St. Johann oder mit dem Stadtbus bis Haltestelle Johanniskirche (es verkehren mehrere Linien im 10-Minuten-Takt)
Anfahrt mit dem Pkw: Bitte nutzen Sie die Parkhäuser Salzmarkt oder Kollegienwall; von dort jeweils ca. 5 Min. Fußweg bis zur Kirche

Quelle: „RUNDBRIEF des Großdechanten“ Heft 3/2018

Die vollständige „Christkindlmesse“ (Pastoralmesse in C) von Ignaz Reimann besteht aus den folgenden Teilen:

  1. Kyrie
  2. Gloria
  3. Credo
  4. Sanctus
  5. Benedictus
  6. Agnus Dei

Oft wird danach auch das „Transeamus usque Betlehem“ (Offertorium) von Joseph Schnabel gespielt.

 

 

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Erste Version vom 01.01.2019, letzte Aktualisierung am 23.01.2021.