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Aktuelles zur Grafschaft Glatz im Jahr 2004
Sie finden auf dieser Seite die Meldungen aus dem Jahr 2004:
Alte Ansichtskarten von Bad Altheide
(Kreis Glatz)
und viele weitere Materialien jetzt auf vier CD-ROM
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Die im Dezember 2003 erstmals vorgestellte "Heimat-CD von Altheide
Bad" ist nun in einer neuen Version auf insgesamt vier CD-ROM neu erschienen.
Die 3. Auflage der Heimat-CD enthält nun auch viele weitere Materialien aus
der gesamten Grafschaft Glatz und den angrenzenden Gebieten in Schlesien, Böhmen
und Mähren.
Es gibt aus dem Heimatort Bad Altheide (Kreis Glatz) viele schöne alte Ansichtskarten
und ebensolche aus der Neuzeit, schließlich war und ist es auch ein Herzheilbad.
Der Altheider Landsmann Eberhard Scholz, Sohn des im Krieg gebliebenen letzten evangelischen
Pastors von Altheide, hat sie, soweit erreichbar, auf vier CD-ROM gebrannt und hierzu
auch verfügbare Fotos aus alter Zeit hinzugefügt.
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Desweiteren ist nun auch in einer neuen Auflage der Altheider
Weihnachtsbrief in der Ausgabe 8 von Dezember 2004 auf 192 Seiten im Format
DIN A 5 erschienen.
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Videofilm über
"Volksfrömmigkeit in der Grafschaft Glatz"
ausverkauft
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Cover des Videofilms als DVD
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Der vom Glatzer Gebirgs-Verein e.V.
(GGV) Braunschweig aufgezeichnete Vortrag
"Volksfrömmigkeit in
der Grafschaft Glatz (Schlesien)"
von Herrn Diakon Arnold Bittner und Frau Barbara Bittner aus
Schledehausen ist als 86-minütiger Videofilm leider nicht mehr erhältlich,
da der Videofilm auf VHS und DVD vollständig ausverkauft
ist.
Es kann nur noch eine Serie von 20 Fotos erworben werden.
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Grafschaft Glatz im Fernsehen
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Das Glatzer Bergland war zu sehen
am Mittwoch, den 29. September 2004
von ca. 16:47 Uhr bis 17:00 Uhr
im SÜDWEST Fernsehen (SWR 3)
im Rahmen der Sendung "KAFFEE
oder TEE?" in der Rubrik "Gute Reise".
Die Frequenzen
für den Satellitenempfang lauten:
Analog Fernsehen auf ASTRA |
Programm |
Sendefrequenz (GHz) |
Polarisation |
Tonträger (MHz) |
Transp. |
ZF (LOF 10.0 GHz) |
ZF (LOF 9.75 GHz) |
Südwest Fernsehen BW *) |
11.186 |
vertikal |
7.02/7.20 |
48 |
1186 |
1436 |
Südwest Fernsehen RP *) |
10.891 |
horizontal |
7.02/7.20 |
61 |
891 |
1141 |
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Digital Fernsehen im Rahmen von ARD Digital |
Programme |
Satellit |
Sendefrequenz (GHz) |
Polarisation |
Transp. |
ARD, Bayerisches Fernsehen,
Hessen Fernsehen, arte, SR Fernsehen Südwest *), WDR, BR-alpha,
Südwest Fernsehen BW *), Phoenix |
Astra |
11.8365 |
horizontal |
71 |
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*) BW - Baden-Württemberg, RP - Rheinland-Pfalz, SR - Saarland |
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Schlesien im Fernsehen
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Im Schlesischen Himmelreich
lautet der Titel einer zweiteiligen Reportagereise von Thomas Euting, die jeweils
dienstags
am 28. September und 5. Oktober 2004 im ZDF um 20.15 Uhr
ausgestrahlt wurde.
aus: "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 09/2004, S. 6
(Bestellanschrift: Brüderstraße 13, D-02826 Görlitz/Schlesien,
E-Mail: senfkorn@proximedia.de)
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58. Jahreswallfahrt der Grafschaft Glatz
zur Gnadenmutter von Telgte
am Freitag, den 27. August und
Sonnabend, den 28. August 2004
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Am Freitag, den 27. August und Sonnabend, den 28. August 2004
fand in Telgte (Westfalen) nun schon zum 58. Mal die traditionelle Wallfahrt der
Grafschaft Glatz zur Gnadenmutter von Telgte statt.
Wie in jedem Jahr fuhr am Wallfahrts-Sonnabend auch ein Bus des
Glatzer Gebirgs-Vereins Braunschweig zur traditionellen
Teilnahme an der Glatzer Wallfahrt nach Telgte.
Anläßlich der Wallfahrt trafen sich am Wallfahrts-Sonnabend wieder einige
Tausend Heimatfreunde aus der Grafschaft Glatz.
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Ausführliches Programm der Wallfahrt mit Anfahrtskizze
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Grafschaft Glatzer Notizen
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Vom 8. bis 10. September 2004 findet im Städtischen
Kulturhaus in Neurode/Nowa Ruda das 4. deutsch-polnische Wittig-Symposium
statt. Referiert wird unter anderem zu folgenden Themen: "Josef Wittig und die schlesische Mystik", "Joseph Wittigs Briefwechsel
mit jüdischen Freunden", "Die polnische Wahrnehmung Joseph Wittigs", "Joseph
Wittig und die ersten Nazijahre in Neurode", "Die Grafschaft Glatz heute". Weiter
findet ein Exkurs nach Neu-Gersdorf (Nowy Gierałtów) statt. Am 11. September
besteht die Gelegenheit an der Eröffnung der XV. Polnisch-Tschechischen Tage
der Christlichen Kultur in Nové Město/Metuja (Tschechische Republik) teilzunehmen
sowie am 12. September an der 650-Jahr-Feier von Kudowa-Tscherbeney/Kudowa-Czermna.
Um 12.00 Uhr findet in der Batholomäus-Kirche ein Pontifikalamt mit Teilnahme
von drei Bischöfen statt: Joachim Reinelt (Dresden), Dominik Duka (Königgrätz)
und Ignacy Dec (Schweidnitz/Świdnica). Rückfragen und Anmeldungen bis zum
25.08.2004 bitte an: Wydawnictwo Ziemia Kłodzka,
ul. Bohaterów Getta 4, 57-400 Nowa Ruda, Polen, Tel. 0048 - 74 - 8 724 624,
Tel./Fax 0048 - 74 - 8 725 305, E-Mail: frost@netgate.com.pl
aus: "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 08/2004, S. 6
(Bestellanschrift: Brüderstraße 13, D-02826 Görlitz/Schlesien,
E-Mail: senfkorn@proximedia.de)
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Grafschaft Glatzer Personen
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Der Konische Visitator der vertriebenen schlesischen Katholiken
aus der Grafschaft Glatz, Großdechant,
Prälat Franz Jung (Foto) feierte am 3. Juli 2004 in Münster-Mecklenbeck
sein Jubiläum "40 Jahre Priester und 20 Jahre Großdechant". An der Feier
sollte der ebenfalls aus der Grafschaft Glatz stammende Erzbischof Dr. Erwin Ender,
Nuntius des Vatikans in Deutschland teilnehmen.
Prälat Franz Jung stammt aus Gläsendorf bei Mittelwalde
in der Grafschaft Glatz. Durch die Vertreibung im Jahre 1946 kam er mit seiner Familie
nach Westfalen. Am 29.06.1964 wurde er in Münster zum Priester geweiht. Nach
Kaplansjahren in verschiedenen Gemeinden am Niederrhein wurde er 1982 zum Diözesanpräses
der KAB (Kath. Arbeitnehmerbewegung) im Bistum Münster berufen. 1983 ernannte
ihn die Deutsche Bischofskonferenz zum Großdechanten und Kanonischen Visitator
für die Priester und Gläubigen aus der Grafschaft Glatz. Für seine
Verdienste um die Sorge für das Grafschaft Glatzer Gottesvolk und die Erhaltung
von Geschichte, Kultur und Religiösität erhielt er 2001 das Bundesverdienstkreuz.
Die ungebrochene lebendige Frömmigkeit der vertriebenen schlesischen Katholiken
kommt unter anderem an der starken Teilnahme an den jährlichen Wallfahrten zum
Ausdruck. So hat am Sonnabend, den 28. August die 58. Jahreswallfahrt der Grafschaft
Glatz zur Gnadeumutter von Teltge (Westfalen) stattgefunden, zu der neben Tausenden
Grafschafter Landsleuten auch Erzbischof Dr. Erwin Ender als Konzelebrant des Festgottesdienstes
erwartet wurde. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erfolgen jährlich Pilgerfahrten
zu den Wallfahrtsstätten in der Grafschaft Glatz. Zur Zeit läuft maßgeblich
unterstützt von Prälat Franz Jung der Seligsprechungsprozeß für
den im KZ Dachau umgekommenen Diözeseanjugendseelsorger Kaplan Gerhard Hirschfelder,
ebenfalls aus der Grafschaft Glatz.
aus: "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 07/2004, S. 46
(Bestellanschrift: Brüderstraße 13, D-02826 Görlitz/Schlesien,
E-Mail: senfkorn@proximedia.de)
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Neuerscheinung
Arno Herzig (Hg.)
Glaciographia Nova
Festschrift für Dieter Pohl
Die von Professor Arno Herzig zum 70. Geburtstag des Schlesienforschers
Dieter Pohl herausgegebene Festschrift trägt den verpflichtenden Titel "Glaciographia
Nova" und knüpft damit an das fundamentale Werk des in Glatz wirkenden lutherischen
Geistlichen Georg Aelurius (1596-1627) an, der seine "Glaciographia" in humanistischer
Tradition der Stadt- und Landbeschreibungen verfasste.
Die Festschrift beinhaltet eine facettenreiche und mit zahlreichen Abbildungen illustrierte
Darstellung der über 1000jährigen Geschichte des Glatzer Landes vom Mittelalter
bis in die neuste Zeit hinein.
1. Auflage März 2004
Broschüre, 360 Seiten
60 Abbildungen
(z.T. erstveröffentlichtes Bildmaterial)
ISBN 3-934632-05-X
€ 39,90
Subskriptionspreis bei Bestellungen bis zum 30.06.2004:
€ 29,90
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Nähere Informationen über das Buch und Bestelladresse
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Programmhinweis für den 11. Juni 2004
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Sender: ARTE
Freitag, 11. Juni 2004 um 23:45
VPS: 23.45
Unterwegs nach Kudowa
Dokumentation, Frankreich / Polen 2004, Erstausstrahlung
Von: Malgorzata Bucka
Niederschlesien - Land der Sehnsucht im Südwesten Polens.
In den einst deutschen und tschechischen Häusern leben seit fast 60 Jahren
aus dem Osten vertriebene Polen. Eine Reisegruppe aus Deutschland besucht die Region.
Die Politik verwischt die Grenzen im vereinten Europa. Doch es
bleiben Mentalitätsunterschiede und Vorurteile. In Niederschlesien versuchen
einzelne Deutsche und Polen, diese Unterschiede zu überwinden. Dabei erweisen
sich die geltenden Gesetze oft als paradoxe Hindernisse. Auf der Fahrt aus Deutschland
in den polnischen Kurort Bad Kudowa begegnen die Bewohner aus der Kudowa-Straße
in Berlin Menschen und Umständen, die für die niederschlesische Grenzregion
typisch sind. In der durch die Grenze geteilten Stadt Görlitz/Zgorzelec erfahren
sie, wie schwierig es ist, Geschäfte zwischen Ost und West zu machen. "Man muß
ein bißchen verrückt sein, damit die Welt von uns erfährt", sagt
ein deutscher Restaurantbesitzer. Er plant mit einer Seilbahn vom polnischen Ufer
aus preiswerte Teigtaschen über den Grenzfluß zu transportieren. Die Landschaft
und die Architektur des sudetischen Vorgebirges erscheinen den Berlinern unversehrt.
Doch diese Landschaft ist von der neuen ungehemmten polnischen Industrialisierung
bedroht. In einem alten preußischen Gut bei Striegau betreiben die Erben der
Familie Wietersheim von Kramsta eine deutsch-polnische Sprachakademie und einen Kindergarten
für die Dorfkinder. Sie erheben keinerlei Ansprüche auf ihren alten Besitz.
Als der Bus das Städtchen Kudowa an der südlichsten Ecke Polens am Abend
erreicht, lädt der Bürgermeister die Berliner ein. Nicht etwa wegen der
nützlichen Gaben, die sie mitbringen. Wichtig ist vielmehr, daß man unbefangen
miteinander reden kann.
Quelle: J. Behrendt
Verein "Kudowa & Kultur e.V.", www.kudowa.de
Nähere Informationen über die Sendung finden Sie im Internet unter:
www.arte.de
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Die Grafschaft Glatz gehört jetzt
zum neuen Bistum Schweidnitz
Durch eine Entscheidung des Vatikans ist die Grafschaft Glatz
zum neuen Bistum Schweidnitz gekommen. Damit endet die bisherige Zugehörigkeit
der Grafschaft Glatz zum Erzbistum Breslau seit 1972, und endgültig auch die
Zugehörigkeit zum Erzbistum Prag seit der Gründung des Bistums im Jahre
973.
Das neue Bistum Schweidnitz hat den heiligen Stanislaus zum Patron und seinen Sitz
in Schweidnitz. Erster Bischof ist Professor Dr. Ignacy Dec. Der neue Bischof spricht
fließend deutsch.
Das neue Bistum umfaßt ca. 700 000 Katholiken mit 13 Dekanaten aus
dem Erzbistum Breslau und 9 Dekanaten aus dem Bistum Liegnitz. Die ganze Grafschaft
Glatz mit den Dekananten Glatz, Habelschwerdt, Neurode, Kudowa, Landeck, Mittelwalde
und Altheide gehört zum neuen Bistum Schweidnitz.
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59. Wallfahrt der Heimatvertriebenen und
Aussiedler aus der Grafschaft Glatz und
dem Sudetenland nach Werl am 23. Mai 2004
Anläßlich der Wallfahrt trafen sich viele Heimatfreunde
aus der Grafschaft Glatz.
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Grafschaft Glatzer Notizen
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Neuerscheinung
Der Glatzer Historiker Dieter Pohl hat eine
360 Seiten umfassende Festschrift (ISBN 3-934632-05-X) erhalten, die ihm auf
der Jahrestagung der "Arbeitsgemeinschaft Grafschaft
Glatz" am 27. März 2004 in Lüdenscheid feierlich übergeben
wurde (Foto).
Dr. Dieter Pohl (mit Festschrift), seine Frau Elsbeth und Prof. Dr. Arno Herzig (v. re.).
Arno Herzig würdigt als Herausgeber einleitend die großen
Verdienste des 70jährigen Jubilars um die Erforschung der Glatzer Geschichte
und lobt dabei mit Recht die tüchtige Mitarbeit seiner Frau Elsbeth, die ebenfalls
"Immenses geleistet" hat (S. 13). Schon der Titel "Glaciographia nova"
verrät, daß sich die Beiträge ganz überwiegend mit der Grafschaft
beschäftigen. Wie bei jedem Gemeinschaftswerk kann und soll hier nicht jeder
Aufsatz genannt werden. Zwei sind großen Männern dieses "Herrgottsländchens"
gewidmet, nämlich Hermann Stehr und
Josef Wittig. Der längste
Beitrag, der von Angelika Marsch stammt, bringt alte Ansichten von Glatz, die eine
gute Vorstellung vom früheren Aussehen der Hauptstadt dieser Region vermitteln.
Der kürzeste, der lediglich zwei Seiten umfaßt, beschäftigt sich
mit dem Vertrag von Trentschin (1335), über den bereits Josef Joachim Menzel
eine dem Verfasser wohl nicht bekannte 14seitige wissenschaftliche Interpretation
in der Festschrift für Herbert Hupka (1985) geliefert hat! Gleich drei Beiträge
sind der Kirchengeschichte gewidmet, darunter einer von Franz Jung, dem Glatzer
Großdechanten. Michael Hirschfeld vermittelt
in seinem Aufsatz über den "Klerus als religiöser Kulturträger nach
der Vertreibung" einen nachvollziehbaren Eindruck von den Schwierigkeiten, auf die
die vertriebenen Glatzer Priester selbst bei ihren einheimischen Confratres gestoßen
sind (z.B. S. 331). Arno Herzig gibt einen Überblick über die Geschichte
des Glatzer Landes bis 1806. Auf dem Rückendeckel hätte man die Vertreibung
der deutschen Bevölkerung 1945/46 nicht vergessen sollen, wenn man schon "die
polnischen Zuwanderer" erwähnt. Alles in allem: eine Neuerscheinung, an der
kein Historiker und Geschichtsfreund, der sich mit der Grafschaft beschäftigt,
wird vorübergehen können.
aus: "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 05/2004, S. 48
(Bestellanschrift: Brüderstraße 13, D-02826 Görlitz/Schlesien,
E-Mail: senfkorn@proximedia.de)
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Zwei TV-Tipps am 13. und 16. Mai 2004
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Am Donnerstag, den 13. Mai 2004, wurde von 20.15 Uhr bis 21.00 Uhr in der Sendereihe
"Alpha-Forum" die Sendung "Prof. Dr. theol. Johannes Gründel (Moraltheologe)
im Gespräch mit Hubert Schöne" im Fernsehsender "BR alpha - der
Bildungskanal des Bayerischen Rundfunks" anläßlich des 75. Geburtstages
von Prof. Gründel (geboren am 13. Mai 1929 in Ullersdorf/Kreis Glatz in der
Grafschaft Glatz/Schlesien) wiederholt.
Der Sender "BR-alpha" kann über Satellit empfangen werden:
analog: ASTRA 1C, Transponder Nr. 41, 11,08225 GHz, H-Polarisation
digital: ASTRA 1H, Transponder Nr. 71, 11,837 GHz, H-Polarisation, 27,5 MS/s, FEC 3/4
Nähere Informationen über die Sendung finden Sie im Internet unter:
http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0405/20040513_i.shtml
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Der Bayerische Rundfunk (BR) zeigte am Sonntag, den 16. Mai 2004, von 22.40 Uhr bis
23.40 Uhr im Bayerischen Fernsehen (BFS) den Dokumentarfilm "Familienreise" von
Michael Gutmann in der Reihe "Denk ich an Deutschland".
In dem Film dokumentiert Michael Gutmann seine Reise mit seiner 12-jährigen
Tochter Clara und seiner 73-jährigen Mutter Kriemhild nach Glatz. Die Familie
seiner Mutter lebte in Niederschlesien und wurde 1946 vertrieben.
Das Bayerische Fernsehen ist über Satellit zu empfangen. Hier die Kennzahlen:
Satellit: Astra 1 C, Transponder 45, Frequenz 11,141 GHz, Polarisation:
Horizontal, Zwischenfrequenz: 1,141 MHz oder 1,391 MHz.
Nähere Informationen über die Sendung finden Sie im Internet unter:
http://www.br-online.de/kultur-szene/film/tv/0404/02943/
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Grafschaft Glatzer Notizen
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Am 16. Mai 2004 vormittags wird der Visitator für Priester
und Gläubige aus der Grafschaft Glatz, Großdechant
Prälat Franz Jung, die Weihe der von Vertriebenen gestifteten Glocke für
die Stachelbergkapelle in Reyersdorf (Kreis Habelschwerdt) vornehmen.
Dr. Dieter Pohl, der Leiter der
"Arbeitsgemeinschaft Grafschaft Glatz", erhielt
zu seinem 70. Geburtstag das Bundesverdienstkreuz. Näheres
über ihn finden Sie auf dieser Seite in den "Grafschaft Glatzer Notizen"
von Februar 2004.
aus: "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 04/2004, S. 7, 48
(Bestellanschrift: Brüderstraße 13, D-02826 Görlitz/Schlesien,
E-Mail: senfkorn@proximedia.de)
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"Der Silbererzbergbau in der
Grafschaft Glatz und im Fürstentum Münsterberg-Oels - von den mittelalterlichen
Anfängen bis zum Niedergang" lautet der Titel einer Buchveröffentlichung
aus der Feder von Herbert Schmidt. Unter besonderer Berücksichtigung der Erzlagerstätten
von Reichenstein uns Silberberg hat sich der Autor die Aufgabe gestellt, die Forschungsliteratur
und archivalischen Quellen zur Geschichte des Silbererzbergbaues in Schlesien aufzuspüren,
sie zeitlich und historisch einzuordnen, um ein gesichertes Bild von der frühen
Montangeschichte des Landes zur damaligen Zeit zeichnen zu können. Die Arbeit
ist im Marburger Tectum Verlag erschienen und kostet 34,90 Euro.
aus: "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 03/2004, S. 7
(Bestellanschrift: Brüderstraße 13, D-02826 Görlitz/Schlesien,
E-Mail: senfkorn@proximedia.de)
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Wanderausstellung "hier geblieben" zum Thema
"Zuwanderung und Integration in Niedersachsen"
ist vom 11. Juli 2004 bis 12. September 2004
im Städtischen Museum Göttingen
zu sehen
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Titelbild zur Wanderausstellung
"hier geblieben -
Zuwanderung und Integration in Niedersachsen von 1945 bis heute"
In Niedersachsen ist eine große Wanderausstellung mit dem
Titel "hier geblieben - Zuwanderung und Integration in Niedersachsen von 1945 bis
heute" zu sehen.
Den Hauptteil der Ausstellung erarbeitete die
Niedersächsische Landeszentrale
für politische Bildung. Darin geht es auch um Flucht, Vertriebung und
Neuanfang, was im Teil "Neubeginn an fremdem Ort. Deutsche Flüchtlinge und
Vetriebene" anschaulich dargestellt wird.
Ein umfangreiches Begleitprogramm gehört ebenso dazu wie Hör- und Video-Installationen.
Die Ausstellung "hier geblieben" wird in mehreren Städten
Niedersachsens gezeigt.
In Kooperation mit Museen und anderen Partnern ist es der NLPB möglich, die
Ausstellung "hier geblieben" über einen längeren Zeitraum in mehreren
Städten Niedersachsens zu zeigen.
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Unser Eigentum in der Heimat
- Antrag auf Schadenersatzansprüche -
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Aus aktuellem Anlaß weisen wir hiermit alle Heimatvertriebenen
auf die dringende Notwendigkeit der Wahrung ihrer Eigentumsansprüche hin.
Wegen des bevorstehenden Beitritts Polens zur Europäischen Union am 01. Mai 2004
ist es dringend erforderlich, daß alle Vertriebenen und ihre Nachkommen
wegen der erlittenen Vertreibungsverluste Schadenersatzansprüche geltend machen.
Im Laufe der letzten Monate hat sich gezeigt, daß es
offensichtlich leider nicht aussichtsreich ist, diese Schadenersatzansprüche
gegenüber der Bundesrepublik Deutschland durch ein Schreiben an das
Bundesministerium
der Finanzen schriftlich anzumelden.
Das Bundesfinanzministerium hat in letzter Zeit das Antwortschreiben (siehe "Dokumente")
auf derartige Anträge geändert und die Meinung der Bundesregierung zu diesem
Thema erstmals deutlich wiedergegeben. Demnach wird die Bundesregierung keine derartigen
"Vermögensfragen aufwerfen oder Forderungen stellen", um die Beziehungen zu Polen
nicht zu belasten. Ansprüche gegen die Bundesrepublik Deutschland beständen
nicht.
Daher ist ein Antrag auf Schadenersatzansprüche an das Bundesministerium
der Finanzen nicht mehr zu empfehlen. Der bisher an dieser Stelle veröffentlichte
Musterbrief an das Bundesfinanzministerium hat sich also insofern überholt.
Nach den neuesten Erkenntnissen hat sich die Rechtslage für
die Geltendmachung dieser Eigentumsansprüche nach dem EU-Beitritt Polens
am 01. Mai 2004 deutlich verändert, da ab dem 01. Mai 2004
für Polen auch EU-Recht gilt.
Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, jetzt die Eigentumsnachweise
für das Eigentum in der Heimat zu beschaffen.
Eigentumsnachweise können meist den Lastenausgleichsunterlagen entnommen werden.
Diese Unterlagen sind in der Regel inzwischen im Lastenausgleichsarchiv unter einer
Archivnummer archiviert. Auskünfte hierzu erteilt das:
Die entsprechenden Angaben sollten bereits für die spätere
Geltendmachung der Eigentumsansprüche erfragt werden. Es können beim Bundesarchiv
auch Kopien der Unterlagen bezogen werden.
Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert und dem jeweiligen
Kenntnisstand zu diesem Thema angepaßt. Aktuelle Dokumente finden Sie auf der
folgenden Seite:
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Weitere Informationen und Dokumente
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NEUERSCHEINUNG:
MARITA RANSOHOFF
DAS GELBE HAUS AN DER NEIßE
AUF DEN SPUREN DER KINDHEIT IN
DER GRAFSCHAFT GLATZ/SCHLESIEN
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Zum Buch
Die Autorin schildert auf packende Weise ihre Erinnerungen und Eindrücke beim
Wiedersehen mit den Stätten ihrer Kindheit und Jugend in der Grafschaft Glatz
in Schlesien. Nach Jahrzehnten des Verdrängens hat sie diesen Besuch in der
Heimat gewagt. Ausführlich wird der Leser mit der einst heilen Welt des deutschen
Alltags sowie dem landschaftlichen Liebreiz dieses "schlesischen Herrgottswinkels"
mit seinen Bädern und vielen Sehenswürdigkeiten vertraut gemacht, bis
die schrecklichen Wirren von Nationalsozialismus, Krieg und
Vertreibung der Idylle ein kaum faßbares
Ende bereiten.
Eine ansprechende Lektüre und eine wertvolle Information über ein lange
verschüttetes Kapitel deutscher und europäischer Zeitgeschichte.
2003; Kartoniert; 162 Seiten; 21 cm × 15 cm
Görlitz, Senfkorn Verlag Alfred Theisen
ISBN: 3935330-11-1
€ 9,90
erhältlich bei:
Schlesische Schatztruhe
Brüderstraße 13, 02826 Görlitz
Tel. (0 35 81) 40 20 71, Fax (0 35 81) 40 22 31
E-Mail: senfkorn@proximedia.de
Onlineshop unter: http://www.schlesien.de/shop/
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Grafschaft Glatzer Notizen
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Bereits am 14. Oktober 2003 ist eine länderübergreifende
Projektgruppe zur Landschafts- und Touristikentwicklung im Raum Wünschelburg
(Grafschaft Glatz) gegründet worden, die beispielhaft eine Gesamtplanung
für die Gemeinde erstellen wird. Die fachliche Koordination liegt in den Händen
von Alfred Niesel von der Fachhochschule Osnabrück. Die Gesamtplanung wird die
Landschafts- und Touristikentwicklung umfassen und die Grundlage für weitere
Detailplanungen bilden zur Anwerbung von Inverstoren.
Bad Landeck wird Lothar Graf von Hoenbroech mit der
Ehrenbürgerwürde auszeichnen. Hoenbroech koordinierte die Hilfsarbeit
des Malteserhilfsdienstes in der Grafschaft Glatz und erwarb sich nach der Jahrhundertflut
im Sommer 1997 große Verdienste.
Auf dem Friedhof von Albendorf wurde bereits im vergangenen
Jahr (2003) ein restauriertes Denkmal mit einer zweisprachigen Texttafel versehen:
"Gedenke der Toten, die hier bis 1945/46 ihre letzte Ruhestätte fanden". Die
Einweihungsfeier wurde von einem deutsch-polnischen katholischen Gottesdienst umrahmt.
Mit finanzieller Hilfe der Heimatgemeinschaft Bad Landeck wurden sieben erhalten
gebliebene deutsche Grabsteine an der Friedhofsmauer der katholischen Kirche in Landeck
zu einem Lapidarium angebracht.
Wölfelsgrund
Imme Zenke geb. Sommer, Linz/Rhein, schreibt zum Bilderrätsel in "SCHLESIEN
HEUTE" Nr. 01/2004:
"Leider gelangte das Rätsel 1/2004 erst jetzt in meine Hände. Trotz leichter
Verspätung schicke ich Ihnen die Lösung heute noch und erzähle Ihnen
dazu, daß ich nicht schlecht gestaunt habe, auf dem Foto das Haus abgebildet
zu sehen, in dem ich aufgewachsen bin! Das Haus rechts im Vordergrund mit dem großen
Balkon hieß früher die 'kleine Villa'. Heute hat es einen polnischen
Namen, der in der Übersetzung 'Gänseblümchen' heißt. Die anderen
Villen, in der früheren Albrechtstraße, haben heute alle Blumennamen.
Das Haus, das auf dem Foto etwas oberhalb steht, hieß früher die 'Winkler Villa'.
Ich bin heute 75 Jahre alt - meine schönsten Kindheitserinnerungen sind
mit Wölfelsgrund verbunden."
Grafschaft Glatz gehörte zum Erzbistum Prag
Bernhard Buchwald, Düsseldorf, schreibt zum Beitrag über Erzbischof Ender
in "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 01/2004:
"Die in Ihrem Artikel erwähnte Grafschaft Glatz gehörte zwar bis 1945 zu
Deutschland und damit zur Provinz Schlesien, römisch-kirchlich aber seit Anfang
ihrer geschichtlichen Zeit zum Erzbistum Prag. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde
die Grafschaft Glatz dem Erzbistum Breslau (nicht Bistum Breslau) angegliedert."
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70 Jahre alt wird am 1. März 2004 der in Hirschberg
geborene Diplom-Ingenieur Dr. Dieter Pohl (50525 Köln,
Postfach 29 03 64), einer der besten Kenner der Grafschaft Glatz.
Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule Aachen arbeitete er sich in der
Wirtschaft hoch bis zum Direktor für Forschung und Entwicklung in einem der
bedeutendsten Wirtschaftsunternehmen und promovierte berufsbegleitend (1974) ebenfalls
in Aachen zum Doktor-Ingenieur. Nach seiner Pensionierung (1994) widmet er sich
vollauf der Geschichte seiner schlesischen Heimat und der Suche nach verschollenen
archivalischen und literarischen Quellen. Die Ergebnisse hat er in einer umfangreichen
Bibliographie und mehreren Bestandsverzeichnissen publiziert. |
Pohl gründete voller Idealismus einen eigenen
Verlag, in dem er zunächst die 200 Jahre alten "Chroniken der Grafschaft
Glatz" von Joseph Kögler neu edierte. Erst kürzlich erschien der 5. Band
mit dem Untertitel "Die Chroniken der Dörfer, Pfarreien und Herrschaften des
Altkreises Neurode" (382 S., 43 Euro). Die Bände zeichnen sich durch
Ganzleineneinband, feines Papier und vor allem sehr gewissenhafte Edition aus. Die
passende Bebilderung stammt größtenteils vom Herausgeber selbst, der auf
zahlreichen Fahrten durch die Grafschaft nicht nur viele kleine und größere
Archive durchgesehen, sondern auch fast jeden Ort fotografiert hat. 1985 gründete
er eine Forschungsgruppe Glatzer Genealogen und
2001 außerdem eine Arbeitsgemeinschaft für
Kultur und Geschichte der Grafschaft Glatz, die inzwischen über 40 Mitglieder
zählt.
Dem Jubilaren herzliche Glückwünsche! Ad multos annos!
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aus: "SCHLESIEN HEUTE" Nr. 02/2004, S. 6, 8, 38, 48
(Bestellanschrift: Brüderstraße 13, D-02826 Görlitz/Schlesien,
E-Mail: senfkorn@proximedia.de)
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Fotos
von der Wanderung der Habelschwerdter Gruppe
im Jahre 2003 in die Grafschaft Glatz
von Gerhard Nagel
Hoffnung für Neurode
Die Stadt in der Grafschaft Glatz ringt um ihre Zukunft
Die schwer mit dem Strukturwandel ringende schlesische Stadt
Neurode hofft durch den EU-Beitritt Polens und einen Ausbau der Westkontakte aus
der wirtschaftlichen Talsohle heraus zu kommen. Der Förderung des Tourismus
kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. In Zusammenarbeit mit dem Verein zur Erforschung
und Erhaltung schlesischer Orgeln e.V. (VEESO) soll die wertvolle, überregional
bekannte Orgel in der St. Nikolaus-Kirche saniert werden.
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Blick in die St. Nikolauskirche
mit der wertvollen Orgel
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Die St. Nikolaus-Kirche in Neurode
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Das Rathaus von Glatz
von Heinrich Trierenberg
Glatz ist die Hauptstadt des Glatzer Landes, das seit 1459 Grafschaft
ist und bis 1742 zum Königreich Böhmen gehörte, in welches der Gebirgskessel
in seiner markanten geographischen Rechteckform tief hineinreicht. Nach den Aufzeichnungen
des böhmischen Chronisten Cosmas von Prag besaß schon der 981 verstorbene
böhmische Fürst Slavnik, Vater des hl. Adalbert, hier eine gegen Polen
gerichtete Grenzfeste mit Namen "Cladsko", die damit der älteste
bezeugte Ort Schlesiens wäre.
Schon nach dem Brand des ersten Rathauses im Jahr 1366 entstand 1397 ein gemauerter
Neubau. Leider blieben von diesem Bauwerk bis zu seinem Niederbrennen im Jahr 1886
nur wenige Kunstformen aus dem Mittelalter erhalten. Davon konnten in den Neubau,
der 1887-90 entstand, einige Türen, eine davon mit der Jahresangabe 1549, übernommen
werden. Der Neubau ist ein anspruchsvolles, dem Zeitgeist entsprechend repräsentatives
Gebäude im Neurenaissancestil; er füllt den großen Platz inmitten
des Rings quadratisch aus und wurde um den mächtigen alten Turm von 1654 herumgebaut.
Das Rathaus blieb 1945, wie auch die ganze Stadt, von Kriegszerstörungen verschont.
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Rathaus vor 1945
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Rathaus heute
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