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Aktuelles zur Grafschaft Glatz im Jahr 2021
Sie finden auf dieser Seite die Meldungen aus dem Jahr 2021:
Die Schlacht am Roten Berge bei Altwilmsdorf
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Die Schlacht bei Altwilmsdorf (poln. Bitwa pod Starym Wielisławiem, tschech. Bitva u Staré Jesenice) fand während der Hussitenkriege statt. Sie wurde am 27. Dezember 1428 am Roten Berge bei Altwilmsdorf (Stary Wielisław) in der Grafschaft Glatz ausgetragen.
Dabei wurde Johann I. von Münsterberg getötet. Zu seiner Ehre wurde eine Gedenkkapelle errichtet.
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Erhard Gertler heimgegangen
Mundartdichter verstarb
am 8. Dezember 2021
Wir trauern um unseren Heimatfreund Erhard Gertler, der am 8. Dezember 2021 verstorben ist. Wir müssen Abschied nehmen von einem Menschen, der für die Grafschaft Glatz gelebt hat. In seinen unzähligen Mundart-Gedichten, aber auch in hochdeutscher Sprache, hat er viel Besinnliches und zum Nachdenken geschrieben. Die Grafschafter Mundart, das „Pauersch“, lag ihm ganz besonders am Herzen.
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Die bewegliche Weihnachtskrippe in Albendorf
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Die bewegliche Weihnachtskrippe in Albendorf
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Die bewegliche Weihnachtskrippe in Albendorf (poln. Wambierzyce, tschech. Vambeřice) aus dem 19. Jahrhundert ist in einem Häuschen am Fuße des Kalvarienberges ausgestellt. Die Krippe wurde von Longin Wittig und seinem Sohn Hermann konstruiert. Longin Wittig begann 1850 mit dem Bau dieser beweglichen Krippe. 1882 zog er nach Albendorf um. Er arbeitete über 28 Jahre lang an der Krippe. Longin Wittig starb 1895 und einer seiner drei Söhne, Hermann Wittig (1857-1932) kümmerte sich um die Krippe.
Sie besteht aus mehr als 800 farbigen Figuren, von denen 300 beweglich sind. Sie bewegen sich mit Hilfe von Uhrwerken. Neben den Szenen und biblischen Figuren gibt es in der Krippe auch Szenen, die für die Umgebung von Albendorf im 19. Jahrhundert typisch waren. Die architektonische Dekoration erinnert an die Umgebung der Stadt.
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Am 4. Dezember Barbarazweige schneiden
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Foto: Karl Gruber,
Wikimedia (CC BY-SA 3.0 AT)
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Nach altem schlesischen Brauch werden am 4. Dezember, dem Barbaratag, Zweige von einem Obstbaum (meist von einem Kirsch- oder Apfelbaum) geschnitten und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt. Diese Barbarazweige sollen bis zum Heiligen Abend blühen und zum Weihnachtsfest die Wohnung schmücken.
Der Brauch geht auf eine Überlieferung von der Heiligen Barbara zurück, nach der sie auf dem Weg in das Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig hängenblieb. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie das Martyrium erlitt.
Die heilige Barbara gehört zu den 14 Nothelfern und gilt als Schutzpatronin der Geologen, Glöckner, Dachdecker und Sterbenden. Sie ist Helferin bei Blitz- und Feuergefahr sowie Patronin der Bergleute und der Schlesier.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Barbarazweig
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Großer Gott, wir loben Dich
Vor 250 Jahren von dem Schlesier
Ignaz Franz geschaffen
Der im Glatzer Jesuitenkolleg ausgebildete und spätere Theologe und Kirchenliederdichter Ignaz Franz schuf im Jahre 1771 das bekannte Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“, eine deutsche Nachdichtung des Te Deums.
Ignaz Franz ist 1719 in Protzan (poln. Zwrócona) bei Frankenstein (poln. Ząbkowice Śląskie) geboren. 1742 empfing er die Priesterweihe. Ab 1766 war er Rektor des Priesterseminars in Breslau bis er acht Wochen vor seinem 71. Geburtstag, am 19. August 1790 in Breslau starb.
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20 Jahre Arbeitsgemeinschaft Grafschaft Glatz
- Kultur und Geschichte (AGG)
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Im Jahre 1986 entstand unter dem Dach des seinerzeitigen Arbeitskreises für Kultur und Geschichte der Grafschaft Glatz auf Initiative von Dr. Dieter Pohl (1934-2020) die Forschungsgruppe Grafschaft Glatz (FGG).
Zum 1. Oktober 2001 gründete Dieter Pohl aus der FGG heraus die Arbeitsgemeinschaft Grafschaft Glatz - Kultur und Geschichte (AGG), während sich die FGG nunmehr auf die Familienforschung konzentrierte und diese bis heute betreibt.
Seit 2002 sind von der AGG nunmehr 20 Hefte der AGG-Mitteilungen herausgegeben worden.
[Ausführlicher Bericht: Hier lesen ...]
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Wallfahrtskirche in Albendorf 1936 zur Basilika minor erhoben
Pontifikalamt mit Kardinal Kašpar
Vor 85 Jahren, am 22. Februar 1936 wurde die Wallfahrtskirche in Albendorf zur päpstlich privilegierten Basilika erhoben. Die Nachricht wurde damals durch diesen Zeitungsartikel verbreitet. … Das Pontifikalamt zur Basilikaweihe wurde anlässlich der Firmung am 17. September 1936 durch Kardinal Kašpar aus Prag zelebriert.
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80. Jahrestag des Grubenunglücks in Neurode
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Am 10. Mai 2021 jährte sich zum 80. Mal eines der schwersten Grubenunglücke in Schlesien.
In den späten Abendstunden des 10. Mai 1941 kamen auf der Rubengrube in Kohlendorf (Kolno), einem Ortsteil von Kunzendorf (Drogosław) bei Neurode (Nowa Ruda), 187 Bergleute ums Leben.
Am 10. Mai 2021 trafen sich zum 80. Jahrestag an der Gedenkstätte auf dem Friedhof in Neurode Teresa Bazała und Horst Ulbrich zu einem stillen Gedenken.
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Aufruf zur Mitarbeit am Buch:
„Spuren deutscher Geschichte in der Heimat“
Für das bereits angekündigte Buch: „Spuren deutscher Geschichte in der Heimat“ benötigt Großdechant Franz Jung noch Berichte über Gedenktafeln, Kreuze, Renovierungsarbeiten an den Kirchen und alles, was wir an Spuren in der Heimat seit 1971 hinterlassen haben. In diesem Buch geht es auch darum, dass wir die Wallfahrten in die Heimat erwähnen, von den Feiern und Gedenktafeln, die an die Seligsprechung von Kaplan Gerhard Hirschfelder erinnern, die Kontakte zum alten und neuen Deutschen Freundschaftskreis nicht abbrechen.
Wer kann Weiteres berichten? Berichte bitte an das Glatzer Büro senden. Näheres finden Sie beim Heimatwerk Grafschaft Glatz.
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50-jähriges Jubiläum des Glatzer Gebirgsvereins 1931
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50 JAHRE G.G.V.
JUBELFEST IN GLATZ
VOM 30.5. BIS 1.6.31.
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Vor 90 Jahren, am 30./31. Mai und 1. Juni 1931 feierte der Glatzer Gebirgsverein (G.G.V.) sein 50-jähriges Bestehen als „Goldenes Jubelfest“ in Glatz u.a. mit einem Festakt unbd großen Festzug. „Zehntausende von Menschen umsäumten die Straßen, als sich der Zug durch die Stadt bewegte.“ Viele Fußgruppen und Festwagen nahmen am Festzug teil. Unzählige Fotografen hielten den Zug im Bild fest, der am Schäferberg mit einem Volksfest endete. Abends wurde ein Feuerwerk gezündet. Die Festung und das Rathaus wurden in Lichtkegeln magisch aus der Dämmerung hervorgehoben.
Darüber berichtete der „Guda Obend-Kalender“ 1932 ausführlich und druckte einige Bilder der Feier. Diesen Bericht können Sie hier ansehen und lesen.
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Glatzer Erinnerungen 1937-1944 von Karlheinz Mose
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Karlheinz Mose im April 2015
(Foto: Horst Ulbrich auf
http://blog.grafschaft-glatz.de/)
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„In Memoriam Karlheinz Mose“
überschrieb Georg Wenzel den Nachruf für den verstorbenen Urglatzer und langjährigen Redakteur der Funkzeitschrift „Hör zu“.
„Er hätte noch vieles schreiben wollen“ stand im familiären Nachruf. Und er hatte schon vieles geschrieben und vieles davon in Vorträgen auf den Jahrestagungen der „Arbeitsgemeinschaft Kultur und Geschichte der Grafschaft Glatz“ vorgetragen.
[Hier können Sie seine Erinnerungen 1937-1944 als Hitlerjunge und Ministrant lesen. ]
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Osterbrauch: Kloappern giehn (Klappern gehen)
In der Grafschaft Glatz und in Schlesien zogen die Kinder an Karfreitag mit Ratschen und Klappern durch den Ort, um die Leute zum Gottesdienst zu rufen.
Ab Gründonnerstag schwiegen die Kirchenglocken bis zum Gloria des Ostersonnabends („Stille Woche“). In dieser Zeit übernahmen ihren Dienst die Ratschen oder die Karfreitagsklappern. In Scharen kamen die Klapperkinder am Gründonnerstag in die Häuser, klapperten laut und lange und nahmen dankbar und froh die Gaben entgegen. Sie sangen dazu den Vers:
„G‘lobt sei Jes‘ Christ / zum Griendoonerschtieche! /
Seid gebaata em ‘n Honigschniete! / Oder em a Uusterää –
/ A Uusterää derzuune, / Seid Ihr‘n schiene Muhme!“
Die „Honigschniete“ war in vielen Familien das übliche Gründonnerstagsmahl.
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Wolfgang Stumph |
Wolfgang Stumph zum 75.
Der Schauspieler Wolfgang Stumph feierte am 31. Januar 2021 seinen 75. Geburtstag. Er wurde 1946 in Wünschelburg (Kreis Neurode) am Heuscheuergebirge in der Grafschaft Glatz (Schlesien) geboren, die seit Mai 1945 unter polnischer Verwaltung stand. Seinen Vater Alfred Stumpf lernte Wolfgang Stumph nie kennen.
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